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Sprachen reden, Schlangen mit Händen aufheben, und wenn sie etwas Giftiges trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen und sie werden gesund werden.' 'Jene aber zogen aus und predigten überall; und der Herr war mit seiner Kraft bei ihnen und bestätigte ihr Wort durch die Wunderzeichen, die dabei geschahen' (Markus: 16,17ff). Denn der Glaube an Gott, der nicht bloß in einem Fürwahrhalten, sondern in einem unerschütterlichen Gottvertrauen und treuen Erfüllen des göttlichen Willens besteht, bringt den Menschen in die innigste Verbindung mit Gott als der unendlichen Kraftquelle. Ein solcher Glaube macht ihm auch die Geisterwelt Gottes dienstbar, so daß er in diesem Glauben alles vermag. 'Alles ist dem möglich, der Glauben hat“ (Markus: 9,23).“

       5 „Bei jedem wahrhaft Gottesgläubigen erfüllt sich daher daßelbe, was bei Christus Wahrheit wurde; nämlich: Wenn wir tun, was Gott will, tut Gott auch, was wir wollen.“

       2.3.4 Die Verwendung der Odkraft bei dem Geisterverkehr in der Bibel

       „Da fuhr der Herr in der Odwolke herab und redete mit ihm.“ (4.Mose: 11,25)

       2.3.5 Das Od als Flamme oder Wolke

      1„Naturgesetze haben allgemeine Gültigkeit. Sie dulden keine Ausnahme. Wenn daher das Gesetz der Odkraft, das ich dir geschildert habe, das Grundgesetz jeden Geisterverkehrs ist, so muß es überall dort zu Anwendung kommen, wo Geister mit Menschen in Verbindung treten.“

      2„Damit du siehst, daß der Kraftstrom des Od auch bei dem in der Bibel erwähnten Verkehr der Geisterwelt mit den Menschen nötig war, möchte ich einige Berichte des Alten und des Neuen Testamentes mit dir durchgehen und sie dir erklären.“

      3„Es ist selbstverständlich, daß bei den meisten Geisterkundgebungen, von denen die Bibel berichtet, bloß die Tatsache des Geisterverkehrs erwähnt wird, während die Begleiterscheinungen mit Stillschweigen übergangen werden. Aber trotzdem sind die Fälle noch zahlreich genug, in denen die Anwendung des Od ausdrücklich angegeben wird.“

      4„Die erste Andeutung findet ihr in der Geschichte des Abraham: 'Als die Sonne untergegangen und es ganz finster geworden war, da war es wie ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, was zwischen jenen Fleischstücken hindurchfuhr“ (1.Mose: 15,17). - Das geschah, während der Herr mit Abraham redete. Der Odstrom sieht in leicht verdichtetem Zustand aus wie eine Rauchwolke und leuchtete im Dunkeln rötlichgelb wie eine Feuerflamme.“

      5„Die Geschichte des Mose ist voll von Beispielen, die hierher gehören. 'Da erschien ihm der Engel des Herrn als eine Feuerflamme, die mitten aus einem Dornbusch hervorschlug. Als er hinblickte, sah er, daß der Dornbusch in Feuer brannte, ohne jedoch vom Feuer verzehrt zu werden' (2.Mose: 3,20). - Auch hier war es das Od, das der Geist benutzte, um mit Mose zu reden. Es war also Nacht, als Mose diese Erscheinung sah. Denn am Tage würde das Od nicht wie eine Flamme ausgesehen haben, sondern wie ein Wölkchen, das den Dornbusch einhüllte. Das geht auch aus folgendem Bericht der Bibel hervor: 'Der Herr aber zog vor ihnen her, bei Tage in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Bei Tage wich die Wolkensäule und nachts die Feuersäule nicht von der Spitze des Zuges“ (2.Mose: 13,21-22).“

      6„Die Wolkensäule war nichts anderes als die Odwolke. Sie bildete sowohl im Dornbusch als auch bei der Führung der Israeliten die Odhülle, die den Engel des Herrn umgab und die er benötigte, um sich in menschlich wahrnehmbarer Weise kundzutun. Ich habe dir schon erklärt, daß das Od immer mit einem Geist verbunden ist. Ein für sich unabhängiges, freischwebendes Od gibt es nicht. So war es auch bei allen Kundgebungen, deren Zeuge das israelitische Volk war.“

      7„So oft also im Alten Testament von der 'Wolkensäule' die Rede ist, steht sie in Verbindung mit irgendeiner Betätigung eines Geistes Gottes: 'Da änderte der 'Engel Gottes', der bisher vor dem Heere der Israeliten hergezogen war, seine Stellung und trat hinter sie; infolgedessen ging auch die „Wolkensäule“ vorn vor ihnen weg und trat hinter sie' (2.Mose: 14,19). - 'Sobald dann Mose in das Zelt getreten war, senkte sich die 'Wolkensäule' herab und nahm ihren Stand am Eingang des Zeltes, so lange der Herr mit Mose redete' (2.Mose: 33,9). - 'Dann berief Mose siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und ließ sie sich rings um das Zelt aufstellen. Da fuhr der Herr in einer Wolke herab und redete mit ihm' (4.Mose: 11,24-25).“

