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Erzählen-AG: 366 Geschichten. Andreas Dietrich
Читать онлайн.Название Erzählen-AG: 366 Geschichten
Год выпуска 0
isbn 9783753171944
Автор произведения Andreas Dietrich
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Sollte es regnen, dann wird der Radfahrer höchst wahrscheinlich durchnäßt ankommen. Das muss aber nicht sein. Nur weil es regnet, muss der Mensch ja nicht nass werden. Wozu gibt es denn Regenjacken und Regenhosen? Mit dieser Kleidung gibt es optimalen Schutz. Wenn die Regenjacke eine Kapuze hat und diese auch benutzt wird, dann ist auch der Kopf größtenteils geschützt.
Du fragst dich sicherlich, warum durch eine genutzte Regenjacke mit Kapuze der Kopf nur größtenteils geschützt ist? Das ist ganz einfach. Der Regen kann von fast allen Seiten kommen. In der Regel kommt er von oben. Regen von unten gibt es nicht. So viel sollte klar sein. Der Regen kann aber von rechts oben, von hinten oben oder von links oben kommen. In all diesen Fällen schützt die Kapuze vor dem Regen.
Der Regen kann aber auch von vorne kommen. Die Regentropfen landen dann direkt im Gesicht. Das Gesicht ist Teil des Kopfes. Wird das Gesicht nass, so wird auch der Kopf nass. Die Kapuze hilft da nicht viel. Eine Maske wie sie Skispringer tragen, diese würde wohl helfen. Doch wer trägt auf dem Fahrrad schon eine Maske? Sie würde die Sicht sicherlich einschränken. Möchte das ein Radfahrer?
Ich glaube nein. Wenn die Sicht eines Radfahrers eingeschränkt ist, kann es gefährlich werden. Vor allem jetzt in der dunklen Jahreszeit kann es gefährlich werden. Entweder passen die anderen Verkehrsteilnehmer nicht auf oder sie übersehen in der Dunkelheit den Radfahrer. Nur mit freier Sicht kann der Radfahrer diese gefährlichen Situationen erkennen.
Natürlich muss der Radfahrer auch aufmerksam sein. Wenn er auf dem Rad Musik hört oder in Gedanken versunken ist, dann kann er diese brenzligen Situationen nicht erkennen. Das sollte einem Radfahrer klar sein. Nicht nur jetzt im Winter, wenn es dunkel ist. Auch im Hellen kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Ein Radfahrer wird schnell mal übersehen - sei es aus Fahrlässigkeit oder mit Absicht. Als Radfahrer sollte Mann oder Frau deswegen immer vorsichtig sein, aber das weißt Du ja, oder?
Zwanzigster Februar
Jeder Mensch, der von A nach B möchte, muss ein Transportmittel wählen. Nur der Fußgänger benötigt kein Transportmittel. Er nutzt seine eigenen Füße und Beine. Alle Anderen brauchen aber ein Transportmittel, um an ihr Ziel zu gelangen.
Das Transportmittel kann vieles sein. Es kann das eigene Auto sein. Es kann das eigene Motorrad sein. Es kann aber auch ein fremdes Auto sein. Es kann der öffentliche Nahverkehr sein. Es kann aber auch das eigene Fahrrad sein.
Wer in der dunklen Jahreszeit mit dem Rad fährt, sollte nicht nur vorsichtig fahren. Ein Radfahrer sollte auch mit heller Kleidung fahren. Kleidung, die bei Licht reflektiert, ist noch besser. So wird ein Radfahrer von den anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig wahrgenommen.
Vorsichtig fahren muss der Radfahrer trotz reflektierender Kleidung im Winter. Übersehen werden kann er immer. Doch das ist nicht der Hauptgrund, warum der Radfahrer im Winter vorsichtig fahren sollte. Im Winter ist es normalerweise kalt. Die Temperatur kann unter den Gefrierpunkt sinken und der Boden gefriert. Wenn es jetzt Niederschläge gibt, ist Vorsicht geboten.
Sollte es schneien, dann ist es nicht ganz so schlimm. Schnee wird sicherlich die Radfahrt bremsen. Sollte der Schnee schon niedergetrampelt sein, dann kann es auch glatt werden. Ein Radfahrer sollte vorsichtig beim Bremsen, beim Anfahren und in Kurven sein. Auf gerader Strecke bei gleichmäßigem Tempo sollte nicht so viel passieren.
Wenn der Niederschlag in Regen übergeht und der Boden noch gefroren ist, dann ist größte Vorsicht geboten. Der Regen könnte auf dem Boden gefrieren. Es wird glatt.
Blöderweise ist die Glätte nicht leicht zu erkennen. Es kann bis kurz vor dem Ziel nicht glatt sein. Weder beim Anfahren noch beim Bremsen bemerkt ein Radfahrer etwas. Auch in den Kurven, die er fährt, bemerkt der Radfahrer nichts. Plötzlich landet der Radfahrer dann doch auf der Seite und warum?
