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was du verursacht hast, liegt unter Umständen Jahre zurück und ist noch nicht bereinigt. Wenn also noch etwas ansteht – damit du dich darin erkennst und es dann nicht mehr tust –, dann führt es dir dein guter Freund, der Tag, zu, und du darfst dies noch heute bereinigen.

      Hast du deine Vergangenheit weitgehend bereinigt, so bleiben solche früheren Vorfälle nur noch als Erinnerungen in dir. Du denkst z.B. an Menschen, die dir vor Jahren unrecht getan haben. Wenn du nun Empfindungen des Friedens, des Einklangs und der Liebe ihnen gegenüber hast, wenn du ohne inneren Vorbehalt auf sie zugehen kannst, dann ist das, was war, vergeben. Das Negative ist in positive Kraft umgewandelt. Du erkennst dies an deinen Empfindungen des Friedens, also an Reaktionen wie Wohlwollen und Liebe. Die ehemaligen Entsprechungen sind zu Erinnerungen geworden.

      An den vielen Begebenheiten, die der Tag dir bringt, erkennst du, auf welcher Sprosse der Jakobsleiter, also auf welcher geistigen Stufe, du stehst.

      Auf dem Weg zur Schule oder an deinem Arbeitsplatz siehst und hörst du mancherlei. Dann überprüfe deine Empfindungen und deine Körperreaktionen! Was zeigt sich in und an dir? Ist es Gelassenheit oder Unmut? Du erkennst daraus, wo du in deiner geistigen Entwicklung stehst, und du erkennst, wofür du Gott um Hilfe und Beistand für deinen Nächsten bitten sollst. Bete für deinen Nächsten in jeder Situation! Ob du Gleiches oder Ähnliches schon gemeistert hast oder ob in dir noch Entsprechungen aufflammen und du dich über deinen Nächsten erregst: bete!

      Wenn dich immer wieder Wünsche bedrängen, dann ist etwas noch nicht überwunden; klingen die Wünsche nur noch an – und du sagst dir: »Eines Tages werden sie erfüllt werden, wenn es Gott will« –, dann drängen sie nicht mehr, da du geistig gereift bist.

      All dies hat dir etwas zu sagen. Der Tag führt es dir zu, damit du erkennst, was noch zu bereinigen ist oder was du schon bereinigt hast – und damit du daran siehst, auf welcher Sprosse zum göttlichen Bewusstsein du stehst. Gott sagt dir also über die Tagesenergie, über deinen guten Freund, den Tag, was du heute überwinden sollst und was du schon überwunden hast.

      Liebe Schwester, lieber Bruder, erkenne: Das Leben im Erdenkleid ist jeden Tag neu. Denn an jedem Morgen, kurz bevor du erwachst, kommt deine Seele von einer Reise in ihr Erdenkleid zurück.

      Wenn du während der Nacht erwachst, dann glaubst du, deine Seele sei bei deinem Körper gewesen, während du geschlafen hast. Oder am Morgen, wenn du erwachst, glaubst du, die Seele sei immer bei deinem Körper und in ihm, weil du deine Augen aufschlägst und wieder die gleiche Umgebung wahrnimmst wie am Tag zuvor. Und doch ist es anders.

      Obwohl dein guter Freund am neuen Tag der Gleiche geblieben ist, bringt er für dich wieder ganz andere Ereignisse und Eindrücke mit als am vorangegangenen Tag. Denn du empfindest und denkst heute nicht Gleiches wie am Tag zuvor.

      Das Heute also, der neue Tag, hält wieder andere Frequenzen und Töne für dich bereit. Gleiches oder ähnlich Schwingendes liegt in dir. Wieder regt der Tag diese Seelenschwingungen an – und schon beginnt für dich das neue Tagesprogramm: Die für dich gedachten Tagesfrequenzen regen dein Seelenprogramm, also verschiedene Seelenschwingungen, in dir an, wodurch eine Kommunikation entsteht. Diese schwingt wieder in deine Gehirnzellen, in deine Gedankenwelt, ein, und du vermagst dann wahrzunehmen, was Gott und dein Schutzgeist dir über deinen guten Freund, den Tag, sagen möchten.

      So können sie dir sagen, es wäre gut, dieses und jenes zu bereinigen. Du spürst es in deinem Gewissen und vernimmst es in deinen Gedanken. Du tust es und empfindest: »Das hast du gut gemacht; das war selbstlos. Freue dich darüber!«

      Der gute Freund hilft dir auch bei den Schularbeiten. Bist du klar und hast du keine wirren, das heißt unwesentlichen, Gedanken, dann kannst du die unzähligen Hilfen wahrnehmen, die der Tag dir bringt. Es ist Gott, dein himmlischer Vater, und dein Schutzgeist, die über deinen guten Freund, den Tag, wirken.

      Für die Tagesenergie, für den Verlauf jedes Tages, ist es wesentlich, in welchen jenseitigen Bereichen sich deine Seele aufhielt, während dein Körper im Tiefschlaf lag.

