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„Befehle“ mit diesem Ursprungsprogramm und missachtet sie, wenn sie sich nicht decken. Es übernimmt also die Funktion eines Wächters, der alle eintreffenden Gedanken, Ideen, Vorstellungen und Weltbilder mit dem vergleicht, was zum jeweiligen Themenkreis bereits vorliegt, und Neuerungen sofort verwirft.

      Wenn Sie sich also für Ihre eigenen Gefühle und Verhaltensweisen noch so sehr verfluchen – der Verursacher ist nicht Ihr scheinbar hinterhältiges Unbewusstes. Vielmehr haben Sie selbst – vermutlich in frühester Kindheit – aufgrund traumatischer Umstände ein damals hilfreiches Überlebensmuster gebildet und dem Unbewussten als Handlungsvorlage zugeteilt. An genau diese Weisung hält sich das Unbewusste seitdem und führt sie bei jeder ähnlichen Situation aus, selbst wenn das daraus resultierende Empfinden und Handeln heute nicht mehr angemessen ist.

      Aufgrund seiner Position kann das Unbewusste sowohl als Verursacher wie auch als Heiler sämtlicher Probleme agieren, und das in Bezug auf jeden Aspekt unseres Daseins: in mentaler, emotionaler und spiritueller sowie vielfach als Folge auch in physischer Hinsicht. In dieser Tatsache liegt die große Chance eines Ansatzpunktes für hilfreiche Veränderung.

      Mit BSFF wird Ihr Unbewusstes derart umprogrammiert, dass schädigende Grundhaltungen beseitigt und Probleme gemäß den neuen Wünschen Ihres Bewusstseins gelöst werden. Ausgehend von der Annahme, dass Ihr Unbewusstes schon immer alle Aufträge erfolgreich und unbeirrt ausgeführt hat, auch wenn sie letztlich nicht mehr zu Ihrem Wohle waren, wird über BSFF ein ebensolcher Prozess aktiviert, in diesem Fall jedoch ausschließlich in Ihrem Sinne und zu Ihrem Nutzen. Es ist dann nicht länger notwendig, dass Sie sich mit schmerzlichen Erinnerungen und belastenden emotionalen Programmierungen auseinandersetzen, die Ursache immer neuer Probleme sind. Vielmehr können Sie fortan Ihr Leben auf der Basis von Selbstbestimmung und unter Ausschöpfung aller gegebenen Fähigkeiten führen.

      Emotionale Wurzeln …

      … sind unverarbeitete, meist negative emotionale Erfahrungen der Vergangenheit, die aufgrund alter Programmierungen niemals richtig ausgedrückt und dadurch aufgelöst werden konnten. Emotionale Wurzeln basieren fast immer auf schmerzhaften Erfahrungen im Umgang mit Autoritätspersonen oder Menschen, zu denen wir als Kind eine starke emotionale Bindung hatten und deren Urteil daher von wesentlicher Bedeutung war. Sie bilden sich also dadurch, dass wir uns in bestimmten Situationen herabgesetzt, entwürdigt, zurückgewiesen, missverstanden, missachtet, allein gelassen oder auf irgendeine Art ungerecht beurteilt und ungeliebt fühlen. Mit jeder weiteren, ähnlichen negativen Erfahrung entstehen zusätzliche emotionale Wurzeln mit weiteren Aspekten von Angst, Wut, Trauer oder Trauma und die schon bestehenden Wurzeln werden wieder belebt und gekräftigt. So entwikkelt sich mit der Zeit eine Art emotionaler Statik; wir scheinen gewisse Erlebnisse und Vorkommnisse magisch anzuziehen; als logische Folge bilden sich feste Glaubenssätze zu den entsprechenden Themen. Aus den unzähligen Kombinationen zwischen emotionalen Wurzeln und Glaubenssätzen ergeben sich dann die jeweiligen Probleme oder Problemthemen.

      Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Als Säugling hatten Sie Hunger und weinten. Ihre Mutter war nicht so schnell zur Stelle, wie Ihr kindliches Verlangen es gebraucht hätte, und Sie fühlten sich allein gelassen, unbeachtet und ungeliebt. Dazu kamen noch grundlegende Überlebensängste, weil Sie aus Hunger geweint hatten und die Verzögerung des Fütterns als lebensbedrohend empfanden. Als Erwachsener wissen Sie heute, dass solche Situationen völlig normal sind und weder auf eine schlechte Mutter noch auf Ihre Überempfindlichkeit hinweisen. Passierte Ihnen dies als Säugling jedoch häufiger, mit Wartezeiten, die Ihnen zu lang erschienen, so prägte sich die frühe Erfahrung ein, dass Sie sich als ungeliebt, allein und ängstlich empfanden. Im Laufe Ihrer weiteren Kindheit waren Sie deshalb besonders sensibel, was ähnliche Situationen mit vergleichbaren Emotionen betraf – und wurden mit Sicherheit nicht enttäuscht!

