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'Radiokarbonjahre' – nur gut 10 Monate lang?

       Dendrochronologie – aber warum ohne Sequoias?

       Der Kirnsulzbach-Streit

       Ein Eis-Bohrkern justiert das Radiokarbonalter

       Vulkan-Staub im Grönlandeis

       Die Bildtafeln von Tatarli

       Die Eruption von Thera

      1500 Jahre zwischen Anstieg von CO2 und Temperatur?.

       Stratigraphie und Münzfunde

       Als die Sonne erlosch – Die Katastrophe von 534

       Der Niedergang des weströmischen Reiches

       Spuren einer lang andauernden Krise

       Wieviele Dunkle Jahrhunderte?

       IV. IRRTUM – DILEMMA – TÄUSCHUNG

       Ostrom – das christianisierte Imperium

       Justinian – zwischen Trebonianus und Theodora

       Die missbrauchten Sieben Schläfer von Ephesos

       Konstantin VII. Porphyrogennetos

       Die Jahre des Islam zählen ab 622 u.Z

       Jahrtausendwende im Westen – Otto III

       Das Schreiben Leo von Vercellis an den Papst

       Umbruch zur Jahrtausendwende

       Der Lapsus des Thietmar v. Merseburg

       Das fragmentierte Frühmittelalter

       Wann verstarben seine Protagonisten?

       Das kleine schmutzige Geheimnis der Karolinger

       Kaiser Karl – der 'Trismegistos'

       Die Doppelreihe der Päpste

       Verschleierung und Fälschungen

       V. AUFLÖSUNG DES ZEIT-STREITS

       Richtige Beobachtungen – falsche Erklärungen

       Jahrhunderte alte Ansichten und Einsichten

       Jahreszahlen wie bisher – mit besserem Verständnis!

       Ein verfeinertes Modell der Erderwärmung

       Und die Bibel hat auch Recht

       Zeit-Streit um König David

       Himmelsereignisse im Neuen Testament

       Komet Halley's Stillstand vor den '3 Königen'

       Das Messias-Projekt des Zacharias

       Zum guten Schluss

       Dank

       ANHANG

       Quellen und Literatur

       Register

      »..they have made the Antiquities of Greece three

       or four hundred years elder than the truth.«

       Sir Isaac Newton, 1689

      Zum Geleit – von Prof. W. Kaltenstadler

      In den letzten Jahren beherrschte die Phantomzeitthese von Dr. Illig das chronologische Schlachtfeld, auf welchem sich nicht nur Fachkundige, sondern auch reine Amateure tummelten. Diese These wurde erstmals in dem Buch „Das erfundene Mittelalter – Die größte Zeitfälschung der Geschichte" der Öffentlichkeit präsentiert und hat in Deutschland einige Jahre Furore gemacht. Dr. Illig und seine Mitstreiter, zu denen auch Prof. Heinsohn von der Universität Bremen gehört, vertreten die Auffassung, dass rund 300 Jahre im karolingischen Mittelalter schlicht und einfach erfunden und in den Geschichtsablauf nachträglich interpoliert worden wären. Für Illig und Heinsohn existiert also die karolingische Epoche nicht. Es gibt allerdings zwei große Schwachstellen in der Illig´schen These, welche die meisten Historiker zu Recht bemängeln:

      • Illig muss 297 Jahre erfundene Zeit nicht nur für den christlichen, sondern auch für den Geschichtsablauf anderer Kulturen geltend machen, z.B. den Islam.

      • Illig klammert naturwissenschaftliche Methoden der Astronomie, der Dendrochronologie, von C14 etc. aus und akzeptiert diese nicht, wenn sie seiner These widersprechen.

      In Frage zu stellen wäre auch die maßgebende Ursache für die Zeitfälschung. Illig hat die Christlichkeit des frühen Mittelalters enorm überschätzt. Es gibt zahlreiche Völker, wie z.B. die Bajuwaren, die das Christentum erst im Laufe des Mittelalters annahmen.

      Um Missverständnisse zu vermeiden: Es gibt wohl keinen Zweifel, dass es zwischen bestimmten Personen und Ereignissen vor allem des frühen Mittelalters große

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