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und ich haben nämlich schon Kaffee und Kuchen vorbereitet und wir sind neugierig, mehr Details zu dem Fall der Kunstdiebstähle und der Anschläge zu erfahren. Grob bin ich ja schon von Nick informiert worden, der ja schon die ganze Zeit im ständigen Informationsaustausch mit seinem Bruder gestanden hat“, sagte Max Klausner.

      Im Haus kam sofort der braune Kater Max auf Mora und Alex zugerast und wich Ihnen schnurrend bis zum Kaffeetisch nicht mehr von den Beinen. Und auch mit der Wahl seines neuen Herrchens schien er sehr zufrieden zu sein. Dies aber wohl vor allen, weil ihn dieser unter dem Tisch stückchenweise mit dem von ihm heiß geliebten Erdbeerkuchen versorgte.

      Nachdem Alex und Mora während des Kaffeetrinkens einen Abriss über die Ereignisse der letzten Tage gegeben hatten, fragte Max: „Und wie lange werden wir noch Personenschutz brauchen?“ „Nun, da die serbische Bande noch nicht gefasst ist, kann man das noch nicht so genau sagen, aber keine Sorge, meine Leute und ich bleiben solange erst mal – übrigens auch auf Anraten von Direktor Breitner – hier bei euch vor Ort“, entgegnete Alex, was Max zu beruhigen schien.

      „Wie dem auch sei, morgen früh werde ich mit Bill und Alex eine kurze Stippvisite bei meinen Studenten machen. Schließlich müssen wir die weitere Ausgrabungsplanung besprechen. Und dann hat mein lieber Bräutigam für den Rest der Woche ein Urlaubs-Reha-Programm für uns geplant, damit der alte Mann seinen geschundenen Rücken und seine Hüfte wieder in Schuss bekommt. Schließlich werde ich ihn ja jetzt täglich hart rannehmen müssen, und da muss unser Held doch schnellstens wieder fit werden“, grinste Mora in die Runde.

      Max, Bill und Nick lachten, als sie in das konsternierte Gesicht von Alex blickten. „Ich glaube, du hast dir gerade das dritte Mal ‚Übers Knie legen‘ für heute Abend verdient“, sagte Alex schließlich, wofür er eine erneute Lachsalve aller Anwesenden erntete.

      „Dann hätten wir ja bis morgen früh schon vier Punkte unseres Trainingsprogramms abgehakt“, erwiderte Mora mit einem gespielt nachdenklichem Gesicht. „Wieso vier?“, fragte Nick, „welcher Trainingsteil fehlt denn noch?“

      „Halt die Klappe Kleiner, das geht dich gar nichts an und dafür bist du auch noch viel zu jung“, fiel ihm Bill daraufhin unmittelbar ins Wort, worauf sich die ganze Runde ein weiteres Mal vor Lachen ausschüttete.

      Nachdem man im Wochinger Brauhaus in Traunstein ein hervorragendes bayrisches Abendessen mit brauereieigenem Bier genossen hatte, bei dem Alex auch den über die Verlobung sichtbar verblüfften KOR Engel ins Bild setzte, traf die 5er Runde gegen 23:00 Uhr wieder in Bernhaupten ein.

      Zuvor hatte Engel dem Paar zum Abschied herzlich gratuliert und zu Alex gesagt: „Wenn wir Ihnen in den nächsten Tagen und Wochen seitens der Kripo Traunstein mit irgendwas helfen können, Sie wissen ja – ein Anruf genügt.“

      Zurück auf dem Sonnleitnerhof sagte Mora sofort: „Ich geh‘ dann jetzt mal ins Bett, schließlich muss ich morgen wieder frisch und fit sein.“ Damit sprintete sie, verfolgt von Alex und unter dem Grinsen der zurück bleibenden drei Männer die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hinauf.

      Als Alex Moras Schlafzimmer betrat, hatte diese sich bereits mit Kissen bewaffnet und auf die andere Bettseite geflüchtet. „Wag es ja nicht!“, rief sie ihm jauchzend entgegen. Und schon war rund um das Bett die schönste Jagd inklusive Kissenschlacht im Gange. Mora, die Alex wieselflink mehrfach erfolgreich ausgewichen war, setzte zu einem scheinbar müden Gähnen an, als Alex sie schließlich schnappte und sofort liebevoll sanft in seine Arme nahm.

      „Ich hab jetzt genug, schließlich muss ich morgen wieder früh raus“, sagte Mora mit übertrieben matter Stimme. „Könnte der Herr das mit dem dreimal ‚Übers Knie legen‘ vielleicht auf morgen verschieben und gleich Nummer vier unseres Trainingsprogramms angehen?“

      Dabei umklammerte sie Alex bereits mit Armen und Beinen, zog ihn aufs Bett und begann ihm küssend die Kleider vom Leib zu reißen. Im Handumdrehen lagen beide nackt auf dem breiten Nachtlager und liebkosten sich sanft und zärtlich. Und diesmal wurde es kein wilder Ritt, wie am Vorabend – vielmehr bewegten sich beide gefühlvoll und langsam dem Höhepunkt entgegen, bis sie schließlich beide den Gipfel ihrer Lust erreichten und danach in einen erschöpften Schlaf sanken.