Bis kurz vor dem Ziel fuhr der Radfahrer auf gestreuten Radwegen. Wenn er über die Straße musste, dann fuhr er quer über vielbefahrenen Straßen. Dort war es nicht glatt. Kurz vor dem Ziel befährt der Radfahrer allerdings eine Straße, wo nicht viele Autos unterwegs sind. Anfangs geht alles gut. Am Anfang merkt der Radfahrer nichts. Es ist nicht glatt. Ein bisschen verwundert ist der Radfahrer schon, aber wirklich Gedanken macht er sich nicht. Bis am Ende dieser Straße eine Linkskurve kommt. Der Radfahrer denkt sich, „Juhu, gleich bin ich am Ziel“. Fahrend erreicht der Radfahrer aber nicht das Ziel. In der Linkskurve rutscht zuerst das Vorderrad und dann das Hinterrad weg. Das gesamte Fahrrad inklusive Radfahrer kippt nach links. Der linke Arm und der linke Oberschenkel fangen den Sturz etwas auf. Mit dem Kopf schlägt der Radfahrer so zum Glück nicht auf.
Das Ergebnis des Sturzes sind ein paar blaue Flecken und ein Zehnmeter-Fußmarsch. Für zehn Meter macht es keinen Sinn noch einmal auf das Fahrrad zu steigen.
Der Radfahrer schiebt das Fahrrad und stellt es an den Fahrradständern ab. Der Radfahrer nimmt seinen Schlüssel und schließt das Fahrradschloss auf. Einmal wird es um das Fahrrad und den Fahrradständer gelegt. Mit einem Klick wird das Schloss geschlossen. Das Fahrrad ist nun sicher vor einem Diebstahl.
Der Radfahrer nimmt seinen Schlüssel und packt ihn weg. Nun geht die Reise des Radfahrers weiter, wohin auch immer der Radfahrer noch möchte.
Einundzwanzigster Februar
Der Arbeitgeber hat schon längst unsere Urlaubstage genehmigt. Lass uns unseren Urlaub endlich buchen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Zuerst einmal müssen wir uns überlegen, wohin es geht. Daheim bleiben wir nicht. Einen Urlaub daheim buchen, das brauchen wir nicht. Daheim sind wir ja standardmäßig.
Lass uns wegfahren. Wir müssen uns nur überlegen wohin und mit was wir reisen. Wir können mit dem Bus verreisen. Eine Bustour zu einem bestimmten Ort. Nachts schlafen wir dann in einem Hotel. Am frühen Morgen geht es weiter. Aber eine Bustour ist nicht so meine Sache. Eingeengt im Bus möchte ich nicht sein. Etwas mehr Freiheit wäre schön.
Wir könnten irgendwo ein Hotel buchen. Dorthin reisen wir dann mit der Bahn. Wenn das Hotel nicht so weit weg ist, dann ist die Bahnreise auch nicht so lang. Für diese Bahnreise können wir auch Schnellzüge nutzen. Mit dem Nahverkehr der Bahnunternehmen müssen wir im Urlaub nicht reisen. Schnellzüge sind zwar teurer, doch für unseren Urlaub sollte es in Ordnung sein.
Wenn das Hotel allerdings weiter weg liegt, wird die Zugreise ziemlich lang, wenn nicht sogar unmöglich. Auf eine Insel kommen wir mit dem Zug allein nicht hin. Da müssten wir dann ein Flugzeug nutzen. Doch möchten wir das Flugzeug nutzen?
Ich bin bisher selten geflogen. Ein Flug wäre also mal wieder dran. Hey, warum nutzen wir nicht eine Kombination von mehreren Transportmitteln? Das wäre doch eine interessante Erfahrung, oder?
Wie wäre es, wenn mir mit dem Bus zum Bahnhof fahren. Mit dem Zug geht es anschließend zum Flughafen. Mit dem Flugzeug fliegen wir auf eine Insel. Von der Insel fahren wir mit einem Schiff weg.
Am Ende der Reise nehmen wir dann das Flugzeug zurück. Fahren mit dem Zug zu unserem Heimatbahnhof. Von dort fahren wir nicht mit dem Bus, sondern nehmen diesmal das Taxi.
Das klingt interessant. Lass es uns so machen. Die Schiffsfahrt soll aber keine gewöhnliche Schiffsfahrt werden. Lass uns daraus eine Kreuzfahrt machen.
Mit dem Schiff fahren wir verschiedene Orte an. Für einige Stunden besichtigen wir die Orte. Wir machen einen Ausflug mit oder erkunden eigenständig den Ort. Abends geht es dann zum nächsten Hafen, den wir am nächsten Morgen erreichen.
Eine Kreuzfahrt zu machen hat seine Vorteile. Wir sehen mehrere Orte. Wir müssen kein Hotel buchen. Ein Restaurant zu suchen entfällt. Zu mindestens am Morgen und am Abend können wir auf dem Schiff essen. Wenn wir mittags einen Ort besuchen, müssen wir natürlich für Verpflegung sorgen. Entweder wird es von der Kreuzfahrtgesellschaft gestellt, wir nehmen ein belegtes Brot mit oder