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Sea of Flames. Svea Dunnabey
Читать онлайн.Название Sea of Flames
Год выпуска 0
isbn 9783738050912
Автор произведения Svea Dunnabey
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
>> Du bist definitiv verknallt, so viel, wie du über sie nachdenkst.<<
Ich seufzte, stellte mein Glas auf den Tisch und stand auf.
>> Macht ihr euch ruhig weiter über mich lustig, aber ich fahre jetzt nach Hause. Ich brauche dringend Schlaf.<<
>> Ach komm schon. Die anderen sind weg und die Nacht ist noch jung.<<
>> Es ist fünf Uhr morgens Dan!<<
>> Sag ich doch.<<
Ich schüttelte amüsiert den Kopf, während ich über mein Telefon ein Taxi rief und ihm die Adresse von Dan nannte.
>> Wir könnten noch so viel über Lexy diskutieren.<< schlug Dan vor, doch darauf hatte ich wirklich keine Lust. Das einzige, was ich wollte, war nach Hause zu fahren, allein zu sein und das Chaos in meinem Kopf zu ordnen. Lexy beschäftigte mich viel zu sehr und ich musste das irgendwie in den Griff bekommen, mir einen Plan überlegen, wie ich sie rumkriegen oder vergessen könnte.
>> Danke, aber das würde nur auf meine Kosten gehen, während ihr euch köstlich über meine Gefühle amüsiert.<<
>> Spielverderber!<< maulte mich Lewis an, was jedoch eher scherzhaft gemeint war, weswegen ich es mit einem Schulterzucken abtat.
>> Wir sehen uns am Montag zum Mittagessen.<< verabschiedete ich mich und ging nach draußen, wo nach wenigen Minuten schon das bestellte Taxi ankam. Eilig stieg ich ein, da ich es nicht erwarten konnte nach Hause zu kommen und nannte dem Fahrer die Adresse.
Schweigend sah ich nach draußen und überlegte ernsthaft noch einmal zum Stripclub zu fahren. Vielleicht hatte sie ja jetzt Schluss und ich könnte sie nach Hause bringen, aber das würde wahrscheinlich eher jämmerlich, verzweifelt und übertrieben herüberkommen. Als ob ich sie verfolgen würde wie ein Stalker.
Ob sie einen Freund hatte? Sie hatte nichts in der Richtung gesagt, aber ich hatte auch nicht explizit danach gefragt. Eifersucht stieg erneut in mir auf, die ich noch nie zuvor für jemanden empfunden hatte und das obwohl sie noch nicht einmal meine Freundin war. Das war doch nicht normal, doch bevor ich mir lächerlich vorkommen konnte, erkannte ich bereits die gewohnten Umrisse meiner Nachbarschaft und holte mein Geld heraus. Ich bezahlte den Fahrer und stieg schließlich aus.
>> Guten Morgen Mr Humphrey!<<
>> Guten Morgen George. Wie geht’s Ihnen?<< begrüßte ich den Portier beim Hereingehen in das Wohngebäude in dem ich ein Appartement besaß.
>> Alles bestens und bei Ihnen?<<
>> Bei mir auch. Irgendwelche Post für mich?<<
>> Drei Briefe.<< bestätigte George mir, holte sie aus meiner Box und reichte sie mir schließlich.
>> Danke.<<
>> Bitte Mr Humphrey.<<
Ich nahm ihm die Post ab, nickte ihm zu und stieg in den Aufzug, der schon bereitstand. Während die Stockwerke vorbeiflogen, betrachtete ich die Briefe kurz, doch es war nichts Wichtiges dabei, weswegen ich sie nicht weiter beachtete und im obersten Stockwerk ausstieg.
Ich öffnete die Tür zu meinem Appartement und warf die Briefe auf den kleinen Tisch neben der Tür, bevor ich meine Jacke auszog und sie ebenfalls auf den Tisch warf.
Innerlich war ich so unruhig wie nie zuvor, weswegen ich beschloss noch in meinen Fitnessraum zu gehen, um mich ein wenig auszupowern. Als ich endlich bequeme Freizeitkleidung trug, begab ich mich sofort auf das Laufband und rannte in einem Rekordtempo meine zwanzig Kilometer, doch auch nach etlichen Liegestützen, Crunchies, Butterflies und Klimmzügen war ich nicht ruhiger, sondern aufgebrachter und was noch viel schlimmer war, erregter denn je, da ich die ganze Zeit über an Lexy und ihren durchtrainierten Körper dachte.
Sie hatte nicht nur Kurven gehabt, sondern auch wohl definierte Muskeln besessen, die man während ihrer Akrobatik an der Stange bewundern konnte. Immer wieder hatte ich diese Bilder im Kopf, während ich trainierte, was dafür sorgte, dass ich nun eine ziemlich harte und vor allem schmerzhafte Erektion hatte, die nicht mehr weggehen wollte.