      Das Leben bietet eine Menge Möglichkeiten dafür, ein solches frühkindliches Weltbild bestätigt zu sehen. Mit der Zeit wird zur Gewissheit, was zuvor nur dunkle Vermutung war. Zu dem Gefühl, nicht geliebt oder beachtet zu werden und in schwierigen Situationen allein und verlassen zu sein, gesellt sich noch eine undefinierbare Angst, die schon lange nichts mehr mit der Lebensbedrohung durch Verhungern zu tun hat. Das ist der Moment, von dem an die Weichen gestellt sind für die Bildung eines passenden Glaubenssatzes in der Art von: „Keiner liebt mich“, oder: „Ich bin immer allein und auf mich gestellt.“

      Glaubenssätze …

      … sind feste Meinungen, Überzeugungen, die wir zu einem bestimmten Sachverhalt gebildet haben. Dies ist nicht grundsätzlich negativ zu beurteilen, denn das menschliche Wahrnehmen basiert auf der Übernahme von Glaubenssätzen. Die Welt ist so komplex, dass sie über die Sinne nicht ausreichend erfassbar ist. Um entscheidungs- und handlungsfähig zu bleiben, muss der Mensch die eintreffenden Informationen reduzieren und auf schon bestehendes Wissen zurückgreifen. In den meisten Bereichen des alltäglichen Lebens ist solch ein Verhalten hilfreich, vielfach sogar überlebensnotwendig; im sozialen Umgang und beim emotionalen Empfinden hat es jedoch oft schädigende Auswirkungen.

      Die Entwicklung eines Glaubenssatzes könnte beispielhaft folgendermaßen beschrieben werden: Eine einschneidende Referenzerfahrung oder die Aussage wichtiger Autoritätspersonen – meist in frühester Kindheit – hat Ihre erste Meinung zu einem bestimmten Thema geprägt. Nehmen wir einmal an, Sie wurden in einer für Sie bedeutungsvollen Situation von einem älteren Kind ausgelacht. In diesem Moment fühlten Sie sich zurückgesetzt, beschämt und beleidigt. Die Befürchtung, das andere Kind könnte Recht gehabt haben, ließ Sie zusätzlich noch an Ihrem Selbstwert zweifeln. Dadurch bekamen Sie auch Angst, in der Gemeinschaft nicht zu genügen und daher alleine gelassen zu werden, was für Sie als Kind das Überleben bedroht hätte.

      Das menschliche Denken funktioniert nun leider derart, dass solche unbewussten Schlussfolgerungen aus wichtigen Lebenserfahrungen allgemeine Gültigkeit für künftiges Empfinden und Handeln erhalten. Sie haben daher fortan Ihre Aufmerksamkeit unbewusst nur noch auf die Art von Informationen gerichtet, die Ihren Glaubenssatz gestärkt und bewiesen haben. Gegenteilige Indizien hat Ihr Bewusstsein kaum noch wahrgenommen und Ihre subjektive Meinung wurde mehr und mehr zu scheinbar eindeutig bewiesener Realität. Auch in dieser Hinsicht haben sich in Ihrem Leben fortan ausreichend „Chancen“ ergeben, Ihren Glaubenssatz zu festigen – Chancen, die Sie eifrig ergriffen haben. Endlich können Sie es nun mit scheinbarer Sicherheit von sich behaupten: „Ich bin eine lächerliche Figur“, oder: „Ich bin wertlos.“

      Hier beweist das Unbewusste nachhaltig seine Funktion als absolut treuer Diener, nur leider mit sehr negativen Folgen. Es vergleicht neu Erlebtes mit bestehenden Glaubenssätzen und ordnet entsprechend zu oder sortiert aus – exakt gemäß der Instruktion, die Glaubenssätze zur Messlatte zu machen. Sämtliche eingehenden Gedanken und Gefühle werden über die Glaubenssätze gefiltert, Entscheidungen und Handlungen werden von ihnen bestimmt. Die Gesamtheit aller Glaubenssätze funktioniert wie ein Computerprogramm, mit dem unser Unbewusstes programmiert ist.

      Je jünger der Mensch zum Zeitpunkt der Entstehung eines einschränkenden Glaubenssatzes war, desto dramatischer wird sein Leben von diesem beeinflusst. Außerdem sind Glaubenssätze in der Kindheit vielfach überlebensnotwendig und hilfreich, während sie später für den Erwachsenen zunehmend unangebracht und lebensfern werden und sich dadurch noch negativer auswirken.

      Probleme …

      … entstehen, sobald emotionale Wurzeln in dazu passende, schädigende Komplexe von Glaubenssätzen, die sogenannten Glaubenssysteme, eingebaut werden. Ein solches Set unverarbeiteter Aspekte von Angst, Wut, Trauer und Trauma verfestigt immer neue Schwierigkeiten. Das jeweilige Glaubenssystem stellt sicher, dass Probleme aufgrund bestimmter, meist nicht bewusster Auslöser wie automatisch ablaufende Programme immer wieder auftreten.

      Ein Problem steht unter vollständiger Kontrolle des Unbewussten und bleibt es auch, mit bewusstem Denken kann dieser Zustand meist nur teilweise und vorübergehend beseitigt werden. Dauerhafte Veränderung und damit die Lösung des Problems ist erst möglich, wenn die emotionalen Wurzeln und der dazugehörende Glaubenssatz vollständig beseitigt sind.

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