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wußten.“

       2.4.7 — 5. Apportmedien

      1„Die 'Apportmedien' sind meistens ebenfalls Tieftrancemedien'. Ihre Odkraft benutzt die Geisterwelt, um materielle Dinge von außen her in geschlossene Räume zu bringen oder aus geschlossenen Räumen nach auswärts fortzutragen. Der Zustand des 'Tieftrance' ist deswegen in den meisten Fällen erforderlich, weil die Geister das ganze körperliche Od des Mediums benötigen, um die 'Apporte' zu ermöglichen. Die materiellen Gegenstände, die 'apportiert' werden, müssen nämlich an dem einen Ort aufgelöst und an dem anderen Ort wieder zur Materie verdichtet werden.“

      2„Es gibt allerdings auch Medien, die ohne 'Tieftrance' so viel Od abgeben können, daß es zur Verwirklichung der 'Apporte' ausreichend ist, vor allem, wenn mehrere starke Medien gleichzeitig als Odquellen dienen. Obschon ihr die außerordentlich hohe Hitze körperlich nicht fühlen könnt, die durch die Odströme zum Zweck der Auflösung der Materie erzeugt wird, so könnt ihr etwas von der Hitze doch nachher bei der Wiederverdichtung der apportierten Gegenstände noch wahrnehmen.“

      3„Ein Beispiel möge es dir klarmachen. Sogenannte 'Spukgeister' bringen bisweilen von der Straße aus Steine, Sand oder sonstige Stoffe in geschlossene Räume eines Hauses. Sie können dies nur dann, wenn ihnen hinreichend Odkraft zur Verfügung steht, mit der sie die heißen Starkströme erzeugen. Damit lösen sie die Materie der Stoffe auf, bringen die in Od aufgelöste Materie ins Zimmer und verdichten dort das Od wieder zur festen Materie. Doch fühlt der wieder verkörperte Stoff sich jetzt heiß an. Denn wenn auch die Verdichtung durch kalte Kraftströme erfolgte, so bleibt doch von der sehr großen Hitze der Auflösung der Materie noch ein Teil zurück, wie ihr es bei einem glühenden Stahl wahrnehmt, den man durch Eintauchen in kaltes Wasser abgekühlt hat.“

      4„Bisweilen wird der Körper der Medien selbst von einem Ort zu einem anderen transportiert, manchmal sogar auf sehr weite Entfernungen. Ihr Körper wird ebenfalls an dem einen Ort aufgelöst und an dem anderen wieder zur Materie verdichtet.“

      5„Als der Prophet Habakuk im Alten Bund mit dem Essen, das er bei sich trug, von einem Engel Gottes an die Löwengrube zu Daniel gebracht werden sollte, hat der Engel ihn nicht durch die Luft getragen, wie ihr anzunehmen scheint, sondern ihn mit allem, was er bei sich trug, aufgelöst und an der Löwengrube wieder materialisiert. - Daßelbe geschah mit Philippus, von dem euch die Apostelgeschichte erzählt. Als er den Kämmerer der Königin Kandace von Äthiopien belehrt und getauft hatte, entführte ihn der Geist des Herrn nach der Stadt Asdod'. (Apg.8,26ff.). Der Geist löste den Körper des Philippus auf, so daß er plötzlich aus den Augen des Kämmerers verschwunden war, und materialisierte ihn wieder in der Stadt Asdod.“

      6„Solche Vorgänge sind den Menschen deswegen unbegreiflich, weil sie die Kräfte nicht sehen, die dabei wirksam sind. Die Tatsache der Auflösung der Materie und auch der Körper lebender Menschen an dem einen Ort und ihrer Wiederverkörperung an einem anderen kann auch heute nicht mehr geleugnet werden. Denn die Fälle sind zu zahlreich, in denen die Auflösung und Wiederverkörperung materieller Dinge und Personen unwiderleglich nachgewiesen worden ist. Die Naturgesetze, nach denen das alles geschieht, sind dir nach den vorausgegangenen Erklärungen hinreichend verständlich.“

       2.4.8 — 6. Materialisationsmedien

      1„Bei den 'Materiaslisationsmedien' wird die ganze körperliche Odkraft des Mediums dazu benutzt, um einem oder mehreren Geistwesen die Möglichkeit zu geben, sich für eure leiblichen Augen sichtbar zu machen. Da das ganze Od des Mediums dazu benötigt wird, muß der Geist aus dem Medium entfernt werden. Je nach der Menge des zur Verfügung stehenden Ods überkleidet der fremde Geist damit entweder seine ganze Gestalt, also sämtliche Glieder, oder nur das eine oder andere Glied, seien es die Augen oder das Gesicht oder die Hände.“

