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ist? Ihr vermöget die sieben Siegel der Schöpfung Gottes nicht zu lösen. Ihr könnt nur staunend und anbetend euer Haupt neigen vor der Weisheit und Allmacht des Allerhöchsten.“

      4„Ziehen wir nun aus dem wenigen, das ich dir über die Odschwingungen gesagt habe, einige für unsere Zwecke wichtige Folgerungen.“

      5„Zunächst wird es dir einleuchten, daß Harmonie dieser Odschwingungen Schönheit, Gesundheit, Freude, Friede und Glück bedeutet: daß aber Disharmonie der Schwingungen der Grund der Häßlichkeit, der Krankheit, des Schmerzes, des Unglücklichseins sein muß. Wie Disharmonie der Töne und Farben euer seelisches Empfinden verletzt und euch seelisch gewissermaßen weh tut, so ist Disharmonie des geschaffenen Geistes zu seinem Schöpfer daßelbe auf geistigem Gebiet.“

      6„Denn diese Disharmonie äußert sich in entsprechenden Schwingungen des geistigen Od. Sie verursacht eine geistige Häßlichkeit, ein geistiges Kranksein, einen geistigen Unfrieden, ein geistiges Sichunglücklichfühlen - kurz, einen geistigen Schmerz, der in dem Maße wächst, als die Disharmonie des Geistes Gottes gegenüber zunimmt. Die äußerste Grenze der Disharmonie, nämlich die vollständige Gegensätzlichkeit des geschaffenen Geistes zu seinem Schöpfer, bedeutet daher auch das höchste Maß des geistigen Schmerzes und Unglücks; es ist das, was ihr Hölle nennt. Und weil die größte Disharmonie der geistigen Odschwingungen auch den größten Gegensatz zu Schönheit und Licht bedeutet, die ja höchste Harmonie zur Voraussetzung haben, so muß die Hölle ein Zustand größter Häßlichkeit des geistigen Odleibes und tiefste Finsternis sein. Das sind auf ewigen Gesetzen beruhende Notwendigkeiten.“

       7 „Nicht Gott wirft euch in die Hölle, sondern eure Disharmonie zu allem Schönen und Guten, zu allem geistig Gesunden und Reinen, zu Licht und Leben. Darum ist die Hölle der geistige Tod, in den sich derjenige stürzt, dessen geistiges Sein die größte Disharmonie zum göttlichen Sein darstellt. Disharmonie der geistigen Odschwingungen ist das Tiefensteuer beim Geistesflug, Harmonie das Höhensteuer. Die Beseitigung der Disharmonie aus dem geistigen Sein ist die Lebensaufgabe eines jeden Geschöpfes.“

      8„Doch werden die Odschwingungen eines Lebewesens nicht bloß durch die Gedanken und Stimmungen des eigenen Geistes beeinflußt, sondern auch durch die Odschwingungen eines anderen Lebewesens, dessen Odstrahlung es in sich aufnimmt. Wenn daher sogenannte „hellempfindende Menschen“ auf irgendeine Weise mit der Odstrahlung eines anderen in hinreichende Verbindung kommen, dann nehmen sie auch deren Empfindungen in sich auf. Auf diesem Gesetz beruht das 'Sich-Einfühlen' in das Empfinden, den Charakter, die Gesinnung und das Schicksal eines anderen.“

      9„Alle Odschwingungen eines Lebewesens lassen in dem eigenen Odkörper ähnliche Eindrücke zurück, welche die Schwingungen der Töne eines Liedes auf die Platte eines Grammophons [oder DVD] ausüben, so daß sie später immer wieder zu Gehör gebracht werden können, und zwar nicht bloß als dieselben Töne, sondern auch mit demselben Gefühlsausdruck, den der Sänger in das gesungene Lied hinein legte. Darauf beruht auch das Erinnerungsvermögen. Je tiefer die Eindrücke waren, die auf diese Odplatte ausgeübt wurden, umso leichter können sie wieder hervorgeholt werden.“

      10„Derselbe Vorgang, der sich bei der phonographischen Platte [oder DVD] in materialisierter Form vollzieht, ist in geistiger Weise beim Nachempfinden von Geschehnissen durch hellempfindende Personen vorhanden, sobald sie mit der geistigen Odplatte eines anderen in hinreichend starke Verbindung kommen. Dadurch werden in ihrem eigenen Od dieselben Schwingungen und infolgedessen auch dieselben Empfindungen erzeugt, die in jener fremden Odplatte enthalten sind.“

      11„Du weißt ja aus dem Vorhergegangenen, daß bestimmte Schwingungen der Odkraft nicht bloß einen bestimmten Ton, sondern auch eine bestimmte Farbe, einen bestimmten Geruch, einen bestimmten Geschmack und eine bestimmte Tastempfindung erzeugen. Auch das Gefühl von Wärme und Kälte beruht auf solchen Odschwingungen. Es gibt Hellempfindende, die einen Ton auch als Farbe sehen und die sogar Farben durch das Tastgefühl feststellen können, indem sie die Verschiedenheit der Farben an der Verschiedenheit der Kälte und Wärmestrahlung erfühlen, die von den Farben ausgeht.“

