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Sea of Flames. Svea Dunnabey
Читать онлайн.Название Sea of Flames
Год выпуска 0
isbn 9783738050912
Автор произведения Svea Dunnabey
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
>> Sei froh darüber. Du hast doch ein wenig zugenommen in letzter Zeit.<< neckte ich ihn, worauf er sofort ansprang.
>> Es kann nicht jeder so einen Astralkörper wie du haben und ich arbeite dran, falls du es vergessen hast.<<
>> So durchtrainiert musst du doch auch gar nicht sein, aber ich werde dich heute Abend ordentlich scheuchen und quälen.<<
>> Ich hasse dich dafür.<< sagte er gespielt gequält, während ich mich zurücklehnte und ihn genauer betrachtete.
>> Hast du denn schon abgenommen?<<
>> Nicht wirklich glaube ich. Ich habe mich aber auch in den letzten Tagen nicht gewogen, da ich jeden Morgen einen riesigen Bogen um das Ding mache. Außerdem kocht Jen einfach zu gut und viel und zum Sport komme ich auch nicht regelmäßig, da ich die Zeit lieber mit ihr verbringe.<<
Jen war seine neue Freundin, die gelernte Köchin war, weswegen sie ihn nach Strich und Faden mit Essen verführte, was ihm anfangs nichts ausgemacht hatte, doch so langsam spürte er die Kehrseite der Medaille.
>> Aber sie tut dir gut und ich mag sie, also behalte sie.<<
>> Nichts anderes hatte ich vor.<<
Ich nickte und freute mich für ihn über dieses Glück. Er war ausgeglichener und fröhlicher als je zuvor, umso mehr wollte auch ich dieses Glück und diese Zufriedenheit spüren.
>> Ich würde sofort mit dir tauschen.<<
>> Du willst Jen?<< fragte er überrascht nach, bevor er erneut von seinem Burger abbiss und mich neugierig musterte.
>> Ach quatsch. Nein. Ich meinte, ich würde sofort ein paar Kilos in Kauf nehmen, wenn ich dafür mit der Frau zusammen sein könnte, die ich begehre.<< stellte ich die Situation klar, damit er nicht auf dumme Gedanken kam. Ich mochte Jen, allerdings nicht mehr als ich sollte.
>> Dann sprich die Bedienung an und lern sie kennen, vielleicht ist sie ja die eine...<<
>> Nein ist sie nicht. Schon gar nicht nach der Unterhaltung eben. Einen Groupie brauche ich nun wirklich nicht, der glaubt, er könne durch mich ins Rampenlicht kommen. Nein... Es gibt nur eine mit der ich zusammen sein möchte.<<
>> Verstehe. Also mit Lexy.<< seufzte er und sah mich nachdenklich an.
>> Mhm.<<
>> Hast du sie noch mal gesehen?<<
>> Samstag Abend.<< beichtete ich ihm und ließ meinen Trinkbecher immer wieder zwischen meinen Händen hin und her gleiten, um Lewis nicht ansehen zu müssen.
>> Muss ich dir jetzt alles aus der Nase ziehen. Lass mich essen und erzähl alles.<<
Ich seufzte, atmete noch einmal tief durch und stellte meinen Becher anschließend zur Seite.
>> Ich war am Samstag wieder im Club und habe sie tanzen sehen. Sie sah so wundervoll aus, dass ich die Augen wieder nicht von ihr losbekommen habe und jeden der Kerle gehasst habe, die sich an ihr satt sahen. Deswegen habe ich sie dann für zwei Stunden gebucht, damit die anderen sie nicht weiter angafften und begrabschten. Das ertrug ich einfach nicht.<<
>> Und dann?<<
>> Sie war ein wenig irritiert und hat dann aber für mich getanzt. Am Ende haben wir uns noch unterhalten, aber sie will immer noch nicht mit mir ausgehen, weil ich ein Kunde bin und ich ihrer Meinung nach in einer anderen Klasse bin, was Ian ihr zufolge ja auch ziemlich deutlich dargestellt hat.<<
>> Mhm. Fuck. Also keine Chance?<<
>> Ich weiß es nicht. Sie meinte, ich würde sie nervös machen und ich glaube, dass sie auch nicht ganz abgeneigt ist. Da war so ein Knistern zwischen uns, was sie die ganze Zeit versucht hat zu umgehen. Keine Ahnung. Ihr gefällt wahrscheinlich nicht der Gedanke, dass ich sie dort kennengelernt habe.<<
>> Warum kannst du dir nicht einfach eines der Models von eben nehmen, oder irgendeine andere Frau und mit der glücklich werden?<<
>> Weil ich bei denen keinen hochkriege.<< brachte ich es auf den Punkt, woraufhin Lewis sich kurz verschluckte und schnell etwas trinken musste.
