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Elfen der 7 Elemente. Max Johnson
Читать онлайн.Название Elfen der 7 Elemente
Год выпуска 0
isbn 9783847686989
Автор произведения Max Johnson
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
„Das ist also der ER, von dem du gesprochen hast.“
„Jawohl.“
„Bist du ein Drachenreiter?“, fragte der Zwerg.
„Das bin ich sehr wohl.“
Reo hatte schon einiges von Drachenreitern gehört. Die meisten von ihnen waren Freunde des Mittellandes, und halfen aktiv bei der Aufrechterhaltung der Ordnung. In seiner Ausbildung hatte er gelernt, dass es sogar eine Drachenreiterakademie gab, wo Drachen und ihre Reiter für den Krieg ausgebildet wurden. Er hatte auch gelernt, dass die Drachen durch ihre magische Bindung zu einem Menschen oder sonstigen Reiter eines anderen Volkes an Macht und Kraft zunahmen, und dass die Reiter ebenfalls besonders stark wurden durch die Bindung an einen Drachen. Man sagte, dass nicht magiebegabte Menschen welche an einen Drachen gebunden waren astrale Energie benutzen und formen konnten. Gerne wäre er selbst ein Drachenreiter.
Reo fragte: „Wie lange bist du bereits an deinen Drachen magisch gebunden?“
Der Elf blickte zu Reo: „Du scheinst gut informiert zu sein. Ich kann nur sagen: Sehr, sehr lange.“
Reo bemerkte: „Dann bist du ein ernst zu nehmender Feind.“
„Für dich glücklicherweise nicht“, lachte der Elf. „Aber ja, du hast Recht. – Die Diebe und Magier hier werden nicht mehr lange ein einfaches Leben haben.“
Es wurde noch weiter diskutiert, eine lange Ruhepause eingelegt, zudem auch ab und zu eine neue Patrouille der Diebe und Magier eliminiert.
Dann begann ein langer Kampf durch die unterirdischen Gänge der Pyramide. Schon bald befanden sie sich in einem grob gehauenen Höhlensystem wieder.
Probleme gab es beinahe keine, der Elf und sein Drache erledigten alle Arbeit zu zweit.
Wieder einmal kam eine kleine Truppe Diebe und Magier auf die Abenteurer zu.
Der Elf rief: „Jederen seridion Vendarel!“
Eine explonsionsartige Druckwelle breitete sich aus vom Elfen her, fegte über seine Feinde hernieder, und warf sie einige Meter durch die Luft, worauf sie hart an den Wänden der Gänge auftrafen. Erledigt. Ausgeschaltet.
Jetzt, da der Elf zusammen mit seinem Drachen war, nahmen seine magischen Attacken zu an Stärke und Durchschlagskraft. Zudem wurde die Magie verstärkt durch den astralen Knotenpunkt, dem sie sich immer mehr annäherten.
Man durchsuchte das Diebesgesindel nach wertvollen Gegenständen oder anderem kostbarem Besitz. – Erfolgreich. – Sie waren im Besitz von einer genauen Karte der Höhle, sowie auch einigen Silbermünzen. Zudem einige edlere Waffen. Reo war nicht gross an dem Geld interessiert– seine Familie besass davon im Überfluss. Seine Augen jedoch begannen zu Leuchten, als er ein leicht gebogener Dolch, der blausilbern schimmerte, im Umhang seines Gefesselten Feindes entdeckte.
Glorfindel, der Elf, rief aus: „Bei Hera, das darf doch nicht wahr sein! – Das ist ein uralter Dolch aus Mithrenien!“
Reo war verdutzt: „Echt?“ – Er hatte noch nie von dem Metalltyp gehört. Nur von Tirinium und Tisolar hatte er schon gelesen.
„Wie viel Wert hat denn ein solcher Dolch?“, wollte der Zwerg wissen.
„Ein Vermögen, mehr als du je besitzen wirst“, antwortete Glorfindel. Und er fügte hinzu: „Der Finder soll ihn behalten.“
„Nein, nimm du ihn“, widersprach Reo, und übergab dem Elfen den kostbaren Dolch.
Es ging weiter, immer tiefer ins Erdinnere. Der Gang des Höhlensystems wurde allmähliche schmaler und enger. Deshalb musste der Drache immer wieder Geröll und Steine wegspülen, um Platz zu machen, so dass er doch noch mit kriechen konnte. Es war für ihn als fliegendes Wesen äusserst unangenehm, an seinem Ort mit dabei zu sein – aber es war nötig, sein Elf brauchte ihn.
