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und Wegelagerern. Sie haben das Räubern und Plündern im Blut und werden nie ehrliche Seefahrer sein, wie wir Spanier es sind.“

      „Da haben Sie recht, mein lieber Freund“, sagte Don Lope und dachte kummervoll an all die Pläne, die er gehabt hatte und die jetzt zerschlagen worden waren. Eine größere Festung hatte er bauen wollen, die Pläne dazu hatte er bereits selbst gezeichnet. Doch jetzt, wenn die Krone von seinem Mißerfolg erfuhr, würde er die erforderlichen Gelder nie erhalten. Was geschehen war, ließ sich nicht mehr ändern.

      Don Augusto beobachtete sein Gegenüber über das Pult hinweg. Dieser Don Lope war ein etwas aufgedunsener, schwammig wirkender Mensch mit schwarzen, ewig beleidigt wirkenden Augen. Konnte man ihm trauen? War er aufrichtig? Oder hatte er den Schatz mitten im Gefecht heimlich in ein anderes Versteck des Labyrinths geschafft, um ihn für sich zu behalten?

      Don Augustos rechtes Auge begann leicht zu zucken, doch es gelang ihm, es sofort wieder zu unterdrücken. Nein, Don Lope konnte kein Betrüger sein. Es stand zuviel für ihn auf dem Spiel. Außerdem gab es ja auch viele Zeugen, diese Solanas zum Beispiel, die gesehen hatten, was sich zugetragen hatte. Es war undenkbar, daß die Solanas, die eine in ganz Spanien und in den Kolonien angesehene Familie waren, bei einem solchen Bubenstreich mit dem Kommandanten unter einer Decke steckten.

      Nein, zweifellos ging Don Augustos Phantasie hier ein wenig zu weit. Don Lope war ihm nicht sonderlich sympathisch, aber es war seine Pflicht, ihm zu helfen und den Schatz wiederzufinden – nicht zuletzt auch wegen des eigenen Prestiges, das auf dem Spiel stand.

      Don Augusto hieb mit der Faust auf das Pult, Don Lope zuckte unwillkürlich zusammen.

      „Beim König von Spanien!“ rief Don Augusto. „Wir werden die Schatztruhen wiederholen, das schwöre ich Ihnen, mein Lieber! Und wir werden uns an diesem Piratengesindel rächen, wie es sich gehört! Wir haben acht Galeonen, die allesamt bestens armiert sind! Sobald der Sturm nachläßt und es hell wird, nehmen wir die Suche nach den Bastarden auf – und dann gnade ihnen Gott!“

      Don Lope atmete auf. Er hatte kaum noch mit einer Unterstützung gerechnet, eher damit, daß ihn Don Augusto wegen seinen Versagens abkanzelte und dann wieder auslief, um seinen Vorgesetzten Meldung zu erstatten. Jetzt aber gab es wieder eine Hoffnung.

      Er sprang auf und schüttelte seinem Besucher spontan die Hand. Dann holte er eine Flasche Wein aus seinem Pult. Der Pakt mußte begossen werden, trotz allem, was gewesen war.

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