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Der Tänzer. R. S. Volant
Читать онлайн.Название Der Tänzer
Год выпуска 0
isbn 9783742746276
Автор произведения R. S. Volant
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
76
„Oh Chris, ich liebe dich!“, keuchte er, strich ihm mit beiden Händen über den Rücken, nach oben und ließ sich auf ihn fallen. Er rollte sich mit ihm im Arm auf die Seite und blieb erst einmal erschöpft liegen. Eine ganze Weile, sagten sie kein Wort und lagen nur enganeinander geschmiegt da. „Mach das nie wieder, mit mir!“, sagte Chris schließlich. „Das war das Widerlichste und Schlimmste, was ich je erlebt habe!“ „Wirklich? Den Eindruck hatte ich aber nicht! Mir schien es, als hätte es dir gefallen“, erwiderte Viktor sanft. „Das war nichts weiter, als triebgesteuerter Sex! Du hast meine Lust ausgenutzt, mehr nicht! Schließlich hast du mich schon vorher, unten in der Küche, heiß gemacht!“, gab Chris kalt zurück. „Triebgesteuert? Wow! Dafür bist du aber ganz schön abgegangen! So hast du jedenfalls noch nie dabei gestöhnt, was sage ich, geschrien, als du gekommen bist“, meinte Viktor leicht spöttisch. „Jetzt hör mir mal gut zu, du arroganter Arsch! Für mich war das nur abartig und ich habe dein Spielchen nur mitgemacht, um herauszufinden, wie du wirklich tickst! Jetzt weiß ich es und eines sage ich dir! Falls wir zusammenbleiben sollten, dann treibe ich dir das aus! Dann wird es solche kranken Spielchen nicht mehr geben! Hast du verstanden?!“, antwortete Chris hart. „So, und jetzt habe ich Hunger!“ Er stieß sich von ihm ab, rutschte zur Bettkante und erhob sich. Viktor sah ihn leicht verunsichert an. „Krank, aha! Du hältst mich also für krank?!“, sagte er nickend. „Dieses Zeugs, da drin! Und dein Verhalten! Deine sexuellen Gelüste, sind krank, in meinen Augen! Und die Typen, die auf so was stehen, sind krank! Aber vielleicht ist es ja heilbar? Ich werde es auf alle Fälle versuchen, dich davon zu heilen! Denn auch ich kann durchaus hartnäckig und geduldig sein, wenn es sich am Ende zu lohnen scheint!“, gab Chris ernst gemeint zurück. Viktor knirschte kurz mit den Zähnen. „Und du meinst, dass es sich lohnt?“, fragte er dann zynisch. „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es! Ich denke, dass du es wert bist! Allerdings nur, wenn du es auch möchtest und wirklich bereit dazu bist!“, antwortete Chris und sah ihn ernst an. „Das sagte ich doch schon“, erwiderte Viktor, „ich bin bereit dazu!“ „Das sehe ich aber nicht so! Du hast gesagt, dass du nichts von diesem Zeug behalten hättest!“ Chris zeigte auf die Kommode, „dann frage ich mich, was das da drinnen ist? Du hast also nichts behalten, von deinen verflossenen Subs?! Und die Halsbänder? Fünf!“, sagte er nickend und hielt ihm seine ausgestreckten fünf Finger hin, „sagtest du nicht, dass sie sie behalten hätten, als Andenken?!“ Er schnaubte zynisch, „wohl eher du, hast die Dinger behalten! Was ist das da, hm? Dein Souvenirschränkchen?“, schrie er nun fast. „Du hast mich eiskalt belogen! Ich frage dich jetzt: Sind das die Halsbänder, deiner Subs?!“ Viktor blinzelte ein paarmal und nickte dann. „Ja!“, antwortete er fest. Chris stieß einen grunzenden Laut aus und schüttelte fassungslos seinen Kopf. „Hübsche Sammlung! Wirklich! Das ganze Zeug da drinnen, ist also alles benutzt! Sogar die Peitsche, hast du aufgehoben! Die Gerte, auch? Na klar, sagtest du ja! Du hast ihnen den Arsch damit gestreichelt, genau wie mir! Wie oft hast du denn die Dildos schon bei ihnen benutzt? Sie ihnen reingeschoben? Und das wolltest du auch mit mir machen!“ Wieder schüttelte er nur angewidert seinen Kopf. „Neue Halsbänder, kaufst du, aber bei den Dingern reichen ja schon frische Batterien, nicht wahr? Und das hältst du nicht für krank!“ „Bist du jetzt fertig? Und das stimmt so nicht, ich habe die Dildos nicht bei jeder benutzt!“, versuchte Viktor sich zu verteidigen, doch Chris lachte nur höhnisch. „Viktor! Hör auf! Ich glaube dir kein Wort! Du hängst an diesem Scheißkram und es geilt dich wahrscheinlich sogar auf, wenn du dir das Zeug nur ansiehst!“, rief er, senkte dann allerdings wieder seine Stimme. „Aber das Schlimmste ist, dass du mich belogen hast und dass finde ich echt scheiße“, sagte er bedauernd. „Chris ich schwöre dir, dass ich es ernst gemeint habe! Jedes Wort!“, rechtfertigte Viktor sich erneut.
