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Landes bedingungslos übernimmt. Nicht umsonst heißt es überall in der Welt, daß die englische Küche der schnellste Weg sei, sich den Magen zu verderben.“

      Das Lächeln des Kutschers war wie weggewischt.

      Hasard blickte den Profos an, der bereits triumphierte. „Andererseits, Mister Carberry, ist Porridge durchaus eine genießbare Speise. Ich glaube, die meisten an Bord würden fair genug sein, es als Frevel zu betrachten, wenn wir die Fische damit fütterten. Also lösen wir das Problem mit einem Kompromiß: Es gibt Porridge zum Frühstück. Und dazu etwas, was den Gaumen freundlich streichelt. Ich könnte mir gebratenen Schinkenspeck vorstellen. Oder etwas in der Art. Haben die beiden Gentlemen Einwände?“

      Der Kutscher atmete tief durch. „Nein, Sir“, sagte er dann. „Schinkenspeck geht in Ordnung. Das haben wir im Handumdrehen geschafft.“

      Carberry schnaufte. „Nichts dagegen einzuwenden, Sir. Ich würde bloß gern mal wissen, wie viele Tonnen Hafermehl wir an Bord haben. Ich meine, am Ende kommt uns das Zeug zu den Ohren raus, und der alte Torfkopp Thorfin wundert sich, daß wir so aufgequollen aussehen.“

      Der Kutscher mußte nun selber lächeln. „Keine Sorge“, antwortete er. „Der Vorrat an Hafermehl reicht bestenfalls noch für eine weitere Mahlzeit.“

      „Mir fällt eine ganze Steilküste vom Herzen“, seufzte der Profos erleichtert.

      „Gut, Gentlemen“, sagte der Seewolf grinsend. „Dann kümmert euch mal wieder um Kombüse beziehungsweise Bordroutine.“

      Hasard und die anderen blickten den beiden Streithähnen nach, die sich bereits wieder in bester Eintracht befanden und gemeinsam auf die Kombüse zusteuerten. Carberry würde noch eine Weile den Topfgucker spielen und dann die Crew auf Trab bringen. Die Nordsee hatte nicht den besten Ruf. Jeder an Bord war sich darüber im klaren, was möglicherweise auf sie zukam.

      Aber sie hatten es schon überall auf den Weltmeeren geschafft, dem Teufel ein Ohr abzusegeln. Ob vor Kap Hoorn oder in der Deutschen Bucht – sie waren jederzeit und überall bereit, mitten in die Hölle zu klüsen, um den Gehörnten am Schwanz zu zwacken.

      Letzten Endes war es die Freude auf ein Wiedersehen, die sie alle beseelte.

      Die Arwenacks hatten erfahren, daß Thorfin Njal in London gewesen war. Der Wikinger hatte verlauten lassen, daß er nach Norwegen segeln wollte, um dort Eisenerz für die Karibik zu laden. Außerdem hatte er vor, Island anzulaufen, um dort auf dem Thorgeyrschen Hof nach dem Rechten zu sehen.

      Natürlich hatte der Poltermann nicht ahnen können, daß der Seewolf und seine Männer gleichfalls an der Themse aufkreuzen würden. Anderenfalls hätte er sicherlich die Liegezeit des Schwarzen Seglers verlängert. Es verstand sich indessen für Hasard und die Arwenacks von selbst, daß sie dem Wikinger nachsegelten.

      Sie alle brannten darauf, zu erfahren, wie es im Stützpunkt des Bundes der Korsaren wohl aussah. Einen Wertmutstropfen hatte es lediglich kurz vor Ankeraufgehen gegeben. Königin Elizabeth I. hatte einen Kurier geschickt und dem Seewolf mitteilen lassen, er möge bald zurückkehren, da seine Königin einen wichtigen Auftrag für ihn habe.

      Hasard wußte, daß er sich dieser Order nicht entziehen durfte, obwohl sie ihm ganz und gar nicht gefiel.

      Daß er die Crew vollzählig an Bord hatte, war sowieso ein Glücksfall. Nach allem, was in London passiert war, hatten zu guter Letzt Ed Carberry, Ferris Tucker, Big Old Shane und Old Donegal Daniel O’Flynn dem Geschehen die Krone aufgesetzt, als sie auf ein Preßkommando hereingefallen waren, das ihnen einen Schlummertrunk serviert hatte. Die Kerle an Bord jenes Seelenverkäufers, auf dem sie themseabwärts fahrend erwacht waren, hatten anschließend allerdings das Fürchten gelernt und waren mitsamt Galeone zum Teufel gegangen.

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