      12„Andere nehmen die seelischen Gefühle der Liebe oder des Hasses, des Wohlwollens oder der Mißgunst, des Mutes oder der Furcht, der Treue oder der Treulosigkeit als Gefühle des anderen nicht bloß im eigenen Empfinden wahr, sondern sogar in entsprechenden Farbbildern, so daß sie die Begriffe der Liebe, Treue, Trauer, Freude, des Hasses, Neides in einem Farbenbild zu malen imstande sind. Das alles beruht auf den Odschwingungen, von denen jene Empfindungen begleitet sind.“

       2.2.2 Das Od als Träger des körperlichen Gefühls

      1„Das Od ist daher auch Träger des körperlichen Gefühls. Wenn also das Od aus einem körperlichen Glied verdrängt wird, so verschwindet daraus auch das Gefühl. Die Verdrängung des Od aus dem Körper oder Körperteilen kann auf die verschiedenste Art erfolgen. Sie kann durch Schlaganfälle oder innere Brüche herbeigeführt werden, welche das Blut als Odleiter stören. Eine künstliche Verdrängung des Od pflegen eure Ärzte durch narkotische Mittel zu bewirken. Auch durch übermäßigen Genuß von Alkohol tritt eine Odverdrängung ein, die sich in einer teilweisen oder vollständigen Gefühllosigkeit äußert. Das Gefühl kehrt wieder, sobald der Körper von jenen Stoffen wieder freigeworden ist.“

      2„Umgekehrt ist das Gefühl auch dann noch vorhanden, wenn das materielle Glied eines Körpers selbst entfernt ist. Denn der Odkörper eines irdischen Wesens bleibt als Ganzes bestehen, wenn auch ein Glied des materiellen Leibes weggenommen ist. Bei einem Menschen, der ein Bein verloren hat, ist also das Odbein noch vorhanden. Und da das Od Träger des Gefühls ist, empfindet er nach Verlust des leiblichen Beines noch so, als ob er es überhaupt nicht verloren hätte. Er fühlt Schmerzen im Knie, den Waden, der Ferse, den Zehen eines Beines, das er gar nicht mehr besitzt. Die Wahrheit dieser Tatsache werden dir alle Amputierten bestätigen können.“

      3„Weil das Od nach Trennung des Geistes vom Körper im irdischen Tode beim Geist bleibt und Träger des Gefühls ist, so kann der vom Körper getrennte Geist dieselben Empfindungen haben wie ein Geist, der noch mit dem materiellen Körper verbunden ist. Darum sind die Geister der Abgeschiedenen genauso leidensfähig, wie sie es in ihrem irdischen Leben waren.“

      4„Geister von Verstorbenen, die infolge ihres Lebenswandels in eine niedere (tiefere) Sphäre gelangen, sind der Meinung, sie lebten noch als Menschen auf der Erde. Das hat folgende Gründe: Zunächst haben sie noch dieselben Empfindungen, die sie als Menschen hatten. Ferner sehen sie ihren Odleib als einen materiellen Leib an, weil er dem irdischen Leib nach Form und Gestalt vollkommen gleich ist. Endlich ist die Erinnerung an ihren irdischen Tod bei ihnen ausgelöscht.“

       2.2.3 Der Geruch des Od

      1„Das Od der einzelnen Lebewesen hat einen bestimmten Geruch. Da das Od etwas Geistiges ist, so wird auch der Odgeruch durch das geistige Empfindungsvermögen und nicht durch den körperlichen Geruchssinn wahrgenommen. Der Odgeruch ist bei jedem Lebewesen verschieden. So wie es keine zwei Menschen gibt, die genau dieselbe Gestalt und dieselben Gesichtszüge haben, so gibt es auch keine zwei Menschen, die daßelbe Od und denselben Odgeruch besitzen. Da jeder Geist, auch der körperlose, einen Odkörper hat, so haben auch die körperlosen Geister einen ihnen eigenen Odgeruch, der umso unangenehmer wirkt, je tiefer das Geistwesen steht. Darum wird in den alten Büchern bei den Berichten über das Erscheinen des Teufels erwähnt, er sei mit großem Gestank angekommen.“

      2„Das Od wird dadurch, daß es in Gestalt der Aura über den Körper hinausströmt, für andere auch nach seinem Geruch wahrnehmbar. Etwas von dem Odgeruch eines Wesens bleibt an allem haften, was mit seiner Odstrahlung in Berührung kommt. An dem Odgeruch erkennt der Hund die Sachen und die Spur seines Herrn. Der Odgeruch führt die darauf abgerichteten Polizeihunde auf die Spur des Verbrechers. Nur wenn andere Spuren mit frischerem Odgeruch die ursprüngliche Spur verdecken, ist eine Weiterverfolgung der ersten Spur sehr erschwert oder ganz unmöglich.“

      3„Jedoch haftet die Odausstrahlung eines Wesens mit dem

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