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      Der schriftliche Verwaltungsakt wird auch als „Bescheid“ bezeichnet (Rn. 42).

       [85]

      Darüber hinaus kommt ebenfalls der Aufhebung (§§ 48, 49 VwVfG) einer Regelung ihrerseits Regelungscharakter zu, vgl. Rn. 309. Mitunter können auch mehrere Regelungen in einem Bescheid zusammengefasst sein, z.B. 1. Abrissverfügung, 2. Zwangsmittelandrohung, 3. Gebührenfestsetzung, vgl. Rn. 195, ggf. auch mehrere Hauptregelungen, z.B. Aufhebung des Bewilligungsbescheids und Rückforderung der Subvention (siehe Übungsfall Nr. 4). Durch die Baugenehmigung wird die Vereinbarkeit des Bauvorhabens mit dem geltenden Recht festgestellt (feststellender Teil) und die Durchführung des Bauvorhabens erlaubt (verfügender Teil).

       [86]

      Anschaulich Wolff/Bachof/Stober/Kluth Verwaltungsrecht I § 46 Rn. 40: „Während eine Erlaubnis eine Schranke hochzieht, die einen Weg versperrt, gestattet die [Befreiung], über einen Zaun zu steigen“. Hierzu siehe auch das Beispiel bei Wienbracke Einführung in die Grundrechte Rn. 528 m.w.N.

       [87]

      Hierzu siehe auch im Skript „Verwaltungsprozessrecht“ Rn. 508, 542, 584. Dort auch m.w.N. zur Terminologie (Doppel- bzw. Drittwirkung).

       [88]

      Maurer/Waldhoff Allgemeines Verwaltungsrecht § 9 Rn. 57.

       [89]

      OVG Berlin-Brandenburg BeckRS 2017, 132329 m.w.N. Vgl. auch BVerwG NVwZ 2004, 349 (350).

       [90]

      BVerwG NVwZ 2010, 837 (838).

       [91]

      Nach BVerwGE 117, 322. Dort auch zu Art. 83 GG.

       [92]

      Stober/Eisenmenger Besonderes Wirtschaftsverwaltungsrecht 17 A 19 § 46 I 2 c) m.w.N. Sehr wohl um einen Verwaltungsakt i.S.v. § 35 S. 1 VwVfG handelt es sich dagegen bei der Erlaubnis, ein Reisegewerbe zu betreiben („Reisegewerbekarte“), siehe § 55 Abs. 2 GewO.

       [93]

      BVerwG NVwZ-RR 2019, 459 (460).

       [94]

      Nach BVerwG NJW 1996, 2046. Dieses Urteil ist noch auf Grundlage des am 1.9.2001 außer Kraft getretenen Gesetzes zur Regelung der Miethöhe (MHRG) ergangen. Zur jetzigen Rechtslage siehe §§ 558 ff. BGB.

       [95]

      Überblick bei Finger JuS 2005, 116; Möstl Jura 2011, 840 (484); Poscher/Rustberg JuS 2012, 26 (27 f.), jew. m.w.N. Offen gelassen von VGH München BayVerwBl 2012, 657.

       [96]

      BVerwGE 26, 161 (164). Vgl. ebenfalls Schenke Polizei- und Ordnungsrecht Rn. 114 ff. und zur Rspr. des PrOVG Pietzner VerwArch 82 (1991), 291 ff.

       [97]

      Hierzu siehe im Skript „Verwaltungsprozessrecht“ Rn. 125.

       [98]

      Hierzu siehe das Beispiel im Skript „Verwaltungsprozessrecht“ Rn. 151. Ferner siehe §§ 8 Abs. 2, 9 Abs. 4 S. 1 IFG. Hierzu wiederum siehe Schoch Jura 2012, 203 (211).

       [99]

      Nachweise bei Erbguth/Guckelberger Allgemeines Verwaltungsrecht § 12 Rn. 12.

       [100]

      Vgl. Wolff in: ders./Decker VwGO/VwVfG § 35 VwVfG Rn. 35.

       [101]

      Nach BVerwGE 130, 29. Vgl. auch BVerwG NVwZ 2018, 590.

       [102]

      BVerwGE 44, 333 (334 f.); BVerwG NVwZ 2002, 482 (483) entgegen BVerwGE 13, 99. Mangels Regelung ebenfalls nicht um einen Verwaltungsakt handelt es sich bei der Berichtigung nach § 42 VwVfG (Rn. 297).

       [103]

      BT-Drucks. 7/910 S. 59.

       [104]

      Nachweise zum Streitstand bei Hebeler/Schäfer Jura 2010, 881 ff.

       [105]

      Nach BVerwGE 97, 323.

       [106]

      Nach OVG Münster NWVBl. 2001, 478.

       [107]

      Nach BVerwGE 77, 268.

       [108]

      BVerwGE 67, 99.

       [109]

      Die Rechtsnatur der Vorläufigkeitsregelung ist str. (z.T.: Inhaltsbestimmung; a.A.: Nebenbestimmung i.S.v. § 36 VwVfG bzw. Maßnahme sui generis). Näher zu dieser siehe Beaucamp JA 2010, 247 ff.; Peine JA 2004, 417 (418 ff.); Schröder Jura 2010, 255 ff. Der in BVerwGE 81, 84 (94) kreierte „vorsorgliche Verwaltungsakt“ ist Ruffert in: Ehlers/Pünder, Allgemeines Verwaltungsrecht § 21 Rn. 68 zufolge eine „juristische Eintagsfliege“ geblieben.

       [110]

      Vgl. BVerwG NVwZ 2017, 1893 (1895 f.)

       [111]

      Hebeler/Schäfer Jura 2010, 881 (886) m.w.N.

       [112]

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