      In der Nacht, wenn dein Körper tief schläft, geht deine Seele auf Reisen. Wohl ist sie mit deinem Körper verbunden durch das sogenannte Silber- oder Informationsband. Dieses hält die Verbindung des Seelenleibes zu deinem schlafenden Körper aufrecht, während deine Seele nicht in deinem Körper ist.

      Merke dir: Dein menschlicher Körper kann nur dann einschlafen, wenn sich die energiereiche Seele, die deinen Körper mit Energie versorgt, langsam aus dem Körper herauszieht. Entsprechend ihrem allmählichen Heraustreten schläfst du dann ein. Die Energien gehen zurück, und deshalb schläft der Körper. Wenn du tief schläfst, dann kann deine Seele ganz aus deinem Körper treten. Doch sie bleibt mit ihm verbunden. Wenn du jedoch nur einen seichten Schlaf hast, ist es ihr nicht möglich, ganz aus dem Körper herauszutreten.

      Es kommt darauf an, wie du dich am Tag verhalten hast. Warst du tagsüber sehr nervös und du kommst darum nicht in den Tiefschlaf, dann kann die Seele nicht ganz aus deinem Körper heraustreten. Hast du jedoch deinen Tag harmonisch und bewusst gelebt, ist dir die Tagesarbeit gelungen, weil dein guter Freund, der Tag, dir helfen konnte, dann gehst du auch ruhig schlafen, und die Seele kann sich ganz aus deinem Körper herausziehen, während dieser in einem tiefen Schlaf liegt. Je tiefer du also schläfst, um so weiter kann sich die Seele von ihrem Körper entfernen.

      Ich wiederhole: Hast du dich am Tag körperlich überanstrengt oder dich mit vielen unwesentlichen Dingen und Gedanken beschäftigt, dann bist du nervös und hast einen seichten Schlaf, weil nicht nur dein Oberbewusstsein, sondern auch dein Unterbewusstsein mit Ereignissen und unbewältigten Dingen belastet ist. Das bedeutet: Deine Seele tritt nur teilweise aus deinem Körper heraus, gelangt also nicht in andere Welten – weil du nicht tief genug geschlafen hast.

      Sicher hast du schon erlebt, dass du dich beim Einschlafen plötzlich ruckartig bewegst. Es ist ein heftiges Zucken deines Körpers, und plötzlich bist du wieder hellwach. Das ist der Moment, in welchem deine Seele wieder rasch in deinen Körper eintritt. Diese ruckartigen Bewegungen zeigen dir, dass deine Seele sich wohl teilweise außerhalb deines Körpers befunden hat, sich jedoch noch nicht von dir entfernt hatte. Kurz bevor du wieder ganz wach geworden bist, ist sie sodann rasch zurück in deinen Körper geschlüpft. Dieses Zucken deines Leibes tritt nur dann auf, wenn du nicht tief schläfst – beim Einschlafen z.B. oder bei einem sehr seichten Schlaf.

      Es kann jedoch auch der Fall sein: Wenn keine weiteren Störungen mehr auftreten, so kannst du beim Einschlafen ebenfalls das Zucken bemerken – doch du schläfst ruhig weiter. Dann hast du bemerkt, dass deine Seele ausgetreten ist. Deine Seele spürte, dass du weiterschläfst und sie daher auf Reisen gehen kann.

      Störungen können nicht nur von außen kommen, sondern auch über dein Unterbewusstsein. Wenn sich die Seele vom Körper zu lösen beginnt – nämlich dann, wenn du einschläfst –, kann sich kurzzeitig in deinem Unterbewusstsein etwas bewegen. Werden dabei Ereignisse angesprochen, die in deinem Oberbewusstsein ankommen, so wirst du dadurch vom Einschlafen zurückgeholt. Dann schlüpft die Seele rasch wieder in ihren Körper. Immer bleibt jedoch deine Seele mit deinem Körper durch das Informationsband verbunden – einerlei, wo sie sich befindet.

      Wenn du nach einem längeren tiefen Schlaf erwachst, dann spürst du sehr selten diese ruckartigen Bewegungen, weil der Körper das allmähliche Erwachen rechtzeitig der wandernden Seele über das Silberband mitgeteilt hat und die Seele bereits im Körper ist, wenn du die Augen öffnest. Du erwachst dann ruhig, ohne zu wissen, wo deine Seele sich aufgehalten hat.

      Du magst sagen: »Es wäre doch interessant, mitzuerleben, wo sich die Seele nachts befindet, was sie tut, welche Eindrücke sie mitbringt.« Nun, diese Vorgänge müssen dir nicht verborgen bleiben – wenn du deine Seele von den Schatten deines Fehlverhaltens reinigst und du auch dein Ober- und dein Unterbewusstsein von größeren Belastungen, von menschlichen Gedanken und körperlichen Erregungen, weitgehend freihältst. Wenn du also gelöst und weitgehend frei bist von drängenden Wünschen, von Sorgen und Problemen und von menschlichen Gedanken, die du dir über deine Nächsten machst, dann kann deine Seele ihre Eindrücke in deinen Menschen spiegeln: Dein freies Ober- und Unterbewusstsein nimmt sodann die Eindrücke

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