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ging nicht allein um seine eigene Sicherheit und um sein Vorankommen. Wichtig war, daß die Freunde im Stützpunkt alarmiert wurden. Joao Bonfado und die anderen mußten erfahren, was sich in der großen Nordbucht abspielte. Es war wichtig, daß sie diese Information erhielten, bevor sie eine blutige Überraschung erlebten.

      Amados Leiche, so sagte sich Luceiro, hätte ihn auf seinem Fluchtweg durch das Unterholz viel zu sehr behindert. Und die Holländer waren letzten Endes auch Christenmenschen. Sie würden ihre Wut nicht an einem Toten auslassen.

      Er gewann so rasch Distanz, daß er nicht einmal mehr hörte, ob die Holländer am Strand ein Verfolgerkommando zusammenstellten. Sicher würden sie das tun, und vielleicht ließen sie sich nur deshalb Zeit dabei, weil sie nicht in einen Hinterhalt tappen wollten – wie die drei Schweinejäger.

      Der Stützpunkt der Portugiesen befand sich fünfzehn Meilen südwestlich von jener Nordbucht. Bonfado und seine Männer hatten nur Teile des Waldes gerodet, um den Hütten und dem größeren Versammlungshaus Platz zu verschaffen.

      Von See her waren die massiven Holzgebäude im Schutz des verbliebenen Buschwerks und des Baumbestandes nicht zu erkennen. Pfade führten vom Strand zu den Hütten.

      Die Schaluppen, mit denen Bonfado und seine Männer in den Küstengewässern auf Beutezüge gingen, lagen im Schutz einer Flußmündung, die in Schlangenlinien und von dichtem Bewuchs gesäumt in die Bucht einschnitt.

      Eine wesentlich größere Bucht war es als jene, die die Holländer offenbar zu ihrem Stützpunkt ausbauen wollten. Port Louis war diese Bucht von unbekannten und wieder verschwundenen Entdeckern genannt worden. Auf den Seekarten war es der einzig eingetragene Namenszug außer dem Inselnamen Mauritius.

      Die Bucht von Port Louis, die Joao Bonfado und seine Männer nach dem Untergang dreier portugiesischer Karacken als Schiffbrüchige erreicht hatten, lag innerhalb der Küstenlinie und bildete einen fast geschlossenen Kreis, dessen äußeres Zehntel von aufeinander zuragenden Landzungen freigelassen wurde. Das war eine natürliche, kanalähnliche Zufahrt, die die Bucht zu einem denkbar günstigen Hafen gestaltete.

      Mit Recht hatten die unbekannten Entdecker seinerzeit festgestellt, daß es sich um die bestgeeignete Bucht für Ansiedlungszwecke auf ganz Mauritius handelte. Bonfado und seine Gefährten hatten bei ihren Küstenfahrten keinen günstigeren Ort entdecken können.

      Bonfado hatte den größten Teil seiner Männer in den Hütten am Rand der Bucht konzentriert. Es gab jedoch einige, die sich weiter landeinwärts Hütten gebaut hatten. Auf gerodeten Waldstücken versuchten sie Feldfrüchte anzubauen.

      Sie taten dies in der Hoffnung, daß es ihnen eines Tages gelingen würde, Frauen auf die Insel zu holen. Dann würden sie die ersten sein, die auf Mauritius eine bodenständige Lebensgrundlage schufen.

      Luceiro Monte traf den breitschultrigen Anführer in einer Besprechung mit den Unterführern vor dem Versammlungshaus. Bonfado trug einen Vollbart. Das schwarze Kopfhaar reichte ihm bis auf die Schultern. Schon in der Miene Luceiros lasen Bonfado und die anderen, wie schlimm das sein mußte, was geschehen war.

      Einer brachte dem völlig erschöpften Mann einen Krug mit frischem Wasser. Er ließ sich auf eine rohgezimmerte Bank sinken und begann zu berichten.

      Harte Furchen entstanden in Joao Bonfados Gesichtszügen.

      „Ich habe es immer gewußt“, sagte er schließlich, nachdem Luceiro seinen Bericht beendet hatte. Er blickte in die Runde. „Wir haben es alle gewußt, nicht wahr? Eines Tages würden wir um diese Insel, um dieses Land kämpfen müssen, wenn wir es nicht verlieren wollen.“

      Die Männer nickten. Der Tag, an dem sie kämpfen und vielleicht alle sterben würden, war nahe.

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