Reo wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war, sie kämpften sich noch immer vor gegen Diebe, Magier, Goblins, Orks, Riesen, Zyklopen und andere Wesen. Manchmal bei leichteren Gegnern wollten der Drache und Glorfindel ihre magischen Kräfte sparen. Auch ihre Ressourcen waren nicht unendlich gross, obwohl sie sehr gestärkt waren durch den magischen Knotenpunkt.
Dies gab den anderen Abenteurern die Möglichkeit, ebenfalls zuzuschlagen. Reos Schwerter und Zuraks Axt erwiesen sich hierbei als besonders wertvoll. Der mittelländische Krieger und der ausdauernde Zwerg kämpften mit viel Können und guten Schlagkombinationen.
*****
Endlich erreichten sie den magischen Knotenpunkt. Er war in einer grossen Halle. Wie ein pulsierendes Herz pochte hörbare magische Lebenskraft durch ein immens gewaltig grosses offenes Portal. Die Magie war so stark, dass man sogar stromlinienförmige Bahnen sehen konnte.
Glorfindel schoss ein paar Feuerbälle los. Die Wirkung war übergrosse flammende Explosionen, zum Erstaunen aller Anwesenden.
„Die Magie kennt ihr wirklich keine Grenzen!“, staunte Reo.
Die Halle war riesig. Grösser als jeden Raum, jede Höhle und alles andere unter Dach oder unterirdisch was du je gesehen hast. Sie erstreckte sich in alle Richtungen soweit das Auge reichte. Ein Rot schimmernder Boden trug die Abenteurer. Reo hatte zu Beginn ein wenig Angst, sich darauf zu begeben, es schien ihm, als wäre der Boden am Schmelzen. Und doch war es nicht heiss.
Wie erwartet entdeckten die Abenteurer auch schon innert Kürze eine neue Herausforderung: Horden von Höhlengoblins krochen wie Ameisen durch Löcher in der Decke an Säulen entlang herunter, und füllten die Halle innert kürzester Zeit. Sie trommelten laut und schrien noch lauter.
„Ich habe ein ungutes Gefühl“, sagte Reo laut genug, um gehört zu werden. „Nicht die Goblins machen mir Angst.“
„Der Wächter des Knotenpunktes ist ein Drache“, sagte Glorfindel. „Mein Drache Selamar kann seine Gegenwart ganz klar spüren.“
„Warum sollte das Portal bewacht sein?“, fragte Reo. „Wohin führt es?“
„Es ist ein Portal zur Feenwelt. Ich habe dir schon darüber erzählt. Allerdings kann man das Portal nur von der Feenwelt her benutzen. An Orten wie diesem hier gelangt man zurück in unsere Welt. Wer von dieser Seite her ins Portal gelangt, wird vom Portal für gewöhnlich ausgespuckt. Tod.“
Reo erschauderte.
Der Elf fuhr fort: „Da in der Feenwelt magische Gegenstände von unvorstellbarem Wert mit grossen magischen Kräften hergestellt werden, ist es interessant für habgierige Drachen, das Portal zu bewachen.“
Es blieb kurz still. - Dann sagte der Elf weiter:
„Ich habe erwartet, dass die Diebesgilde für einen grösseren Meister arbeitet, um die Waffe zu erzeugen.“
Der Elf blieb still. Aus der Finsternis erhob sich ein riesiger kohlrabenschwarzer Drache, welcher mit einigen Flügelschlägen an Höhe gewann, dann segelte er direkt vor das Portal, das sich gute zweihundert Meter von den Abenteurern entfernt befand. Der Drache war etwas grösser und kräftiger als Selamar.
Eine Stimme meldete sich telepathisch in den Köpfen des Elfen und der Krieger, und auch des Zwergen.
„IHR KOMMT VON WEITHER, FREMDE. UM MICH AUFZUHALTEN. – LACHHAFT! – KEINER MEINER FEINDE IST JE LEBEND VON HIER WEGGEKOMMEN.“
Selamar telepathierte zurück, und er liess alle seine Freunde die Botschaft mithören: „WIR WERDEN EUCH AUSLÖSCHEN, UND DAS ERSTELLEN DER WAFFE VERHINDERN.“
Der schwarze Drache antwortete: „DU BIST STOLZ UND TÖRICHT, WEIL DU DENKST, DASS DU DER EINZIGE BERITTENE DRACHE BIST. – AUCH ICH BIN DIE MAGISCHE BINDUNG EINGEGANGEN UND HABE VON UNERMESSLICHER KRAFTZUNAHME IM VERLAUFE DER JAHRE PROFITIERT.“
Ein kurzer Lichtblitz zuckte vom schwarzen Drachen her zur Decke, und man konnte einen Reiter erkennen,