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„Ich wollte es wegwerfen, alles! Und es tut mir leid, dass ich gelogen habe! Was hätte ich den sagen sollen? Nein, mein Schatz, ich hebe alles auf und hole mir ab und zu darauf einen runter? Und ich freue mich schon, es bei dir ausprobieren zu können?“, meinte er betroffen und schüttelte leicht seinen Kopf dabei. „Chris, bitte, es ist mir ernst! Weißt du was? Wir machen es sofort! Wir werden es wegwerfen, alles! Nein, wir verbrennen es! Ich habe im Garten einen Feuerkorb stehen und darin verbrennen wir es!“, sagte er dann eifrig. Chris schnaufte tief durch. „Wirklich? Alles?“ „Ja, alles!“, antwortete Viktor ernst. „Ich liebe dich! Und nur das allein, zählt noch für mich!“ Er stand auf, kam zu ihm und nahm seine Hände. „Für dich, für uns“, raunte er bestimmt und Chris schluckte schwer. „Ja“, sagte er leise und wischte sich eine Träne fort. „Aber zuerst muss ich etwas essen! Hast du vielleicht noch was zum Anziehen, für mich? Mir ist kalt!“ „Ja, sicher“, antwortete Viktor erleichtert, „was denn?“ Chris zuckte die Achseln. „Egal! Hauptsache warm! Vielleicht `ne Jogginghose und `n T-Shirt, das reicht schon.“ Viktor nickte und ging in einen Nebenraum. Kurz darauf kam er zurück, er trug nun selbst eine graue Jogginghose und ein dunkelgraues T-Shirt und reichte Chris die Sachen. „Sag mal, wie viele, von den Dingern hast du eigentlich?“, fragte Chris und zog sich Hose und Shirt an. „Kaufst du die im Dutzend?“ „Naja, fünf“, erwiderte Viktor, „ich nehme oft ein oder zwei davon mit, wenn ich unterwegs bin. Erstens jogge ich gerne und bequem sind sie auch! Man kann damit so schön auf der Couch kuscheln“, meinte er leicht verlegen. „Brauchst du noch die Jacke?“ Chris nickte kurz. „Vielleicht, bis ich wieder warm bin. Sehen auch irgendwie geil aus, bei dir. Ich glaube, du könntest alles anziehen und alles, würde dir stehen! Du siehst aus, wie ein Model für Herrenmode, weißt du das?“, meinte er. Viktor schmunzelte leicht. „Naja, ich habe auch mal gemodelt, in meiner Studienzeit, für Kataloge und so. Einmal habe ich auch Werbefotos für ein Herrenparfum und `ne Pflegeserie gemacht, ist aber schon zehn Jahre her! War noch in München“, antwortete er wieder verlegen. „Echt?! Voll krass! Du warst Model?“, sagte Chris begeistert, „so richtig?“ „Nein, eigentlich habe ich es nur zum Spaß gemacht und mir damit mein Studium finanziert! Nur Fotos, keine Modeschauen, oder so, hätte ich aber machen können. Ich hatte damals einige gute Angebote, war mir aber zu affig! Du kannst dir nicht vorstellen, wie eingebildet und zickig manche Models sind und erst die Designer! Oh Gott! Das war dann doch nicht meine Welt! Schickimicki halt, war ziemlich krass, in München damals!“, antwortete Viktor lächelnd. „Wow! Cool!“, meinte Chris beeindruckt. „Hast du noch ein paar Fotos?“ „Weiß nicht, glaube schon, irgendwo in einem Schrank, vielleicht“, sagte Viktor. „Darf ich sie mal sehen, irgendwann, vielleicht?“, fragte Chris bittend und Viktor zog ihn in seine Arme. „Irgendwann mal, aber nur, wenn du mich nicht auslachst! Auf einigen der Bilder sehe ich nämlich ziemlich geschleckt aus! Und ganz schön affektiert!“, antwortete er und küsste ihn vorsichtig. „Bist du noch böse, auf mich?“ Chris schnaufte