>> Na dann solltest du deinem kleinen Freund zu liebe um Lexy kämpfen. Immerhin ist er schon zwei Jahre nicht mehr im Einsatz gewesen, oder?<<
Ich sah ihn grimmig an, was als Antwort reichen musste, da ich nicht unbedingt an diese Zeitspanne erinnert werden wollte. Früher hätte mir jeder einen Vogel gezeigt, wenn ich gesagt hätte, dass ich seit zwei Jahren keinen Sex mehr gehabt hätte, da ich dort jeden Tag eine neue gehabt hatte, doch diese Zeiten hatten sich geändert. Ich hatte mich geändert.
>> Jetzt sei nicht eingeschnappt. Wenn du dich über meine Kilos lustig machen darfst, darf ich das über dein Sexleben.<<
>> Dann schauen wir mal, wer schneller Erfolge erzielt.<< stachelte ich ihn an, wobei ich hoffte, dass Lexy bald nachgeben würde, da es sonst die Hölle auf Erden für mich werden würde.
Später am Nachmittag saß ich mit meinem Bruder, meiner Mutter und meinem Vater zusammen im Konferenzraum, da wir über die Einzelheiten unseres Verlags gesprochen und Neuigkeiten, oder auch Änderungen besprochen hatten.
Es waren zähe drei Stunden gewesen, in denen mein Bruder beweisen musste, wie gut er alles im Griff hatte und wie tief er meinem Vater in den Arsch kriechen konnte, während meine Mutter immer nur lieb und nett bei allem zustimmte, was mein Vater vorschlug.
Es war jedes Mal der Horror für mich, weil ich da überhaupt nicht hineinpasste. Ich mochte meinen Beruf, aber ich war jemand, der seine eigene Meinung vertrat und wenn das anderen nicht passte, dann war mir das egal. Dies war auch der Grund, warum mein Vater, mein Bruder und ich uns mal wieder ordentlich in die Haare bekommen hatten, doch das war nichts Neues.
>> Ist das wirklich dein letztes Wort?<< fragte mich mein Vater mit einem hochroten Kopf, während er sein siebtes Glas Whiskey herunterschüttete, um es anschließend laut auf den Tisch zu knallen. Während meine Mutter wieder einmal vor Schreck zusammenzuckte, rollte ich genervt mit den Augen, was ihn nur noch mehr in Rage zu versetzen schien, doch dieses Platzhirschgehabe nervte mich nur noch. Ich war nicht einer seiner Mitarbeiter, die er so behandeln konnte, sondern sein Sohn.
Ich atmete tief durch, damit ich mich wieder beruhigte und meinen Vater nicht noch mehr aufregte, bis ich ihm schließlich ruhig antwortete.
>> Ja, Dad! Es ist mein letztes Wort.<<
>> Aber wenn wir expandieren...<< wollte er gerade entgegenwirken, wobei wir bereits drei Mal alle Argumente besprochen hatten, weswegen ich ihn barsch unterbrach.
>> Dann wird uns das nur Miese bringen. Die Zeitschrift läuft hier gut, aber dort wird sie ein Ladenhüter werden. Das ist eine komplett andere Kultur! Die wollen keine halbnackten Frauen in Dessous sehen, wollen nichts von neuer Mode hören, wollen keine Lifestyle. Die trauen sich nicht, solch eine Zeitschrift in der Öffentlichkeit zu kaufen. Das bringt uns nichts, wann verstehst du das endlich? So dumm...<<
>> Aber wir können sie dazu bringen, dass sie sich emanzipieren, warum willst DU das verdammt noch mal nicht verstehen?<< schrie mich mein Vater an und stand auf, um unruhig durch den Raum zu laufen.
>> Denkst du die haben jahrelang nur auf dich und dein beschissene Zeitschrift gewartet? Dass sie deswegen alle anderen Magazine, die es in dieser Richtung versucht haben, links liegen lassen haben? Alle Verlage, die es versucht haben, sind gescheitert!<< brüllte ich ihn jetzt ebenfalls an, damit er endlich mal meinen Standpunkt akzeptierte.
>> Das waren aber nicht wir!<<
>> Und das sollten wir auch nicht sein und das werden wir nicht sein! Ich werde nicht zustimmen!<<