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Mister O’Flynn“, sagte Mary gelassen.

      Martin Correa und Ray Hoback grinsten immer noch, aber auch Mulligan konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Gunnhild und Gotlinde ging es nicht anders. Es bahnte sich mal wieder ein Duell zwischen Mary und Old Donegal an – oder nicht?

      „Das seh’ ich!“ stieß der Alte wütend hervor. „Aber hab’ ich vielleicht den Befehl dazu gegeben? Was fällt dir ein?“

      „Mir fällt ein, daß ich dir vorhin dummerweise recht gegeben habe“, entgegnete sie. „Das war falsch. Man sieht jetzt ja, welche Wirkungen so was hat.“

      „Jetzt hör mir mal gut zu, Miß Snugglemouse …“

      „Nein, hör du mal zu!“ fiel sie ihm ins Wort. „Gut, du bist der Admiral, das ist in Ordnung! Aber Mulligan soll sich den Schaden ansehen! Ich finde, wir sollten nicht so viel Zeit mit Palavern verplempern!“

      „Was? Wer palavert denn?“

      „Du! Also, quassel nicht soviel, sondern sorge lieber dafür, daß unsere ‚Empress‘ gut neben der ‚Golden Hen‘ vertäut wird!“

      Für einen Augenblick wirkte es so, als würde Old Donegal wie ein Pulverfaß explodieren. Aber dann schien er doch halbwegs einzusehen, daß seine Mary wieder mal recht hatte – wenn ihm ihre resolute Art auch auf den Geist ging.

      „Aye, aye, Lady“, brummelte er nur noch. Er überwachte das Vertäuen und zerdrückte ein paar saftige Flüche zwischen den Lippen. Geladen und ziemlich durch den Wind war er immer noch. Aber es hatte keinen Sinn, groß herumzudiskutieren.

      Im übrigen galt es, den Bordfrieden auf der „Empress“ zu wahren. Später würde er Mary – das nahm er sich vor – schon noch kräftig die Leviten lesen. Dies nahm er sich oft vor, aber meistens blieb es bei dem Vorsatz.

      Mulligan enterte auf die „Golden Hen“ über, um sich den Ruderschaden anzuschauen. Er betrat das Achterdeck und blieb bei Jean Ribault, Don Juan de Alcazar, Karl von Hutten und Piet Straaten stehen. Piet rieb sich gerade wieder den Schädel und murmelte Sachen in seiner Muttersprache, die nach keiner Übersetzung verlangten, so höllisch waren sie.

      „So ein Mist, was?“ sagte Mulligan.

      „Scheiße paßt besser“, entgegnete Ribault. „Und das Ruder ist hin, mein Bester. Da kann Donegal toben, soviel er will, es ändert nichts.“

      „Hm.“ Mulligan trat an die Heckreling und blickte nach unten. Durch das klare Wasser sah er seine Vermutung bestätigt. „Das Ruderblatt ist zerborsten“, sagte er. „Das kann man vergessen.“

      „Vergessen wir’s“, sagte Ribault. „Und der Rest?“

      „Die Ruderbeschläge und die Ruderösen am Achtersteven samt der Fingerlinge, die die Beschläge und Ösen drehbar miteinander verbinden, sind zum Teil aus dem Holz gebrochen oder verbogen“, erklärte Mulligan fachkundig.

      „Läßt sich das nicht doch irgendwie beheben?“ fragte Don Juan.

      „Mal sehen“, sagte Mulligan. „Um den eigentlichen Schaden richtig zu untersuchen, muß ich ins Wasser. Von hier aus kann ich das nicht genau beurteilen.“

      Er legte Jacke und Hemd ab, dann entledigte er sich auch der Stiefel und der Hose und kletterte über das achtere Schanzkleid.

      Sicher, da waren Mary, Gotlinde und Gunnhild an Bord der „Empress“, und eigentlich ziemte es sich nicht, daß ein Mannsbild sich vor ihnen entblätterte. Aber er trug ja noch eine kurze Hose.

      Außerdem mußte man im Leben Prioritäten setzen. Das Ruder der „Golden Hen“ ging vor. Wenn sie sich nicht höllisch mit der Instandsetzung beeilten, verpaßten sie das Treffen mit der „Wappen von Kolberg“ und der „Pommern“.

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