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Körpers. Der Dunst war die Haut ihres Körpers.

       Abstreifen konnten sie also ihre Dunsthaut nicht so ohne

       Weiteres. So was können wohl kriechende Schlangen –

       aber nicht die Nebelsterne.

       Die anderen Sternwelten in der Umgegend hatten

       keine Dunsthaut. Und das ärgerte die Nebelsterne am

       allermeisten.

       Und das Herz der Nebelsterne ward verbittert, so daß

       sie ganz gallig wurden und tückischen Gedanken Raum

       gaben.

       Die Nebelsterne wollten den anderen Sternwelten

       auch so gern eine unbequeme Dunsthaut anhängen.

       Und was beschlossen da die Bösen?

       Sie beschlossen, sich so weit aufzublasen, daß ihr

       Dunst ihrer gesamten Nachbarschaft zur Empfindung

       gelangen mußte.

       Und die Sieben bliesen sich auf.

       Und der ganzen Nachbarschaft ward unwohl; die

       anderen Sternwelten, die so lange so klar die Welt

       durchleuchtet hatten, verloren ihren Glanz, denn der

       Dunst der Nebelsterne umzog Alles wie ein feiner Rauch.

       Da war den sieben Bösen so recht vergnügt zu Mute;

       jetzt hatten sie nicht mehr allein unter ihrer Dunsthaut zu

       leiden.

       Aber die anderen Sternwelten wurden ergrimmt und

       wollten den Dunst fortblasen. Und bei dem Fortblasen

       erregten sie sich alle dermaßen, daß allgemach eine

       kriegerische Stimmung in jener Weltecke die Oberhand

       gewann.

       Und bald zogen die einstmals hellen Sterne gegen die

       Nebelsterne zu Felde; mächtige Weltblöcke flogen wie

       Kugeln von allen Seiten in die sieben bösen Nebelsterne

       hinein, daß denen die Eingeweide platzten und das Mark

       verbrannte.

       Es war ein schauerlicher Krieg.

       Was aber war die Folge dieses schauerlichen

       Sternkrieges?

       Die Folge war, daß sich die Körper der sieben

       Nebelsterne bloß noch mächtiger aufbliesen, daß ihre

       ganze Galle überfloß und in die anderen Sternwelten

       überging.

       Und die ganze Wut der sieben Nebelsterne erfüllte

       bald die ganze große Weltecke, so daß sich die einstmals

       hellen Sterne schließlich auch gegenseitig bekämpften wie

       tolle Hunde. Alle schlugen aufeinander los – ganz gleich,

       wohin es traf – so daß es brannte an allen Ecken.

       Es war ein rasender Krieg Aller gegen Alle.

       Wie sie nun so mitten in ihren kriegerischen Aktionen

       dahinlebten wie die Verrückten, kam doch einigen älteren

       Sternen die Besinnung wieder, und die sprachen mit

       gewaltiger kosmischer Stimme ungefähr so:

       »Haltet ein, Brüder! So kann das doch nicht fortgehen.

       Wir gehen ja schließlich dabei sämtlich zu Grunde. Wir

       müssen Frieden schließen – wie's auch sei! Den Dunst

       der Nebelsterne werden wir wohl nicht wieder los. Aber

       wir wollen doch versuchen, auch trotz dieses Dunstes

       wieder froh zu werden. Jedenfalls sind wir um eine große

       Weisheit reicher geworden: Wenn uns böse Buben

       angreifen und belästigen, so sollen wir nicht gleich

       wütend werden. Mit der Wut richten wir doch nichts aus.

       Giftigen Dunst bläst man nicht so leicht fort. Man tut

       besser, sich an den giftigen Dunst zu gewöhnen. Hört auf

       mit dem Herumwerfen der großen Weltblöcke! Wenn Ihr

       nicht aufhört, gehen wir Alle zu Grunde.«

       Da ging ein leises Murren durch die Weltecke. Aber

       man sah die Nutzlosigkeit des Kampfes ein und schloß

       wieder Frieden.

       Alle Sterne suchten danach ihre Wunden, so gut es

       ging, wieder zu heilen.

       Die Nebelsterne hatten am meisten gelitten. Doch

       auch sie waren mit der großen Friedenserklärung

       einverstanden; ihre Dunsthaut verblieb ja in der ganzen

       Weltecke – das ließ sich nicht mehr ändern.

       Indessen – die einstmals hellen Sterne gewöhnten sich

       allmählich an den giftigen, lästigen Dunst und erklärten

       ihn schließlich für ein höchst interessantes kosmisches

       Schleiergebilde.

       Und so beruhigte man sich nach und nach.

       Und dann wards wieder still in der Weltecke.

       Das Leben ist eben in jeder Form erträglich; man darf

       nur nicht ungeduldig werden.

       Bloß nicht gleich Krieg führen, wenn böse Buben

       frech werden! Die böse Sieben! Ja! Ja!

       Also – lieber ein bißchen Dunst ertragen!

       Das Ertragenkönnen ist viel wertvoller als das

       Losschlagenkönnen. Die Wunden heilen nicht so schnell.

       Bilde sich bloß Keiner ein, daß es ein Vergnügen sein

       könnte, als interessanter Krüppel zu leben!

       An giftigen Dunst aber gewöhnt man sich – das ist

       nicht so schlimm!

       »Brüder!« riefen die Sterne, »wenn wir weiter nichts zu

       ertragen brauchen als das bißchen Dunst, so können wir

       immerhin noch ganz glücklich sein.«

       Die sieben Nebelsterne ärgerten sich natürlich über

       die friedliche Gesinnung ihrer Nachbarschaft nicht

       wenig, jedoch dieses Mal half ihnen der Ärger nicht viel –

       sie hatten mit dem Zusammenflicken ihrer Glieder für

       die nächsten Jahre vollauf zu tun.

       Bösewichter müssen Beschäftigung haben – das ist so

       furchtbar notwendig.

       O ja!

       Diese verfluchten Hallunken!

       O trag, so viel Du tragen kannst,

       Und sei nie ungemütlich!!

       Groß!

       Sechstausend Ellen lang und fast ebenso breit ist die

       große Kröte, auf der mein Palast erbaut wurde.

       Vor vielen langen Jahren zog ich ein – in den Palast.

       Und die Kröte wandelt nun mit mir durch die große,

       große Welt.

       Ob die Kröte was von mir weiß?

       Ach! Die Kröte ist so groß.

      

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