      8„Als am Berge Sinai der Herr so laut mit Mose reden wollte, daß das ganze Volk es hören könnte, sagte er zu Mose: 'Ich werde diesmal die Wolke noch dichter machen, damit das ganze Volk es höre, wenn ich mit dir rede und dir für immer Glauben schenke' (2.Mose: 19,9). - Hier wird ausdrücklich gesagt, daß die Odwolke notwendig war, damit der Herr zu den Menschen sprechen konnte. Ferner wird betont, daß der mit der Odkraft erzeugte Laut umso stärker wird, je dichter das Od ist. Daßelbe erlebt ihr auch bei eurem Radio. Je stärker der Kraftstrom, desto stärker ist die Übertragung des Tones.“

      9„Als daher am Berge Sinai der Herr sich unter gewaltigem Posaunenschall offenbarte, mußte auch die Odkraft entsprechend stark sein. Daher heißt es: 'Der Berg Sinai war ganz in Rauch gehüllt, weil der Herr im Feuer auf ihn herabgefahren war; Rauch stieg vor ihm auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte. Und der Posaunenschall wurde immer gewaltiger. Mose redete und der Herr antwortete ihm mit lauter Stimme' (2.Mose: 19,18-19).“

      10„Bei der Erklärung des Gesetzes der Odkraft habe ich darauf hingewiesen, daß die Odverdichtung mit Hilfe starker Kraftströme erfolgt.“

       2.3.6 Die odischen Kraftströme am Sinai

      1„Ebenso die Auflösung des verdichteten Od. Auch die große Odmassen am Berge Sinai wurden durch solche Starkströme verdichtet. Es war daher mit Lebensgefahr verbunden, in den Bereich der Starkströme zu treten. Darum verbot der Herr dem Volke, sich dem Berge zu nähern. 'Alle Menschen und Tiere, die das Gebot nicht beachteten, sollten des Todes sein' (2.Mose: 19,12). - Das war nicht eine leere Drohung, um dem Volke bloß Furcht vor Gott einzuflößen, wie ihr es auffaßt. Es war vielmehr eine berechtigte Warnung vor der Lebensgefahr, die jede Berührung mit jenen Kraftströmen naturnotwendig mit sich brachte.“

      2„Wie ihr bei euren irdischen Kraftströmen durch Warnungstafeln die Menschen auf die Lebensgefahr aufmerksam macht, die mit einer Berührung der Hochspannungsdrähte verbunden ist, so hatte die dem israelitischen Volke gegebene Warnung denselben Zweck. Erst nach Ausschaltung der Kraftströme durfte das Volk den Berg besteigen. Diesen Zeitpunkt gab der Herr mit den Worten bekannt: 'Erst wenn das Widderhorn geblasen wird, dürfen sie auf den Berg steigen' (2.Mose: 19,13). - Nur diejenigen durften vorher in die Odströme ohne Lebensgefahr eintreten, die der Herr eigens dazu bestimmte, nämlich Mose und Aaron. Bei ihnen wurden zur Abwendung der Lebensgefahr ähnliche 'Isolierungen' vorgenommen, wie ihr sie bei denen anwendet, die mit Kraftströmen in Berührung treten müssen.“

      3„Und wenn der Herr ferner gebot, daß Menschen oder Tiere getötet werden sollten, die auch nur den Versuch machen würden, an den rauchenden Berg heranzukommen, so sollte das nicht eine Strafe für den Ungehorsam sein. Denn zunächst konnte bei den Tieren die Sünde des Ungehorsams nicht in Frage kommen. Es handelte sich bei diesem Gebot vielmehr darum, unter allen Umständen eine Unterbrechung der Kraftströme zu verhindern. Eine solche Unterbrechung wäre jedoch erfolgt, wenn materielle Geschöpfe unbefugter Weise, das heißt ohne die erforderlichen Isolierungsmaßnahmen, mit den Odströmen in Berührung gekommen wären.“

      4„Du wunderst dich über diese Erklärung der in der Bibel berichteten Vorgänge. Sie scheinen dir wohl allzu irdisch und materiell zu sein. Doch es ist die Wahrheit und für dich ein neuer Beweis für die Allgemeingültigkeit der von Gott geschaffenen Gesetze, denen auch der Schöpfer selbst bei seinen Betätigungen an der Materie sich unterwirft. Er hebt kein Gesetz auf, nach dem Worte der Schrift: „Ich habe erkannt, daß alles, was Gott bestimmt hat, ewige Geltung besitzt“ (Pred.3,14).

      5„Nach dieser Erklärung wirst du auch verstehen,

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