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gewiss auch an den ersten Weihnachtsplätzchen, die wir gestern Abend zusammen mit Lukas vernascht haben.

      Ich war echt überrascht, als er plötzlich vor der Tür stand und fragte, ob er dir beim Backen helfen dürfe.

      Da war es dann auch nicht weiter schlimm, dass du eigentlich gar kein Weihnachtsgebäck Marke Eigenproduktion mehr herstellen wolltest und ich mich nun ebenfalls genötigt sah, tatkräftig beim Teigausrollen mitzuwirken. Nein, das war wirklich nicht tragisch zu nennen.

      Tragisch war höchstens, dass die ersten beiden mit Vanillekipferln bestückten Bleche nach wahrscheinlich zu langem Aufenthalt im Ofen eher wie geschrumpfte »Schwarzwälder Kohlrouladen« aussahen und folgerichtig keinen von uns zum Verzehr animierten!

      Ab dem dritten Blech konnte man sich dann mit positiver Grundeinstellung auf das vierte freuen.

      Die Kipferl des fünften und letzten Durchgangs bildeten den Höhepunkt des Abends, zumal sie einhellig als »genießbar« eingestuft und dementsprechend heißhungrig beim Sonntagabend-Krimi verschlungen wurden!

      Etwas Gutes hatte die gemeinsame Küchen-Aktion trotz aller »Ofen«-sichtlichen Widrigkeiten:

      Wir erfuhren, dass Lukas von Sandras Eltern eingeladen worden war, den Jahreswechsel zusammen mit ihnen und ihrer Tochter in Wien zu feiern.

      Kein Wunder, dass uns das letzte Vanillekipferl fast im Halse stecken geblieben wäre, als wir hörten, wo diese Familienparty mit ausgewählten Gästen stattfinden sollte: nämlich in einer der größten Discotheken der Stadt, die natürlich, wir ahnten es bereits, Sandras Vater gehört.

      Also, wenn ich wieder auf den Beinen bin, Liebling, dann müssen wir unbedingt mal auf ne Ü40-Party gehen, nach dem Motto: »Let it swing, let it swing, let it swing«!

      Aber nun schwinge ich mich erstmal in die Wanne, um bei einem Erkältungsbad cool zu relaxen. Anschließend dann noch einen Glühwein und ab ins Bett! Die Hotelreservierung zu Leonies Geburtstag habe ich übrigens in die Wege geleitet – so, und jetzt leite ich heißes Badewasser ein.

      Das war’s für heute, Fortsetzung folgt …

      Hurra, der neue Tag ist da und die »schlaflos-in-München-Episode« endlich überstanden!

      Nachdem ich gerade Georg angerufen habe, um ihm mitzuteilen, dass er für den Rest der Woche den alleinigen Agentur-Chef geben darf, muss ich mich zunächst bei dir, Liebling, für die schreckliche Nacht entschuldigen. Beim Husten- und Röchelwettbewerb in Davos hätte ich unter allen Triefnasen mit Abstand den ersten Preis gewonnen!

      Tut mir auch leid, dass meine eiskalten Füße immer die Wärme deines Körpers suchten und dich sogar einmal aus dem Bett manövrierten. Du hast dann ohne Proteste das Nachttischlämpchen angeknipst, einen dicken Wälzer aus dem Bücherregal geholt und dich in die Lektüre vertieft – ich glaube, es war der »Zauberberg« von Thomas Mann. Eine exzellente Wahl Nora – unser Schlafzimmer glich wirklich eher einer Lungenheilanstalt als einem Traumparadies!

      Trotz durchhusteter Nacht fühle ich mich heute, im Gegensatz zu dir, erstaunlich munter und habe nun genügend Zeit, mich mit dem leidigen Thema: »Wer bekommt was zu Weihnachten?« auseinanderzusetzen.

      Ich denke, meinem Vater schenken wir einen aktuellen Bildband über den Jakobsweg, damit er ihn wenigstens gedanklich, und somit bequem mitpilgern kann.

      Bei Mutter sollten wir im Vergleich zum letzten Jahr eine kleine Änderung vornehmen und ihr statt zwei lieber vier Flaschen Eierlikör überreichen – für jede Jahreszeit eine!

      Die liebe Tante Hella erhält als eingefleischter Skandinavien-Fan wie immer einen megafetten »Schweden-Schocker« mit Gänsehaut-Garantie. »Dat es sischer ne Mords-Jaudi!«, wird es voller Freude und Dankbarkeit aus ihrem Munde hell ertönen. Tante Hella ist wirklich die Einzige, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube macht!

      Hast du eigentlich schon eine Idee, wie wir die Herzen deiner Eltern erfreuen könnten?

      Was hältst du davon, wenn ich beim Pflichtbesuch in Ingolstadt durch Abwesenheit glänze – das wäre doch ein Geschenk so ganz nach ihrem Geschmack, oder?

      Was Leonie und Lukas anbelangt, so hilft uns da nur eine gemeinsame Klausurtagung, um den richtigen Geschmack der beiden zu treffen. Wir können nicht jedes Jahr die Gutschein- und Geldscheinlösung bringen! Nur gut, dass wir uns gegenseitig nicht mit Weihnachtspaketen bombardieren, sondern, schon seit Beginn unserer Beziehung, einem festlichen Abendessen zu zweit mit anschließender Liebesnacht den Vorzug geben.

      Immerhin gibt es bei letztgenanntem Event ja auch was »auszupacken«, und das ohne enttäuscht zu werden. Zumindest war das bisher so, und auch heuer werde ich mein Bestes geben, versprochen Schatz! Also: Manege frei für die Liebe!

      Trotzdem bin ich froh, wenn der Weihnachts-Zirkus wieder vorbei ist. Leider wartet schon die nächste Vorstellung auf uns: der obligatorische Nikolaus-Besuch bei meinen Eltern in Aschaffenburg, am kommenden Sonntag!

      Das war die schlechte Nachricht, mein Liebling.

      Die gute ist: Tante Hella wird auch anwesend sein!

      So, jetzt aber »nicks« wie hin zur Apotheke – gegen meine Gliederschmerzen brauche ich ganz dringend: »NORA-forte«!

      Bussi an dich, du starke Frau,

      dein Nick

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