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Novemberrosen. Kerstin Teschnigg
Читать онлайн.Название Novemberrosen
Год выпуска 0
isbn 9783750220904
Автор произведения Kerstin Teschnigg
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Kerstin Teschnigg
Novemberrosen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 15 Jahre später – 17. November
Kapitel 13 Es endet wie es begann
Kapitel 20 Und wieder kommt alles anders…
Kapitel 24 2 Jahre später – 12. Oktober
PROLOG
Leise schließe ich das Gartentor hinter mir, es ist schon spät, sehr spät. Um ganz genau zu sein, ich bin zu spät, wie immer. Im Haus ist alles dunkel, es brennt kein Licht. Das ist gut. Ich überlege kurz, ob ich nicht besser den Hintereingang nehmen soll. Nein, keine gute Idee, Dad könnte noch in seinem Arbeitszimmer sein, und dann bin ich fällig. Ich schleiche weiter zur Tür und krame in meiner Jeansjacke um meinen Hausschlüssel heraus zu holen. Mist. Diese Scheißstufen. Ich stolpere über die erste Stufe vor dem Hauseingang hinauf, dabei fällt mir auch noch der Schlüssel, gefolgt von einem Scheppern in der nächtlichen Stille, aus der Hand. Schnell hebe ich ihn wieder auf und versuche ihn möglichst leise ins Schloss zu stecken. Bevor mir das gelingt geht die Tür auch schon mit Schwung auf. Ich stolpere erschrocken die Stufen welche ich gerade so mühsam erklommen habe wieder hinunter. Upps. Dad sieht gar nicht erfreut aus, ich muss grinsen, seine Miene sieht zu lustig aus. Ich warte auf meine Standpauke, je schneller er anfängt, desto schneller ist es vorbei. Erfahrungssache.
„Kannst du mir sagen was es zu lachen gibt? Es ist nach Mitternacht, morgen musst du zur Schule.“
Er zeigt wütend auf seine Armbanduhr. Ja, ich weiß wie spät es ist. Ich beiße mir auf die Unterlippe und verdrehe die Augen. Ich nehme die Stufen wieder in Angriff und versuche ihn zu ignorieren. Eins, zwei, drei, hopp ich bin oben, geht doch. Ich stehe dicht vor ihm, er lässt mich nicht durch und baut sich einschüchternd vor mir auf. Ich versuche nicht zu wackeln, es ist ein komisches Schauspiel.
„Du bist betrunken.“
Er schüttelt den Kopf, seine Worte klingen abwertend, was mich aber absolut kalt lässt. Seine Augen verengen sich zusehends. Ich nehme eine Haarsträhne, die sich