      2„Soll die Verkörperung so stark sein, daß der betreffende Geist wie ein irdisches Wesen aussieht, dann genügt das Od des Mediums nicht. Es muß vielmehr auch noch Materie seines Körpers entnommen und in Odform zur Verkörperung des Geistes verwendet werden. Ein Medium nimmt daher bei einer solchen Gelegenheit so viel an Körpergewicht ab, als an Od und Materie für den fremden Geist abgegeben wird. Die Gewichtsabnahme des Mediums pflegen eure Gelehrten mit automatischen Waagen festzustellen, auf denen sie die Medien vorher Platz nehmen lassen. Es gibt Fälle, wo 'Materialisationsmedien' in wenigen Minuten bis zu 80 Pfund an Körpergewicht verlieren.“

      3„Doch bleibt sowohl das abgegebene Od wie auch die abgegebene Materie durch das Odband mit dem Medium verbunden und strömt nach Auflösung der Verkörperung des Geistes wieder in den Körper des Mediums zurück. Darum seht ihr, daß die Verkörperungen sich stets in der Nähe des Mediums bilden. Auch könnt ihr wahrnehmen, wie die Bewegungen des Mediums begleitet sind. Denn die Verbindung zwischen Medium und materialisiertem Geiste ist eine sehr enge. Wenn deine Hände und Arme durch straff angezogene Bänder mit den Händen eines anderen verbunden sind, und du machst damit Bewegungen, so verursachst du auch ähnliche Bewegungen der Hände und Arme des anderen. Solche geistigen Odbänder bestehen zwischen dem materialisierten Geist und dem Medium.“

      4„Aus der engen Verbindung zwischen Medium und materialisiertem Geist erklärt sich noch eine andere Erscheinung, die euren Gelehrten ebenfalls unverständlich ist. Sie haben nämlich festgestellt, daß bei Materialisationen oft verschiedenartige Gerüche vor den Medien ausströmen. Bald sind es Wohlgerüche, bald ist es Gestank oder unerträglicher Leichengeruch. Diese Gerüche hängen von der Beschaffenheit der Geister ab, die sich mit dem Od des Mediums verkörpern.“

      5„Bei der Odlehre habe ich dir bereits erklärt, daß das Od im Geruch die Eigenschaft des Geistes annimmt, den es umgibt. Das dem Medium entnommene und von einem Geist zu seiner Materialisation gebrauchte Od nimmt daher den Geruch an, welcher der Beschaffenheit jenes Geistes entspricht. Und da das verkörperte Od des Geistes mit dem Medium in engster Verbindung bleibt, so strömt der dem Geiste entsprechende Odgeruch auch auf das Medium über. Dadurch wird der Eindruck erweckt, als ob das Medium die Ursache des vorhandenen angenehmen oder unangenehmen Geruches sei. In Wirklichkeit rühren also jene Gerüche von den Geistern her, die sich mit dem Od des Mediums verkörpert haben.“

       2.4.9 — 7. Physikalischemedien

      1„Nun gibt es noch eine Art Medien, die für die Menschheit nicht gut ist. Denn ihrer bedienen sich meistens böse Wesen. Es sind die sogenannten 'physikalischen Medien'. Die Geister benutzen die Odkraft dieser Medien, um Gegenstände zu bewegen, die sich im Bereich des Mediums befinden. Tische, Stühle, Gerätschaften aller Art erheben sich und schweben von einer Stelle zur anderen, Instrumente beginnen zu spielen, eine Trompete erhebt sich in die Luft und bläst, auf einer daliegenden Trommel erschallen Schläge, Schellen fliegen durch das Zimmer und läuten, und unzählige ähnliche Dinge ereignen sich.“

      2„Daß gute Geistwesen sich nicht in dieser Weise betätigen, ist natürlich. Denn es ist nicht Sache der guten Geisterwelt, Erscheinungen hervorzurufen, die nur der Befriedigung der menschlichen Sucht nach außergewöhnlichen Erlebnissen dienen. Das gilt allerdings auch von manchen Erscheinungen, die bei den anderen Arten von Medien vorkommen. Allein bei ihnen ist es nicht so regelmäßig der Fall wie gerade bei den 'physikalischen Medien“.“

      3„Du fragst mich, welchen Zweck es überhaupt habe, daß die niederen Geister in den heutigen „spiritistischen Sitzungen“ einen solchen 'Karneval' treiben und treiben dürfen. Darauf antworte ich dir, daß die niederen Geistwesen dieselbe Freiheit des Willens haben wie niedrige und böse Menschen. Wie letztere an ihrem Tun und Treiben nicht gehindert werden, so wird auch den Geistern ihre Freiheit nicht geschmälert, auch den bösen Geistern nicht, wenigstens nicht bis zu einer gewissen Grenze. Vollständige Freiheit haben sie allerdings nicht, sonst würden sie in der Menschheit noch viel mehr Unheil anrichten, als sie es jetzt schon tun. Denn das Ziel der Menschheit ist, zu Gott zu gelangen. Und mit Rücksicht auf dieses Ziel hat Gott für die Betätigung der Bösen eine gewisse Grenze bestimmt. Aber auch selbst der in den heutigen spiritistischen Sitzungen vorkommende 'Karneval' des

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