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segeln, denn deine Freunde von der Schlangeninsel lassen keinen von uns durch den Felsendom. Viel Glück, Diego. Du hast Freunde hier und die Schlangeninsel auch.“

      Diego entging das Staunen in den Zügen des Wikingers nicht.

      „Ja, Wikinger, so sagten sie. Ich weiß nicht, was das für Leute sind, aber ich werde es herausfinden, sobald ich wieder auf Tortuga bin. Den Rest“, fügte er hinzu, „kennt ihr alle. Ihr kamt gerade rechtzeitig, denn meine Kräfte hätten nicht viel länger gereicht …“

      Diego schloß die Augen. Und erst jetzt bemerkte der Wikinger, daß Blut unter seiner Kleidung hervorrann und über die Bohlen des Sessels lief. Diego sah den Wikinger noch einmal an, dann verlor er erneut das Bewußtsein.

      „Bringt ihn in meine Kammer!“ brüllte der Wikinger, und sofort packten harte Fäuste zu. „Er muß sich mit geradezu unmenschlicher Kraft bei Bewußtsein gehalten haben, um uns diesen Bericht zu erstatten. Olig, du kümmerst dich um ihn, und der Teufel wird dich lotweise holen, wenn Diego die Schlangeninsel nicht lebend erreicht!“

      Olig, einer der vier Wikinger, die es außer Thorfin Njal an Bord des Schwarzen Seglers gab, nickte. Er verstand sich darauf, Verwundungen und Blessuren jeder Art zu kurieren.

      „Der Teufel wird nicht mich, sondern diesen Cortejo holen, Thorfin“, erwiderte er. „Dafür werden wir sorgen.“

      Thorfin Njal nickte grimmig, dann wandte er sich an den Boston-Mann.

      „Zurück zur Schlangeninsel. Wir wollen die Lage mit Siri-Tong, Ribault, von Hutten und Arkana beraten. Wir müssen genau überlegen, was jetzt zu geschehen hat. Und Diego übergeben wir Arkana, sie wird ihn in kürzester Zeit wieder auf die Beine bringen.“

      „Schlangeninsel, das war die einzig richtige Entscheidung, Wikinger“, erwiderte der sonst so wortkarge Boston-Mann. „Allein richten wir da nichts aus, ohne erheblich Federn zu lassen. Und wenn du mich fragst, dann sollten wir diesen Spanier auch nicht offen angreifen. Der weiß, daß es uns gibt, daß Diego geflohen ist, hat er inzwischen bestimmt bemerkt, er wird also auf der Hut sein.“

      Der Boston-Mann hatte alles gesagt, und Muddi, ein kleiner, schmieriger Kerl, der sich aber sehr wohl aufs Kämpfen verstand, klappte den Mund auf und starrte den Boston-Mann an. Eine so lange Rede hatte er aus seinem Mund noch nie vernommen, und deshalb begann er zu ahnen, daß die Lage verdammt ernst sein mußte.

      Der Schwarze Segler nahm Fahrt auf. Dann fuhr er eine Halse und begann, gegen den aus Nordost blasenden Wind zur Schlangeninsel zurückzukreuzen. Eine mühsame, schweißtreibende Arbeit für die Männer an Bord von „Eiliger Drache über den Wassern“ – aber keiner begann zu murren. Das wäre ihm auch schlecht bekommen, denn der Wikinger hockte auf dem Achterschiff in seinem Bohlensessel und war übelster Laune. Er hockte in seinen grauen Fellen, mit dem Kupferhelm auf dem riesigen Schädel und dem großen Schwert an seiner Hüfte da wie ein Monument aus grauer Vorzeit. Immer wieder wanderte der Blick seiner grauen Augen über die blaue See der Karibik.

      Thorfin Njal, der Wikinger, wußte, daß er seine Reise gen Norden jetzt wieder für eine Weile verschieben mußte, denn ihnen allen stand ein schwerer Kampf bevor. Und es war beileibe nicht das erste Mal, daß sie um die Schlangeninsel kämpfen mußten …

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