Schnell stieg ich unter die Dusche und stellte das Wasser ziemlich kalt ein, damit meine Leiden gelindert würden, doch auch das brachte nicht die gewünschte Wirkung. Egal was ich machte, ich musste immer an sie denken, wie es wäre, wenn sie nun auch hier wäre und was ich mit ihr anstellen würde.
Diese Frau machte mich fertig, weswegen ich nicht aufgeben durfte. Ich musste sie wiedersehen und sie dazu kriegen, mit mir auszugehen. Ich wollte und brauchte sie, aber wollte sie das auch? Dachte sie wohl auch so viel an mich, wie ich an sie? Und was, wenn es ihr nicht so ging? Verrannte ich mich da in etwas?
Noch nie hatte ich um eine Frau kämpfen müssen, weswegen dies ein vollkommen neues Terrain für mich war, was mich unsicher machte. Das Risiko alles zu vermasseln bestand mehr als je zuvor, weswegen ich mir schnellstens überlegen musste, wie ich sie wiedersehen und umstimmen könnte. Ein „Nein“ würde und könnte ich einfach nicht akzeptieren.
Kapitel III
Evelyn
Als wir ankamen weckte Charly mich wieder auf, was jedoch nicht so einfach war, da ich schon im Tiefschlaf gesteckt hatte. Mürrisch verabschiedete ich mich von ihm und schleppte mich die Stufen zu meiner Wohnung nach oben. Wie gern wäre ich jetzt ins Bett gefallen, doch bevor ich endlich schlafen könnte, musste ich noch einmal bei meiner Mutter ins Zimmer schauen. So oft ich es konnte, pflegte ich sie selbst, damit meine Geschwister das nicht machen mussten, also öffnete ich die Tür, nachdem ich noch einmal tief Luft geholt und Kraft getankt hatte.
Wie immer lag sie einfach nur in ihrem Bett und starrte an die Decke. Jedes Mal hoffte ich, dass sie endlich wieder die Alte wäre, diese fröhliche, unbeschwerte Frau, die ich in meiner Kindheit kennenlernen durfte. Dass sie auf mich zugelaufen käme und mich in ihre Arme schließen würde, wenn sie mich sehen würde. Dass sie wieder für uns da wäre. Aber wem machte ich etwas vor... Ich hatte Medizin studiert, arbeitete im Krankenhaus und wusste, dass die Chance gleich Null war, dass sie wieder aus ihrem Wachkoma erwachen würde.
Als ich an ihr Bett trat, überprüfte ich ihre Zugänge wie ihre Magensonde, leerte den Urinbeutel und drehte sie, damit sie keine wunden Stellen bekam. Währenddessen redete ich mit ihr über meinen Tag im Krankenhaus, über unsere Familie und Belanglosigkeiten, während ich meinen Job im Stripclub verschwieg. Sie wusste nicht, dass ich dort arbeitete, wobei ich noch nicht einmal sagen konnte, ob sie überhaupt etwas mitbekam. Dennoch sollte sie nicht wissen, dass ihre Tochter sich für Geld auszog, das war etwas, was wahrscheinlich keine Mutter gerne hören würde.
Nachdem ich sie versorgt hatte, ging ich wieder nach draußen in den Flur und sah noch schnell bei meinen beiden Geschwistern ins Zimmer, die beide in ihren Betten lagen und schliefen. Um sechs Uhr morgens ließ ich mich schließlich müde und erschöpft ins Bett fallen und schlief umgehend ein.
Erst gegen vier wachte ich wieder auf, da ich mich ordentlich ausschlafen musste. Ich wollte heute noch einmal für zwei Tänze in den Strip-Club, bevor ich kurz schlafen gehen wollte und anschließend wieder eine 36 Stunden Schicht im Krankenhaus antreten musste. Eilig stieg ich unter die Dusche und entspannte mich immer mehr durch das angenehm warme Wasser.
Immer wieder dachte ich an diesen Blake, was mich innerlich ärgerte, da er mich so durcheinander brachte. Was war es, was er in mir sah? Oder war es nur eine Wette gewesen, dass er mich rumkriegen musste? Aber warum war er dann so freundlich und nett zu mir gewesen? Und sein Blick mit dem er mich fixiert hatte, als ob er in mich hineinsehen konnte. Aber warum ich?
Noch viel wichtiger aber war, weshalb er mich so interessierte. Was zog mich so an ihm an? Er war überhaupt nicht mein Typ und dennoch hatte ich meinen Blick fast nicht mehr von ihm losbekommen, hatte in seiner Gegenwart kaum atmen können. Warum zerbrach ich mir wegen eines Gastes so das