      Kapitel 17 Ausgrabungsfeld nahe Bergen– 04.09.2014

      Am nächsten Morgen wachte Alex noch vor Mora auf. Er befreite sich sanft aus ihren Armen, ging zur Dusche nebenan ins Bad und zog sich danach leise an. „Guten Morgen mein Schatz“, sagte Alex, als er anschließend Mora sanft wach küsste. „Übrigens habe ich mir – ehe du wieder fragst – überlegt, dass ich dir die gestern angekündigte Strafe nach der wunderschönen heutigen Nacht erlasse.“

      „Womit hab‘ ich das denn verdient?“, fragte Mora schlaftrunken. „Nun, seine Allerliebste legt ein kluger Fast-Ehemann nicht übers Knie, das macht sie nur widerspenstig, und dein süßer Popo hätte dann ja blaue Flecken und ich würde mich so um eine weitere wunderbare Nacht bringen“, antwortete Alex mit schalkhaft blitzenden Augen.

      „Also gut, mein Gebieter, dann geh‘ ich mich mal waschen – wie ich sehe bist Du ja schon geduscht und angezogen. Dann müssen die neckischen Spiele im warmen Duschwasser heute halt mal entfallen – selber schuld, ha, ha, ha!“

      Damit sprang Mora ins benachbarte Bad und Alex wandte sich zur Treppe, wo er schon die Stimmen von Max, Bill und Nick vernahm.

      Nach einem allseitigen Morgengruß sagte Bill: „Chef, ich habe den Heli schon startklar gemacht, wenn ihr wollt, können wir direkt nach dem Frühstück zum Ausgrabungsfeld abheben. „Einverstanden“, gab Alex zurück. „Ich schlage vor, dass wir diesmal auch Nick und Max mitnehmen. Unsere Mühle hat ja für 7 Personen Platz.“ „Passt mir ganz gut“, warf daraufhin Max Klausner ein, „ich hatte sowieso vor mein Geschäft in Traunstein heute zuzusperren und hier bei euch zu bleiben.“

      Als Bill den Hubschrauber nach kurzem Flug erneut am Rand der Ausgrabungsstätte landete, kamen ihnen schon Moras Studenten unter Führung von Karl Jacobs und dem inzwischen eingetroffenen Dr. Bauer mit großem Hallo entgegen. Nach einer kurzen Begrüßung, bei der Mora auch ihren Vater, Nick und Dr. Bauer der Allgemeinheit vorstellte, ging sie sofort daran und informierte ihre Studenten über die aktuellen Ereignisse.

      „Haben Sie nicht was Wesentliches vergessen, Frau Professor?“ fragte Karl, nachdem Mora geendet hatte. „Schließlich sehen wir nicht nur den Ring, sondern Sven und Lea haben uns gestern natürlich per Handy sofort über Ihre Verlobung mit Herrn Kranz informiert – deshalb gratulieren wir Ihnen alle ganz herzlich.“ Während Karl und Dr. Bauer Mora und Alex die Hand schüttelten, applaudierten die übrigen Studenten lang und mit lautem Klatschen.

      Mora, die von so viel Anteilnahme gerührt war, räusperte sich, ehe sie sagte: „Vielen Dank an Sie alle in unser beider Namen, aber jetzt sollten wir zur Tagesordnung kommen und das weitere Vorgehen besprechen.“

      Damit machte sie sich in Richtung des großen Mannschaftszelts auf, wo alle in einem großen Rund auf Campinghockern Platz nahmen. Mora, wieder ganz die kühle Wissenschaftlerin, fragte in die Runde: „Was gibt‘s denn hier bei Ihnen inzwischen Neues zu berichten, vor allem – haben Sie noch etwas von Bedeutung gefunden?“

      Mora war der bewundernde Blick, mit dem Alex ihren Worten mit leuchtenden Augen folgte aus dem Augenwinkel nicht entgangen. Ehe sie missbilligend den Kopf schütteln konnte, ergriff Dr. Bauer bereits das Wort.

      „Ich bin ja erst seit gut einem Tag hier vor Ort, aber Ihre exzellenten Studenten haben bislang nur noch der keltischen Besiedlung zuzuordnende Grundmauern einer typischen, wenn auch nur kleinen Oppida und eindeutig keltische Gebrauchsgegenstände entdeckt. Wir sind uns aber alle darin einig, dass wir nach weiteren Begräbnisstätten suchen sollten. Angesichts der angenommenen Lage der auf dem Ausgrabungsfeld zu vermutenden übrigen Infrastruktur, halte ich eine Ausdehnung unserer Untersuchungen auf den westlichen Teil des Feldes für am Erfolgversprechendsten.“

      Mora erwiderte: „Dieser Meinung schließe ich mich gerne an, machen wir also vorerst im Westen des Ausgrabungsfelds weiter.“

      „Frau Professor, da

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