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      Während Sie Ihr Wort beobachten, mag Ihr Verstand anderen Gedanken nachhängen oder Sie beginnen vielleicht auf Geräusche zu achten, die Sie um sich herum wahrnehmen. Möglicherweise vergessen Sie zeitweise, dass Sie gerade die Tor-Technik durchführen, und Sie verlieren sich bisweilen sogar minutenlang in Gedanken. Das macht nichts. Wenn das passiert, dann finden Sie einfach gleichmütig wieder zu Ihrem Wort zurück, sobald Sie merken, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit nicht mehr darauf gerichtet haben. Das ist alles! Die kraftvolle Wirkung der Tor-Technik liegt in ihrer Einfachheit.

      Noch ein letzter Punkt: Sie werden feststellen, dass Ihr Wort gelegentlich verschwindet. Das ist auch in Ordnung. Achten Sie einfach auf den Raum, den es hinterlässt. Sie werden ihn als Lücke wahrnehmen, in der reines Gewahrsein verweilt. Auf diese Lücke kommt es nicht an. Sie ist nur eine weitere Veränderung, die Ihr Verstand durchläuft. Bald wird Ihr Wort ganz von selbst wieder auftauchen oder es verwandelt sich in ein anderes Wort. Auch das ist in Ordnung. Akzeptieren Sie einfach das neue Wort und beobachten Sie es bzw. hören Sie es, genau so, wie Sie es mit dem vorherigen Wort getan haben.

      Noch einmal zur Wiederholung: Sitzen Sie mit geschlossen Augen still da. Finden Sie nach einigen Sekunden ganz leicht Ihr Wort und beobachten Sie einfach, was geschieht. Mischen Sie sich nicht ein, beobachten Sie nur. Wenn Sie merken, dass andere Gedanken oder Geräusche da sind, finden Sie ruhig wieder zu Ihrem Wort zurück und beginnen Sie es wieder zu beobachten. Wenn Sie Ihr Wort verlieren, dann wird es wiederkommen oder ein anderes wird an seine Stelle treten. Verfolgen Sie es einfach.

      Es spielt keine Rolle, was passiert, solange Sie lediglich unbeteiligt beobachten, was sich vor Ihnen abspielt. Führen Sie die Tor-Technik zehn bis zwanzig Minuten lang durch. (Wenn möglich, widmen Sie sich ihr immer mindestens zehn Minuten.) Öffnen Sie anschließend Ihre Augen nicht zu schnell, springen Sie nicht auf und werden Sie nicht sofort aktiv. Halten Sie Ihre Augen noch geschlossen. Nehmen Sie sich ein oder zwei Minuten Zeit, um langsam in die äußere Welt zurückzukommen. Kommen Sie zu schnell zurück, so könnte das zu Reizbarkeit, Kopfschmerzen oder anderem körperlichen Unbehagen führen. Ob Sie es merken oder nicht, Ihr Körper wird sehr entspannt sein und braucht etwas Zeit, um wieder auf Touren zu kommen. Ihr Verstand will vielleicht gleich lospreschen, doch geben Sie Ihrem Körper die Gelegenheit, mitzukommen. Widmen Sie sich dann behutsam wieder Ihren Alltagsaktivitäten.

      Führen Sie die Tor-Technik mindestens einmal täglich durch; zwei Mal täglich vervierfacht allerdings die Wirkung. Die beste Zeit dafür ist unmittelbar nach dem Aufwachen. Eine Wiederholung ist irgendwann später im Tagesverlauf völlig in Ordnung. Falls Sie die Übung tagsüber nicht einbauen können, dann machen Sie sie vor dem Schlafengehen. So löst sie ganz wunderbar den Alltagsstress auf und sorgt für einen guten Schlaf.

      Wichtig für den anhaltenden Erfolg: Lesen Sie diese Anleitung noch einmal oder hören Sie sich den Download anfangs alle paar Tage an. So werden Sie mögliche schlechte Gewohnheiten gleich wieder los, die sich versehentlich in Ihr Üben eingeschlichen haben könnten. Häufig glaubt man, etwas richtig zu machen, und stellt dann fest, dass man etwas ausgelassen oder Unnötiges ergänzt hat. Wenn Sie nicht sorgfältig darauf achten, wirklich unvoreingenommen zu beobachten, wird die Tor-Technik nicht so gut wirken und Sie glauben dann, sie funktioniere nicht mehr so gut wie zu Anfang. Das ist ein verräterisches Zeichen und zeigt, dass sich eine Störung eingeschlichen hat. Überprüfen Sie Ihr Tun dann regelmäßig, lesen Sie die Anweisungen erneut oder hören Sie sie sich alle zwei Wochen noch einmal an. So stellen Sie sicher, dass Sie das Meiste herausholen.

      Durch die Tor-Technik lernen wir, uns auf nichts anderes zu konzentrieren als auf das Beobachten. Was hierbei passiert, ist recht magisch. Ohne einen Hauch von Mühe setzt eine tiefe Heilung ein. Ja, jegliches Bemühen ist kontraproduktiv. Die Tor-Technik bewirkt, dass Ihre Psyche in den Heilwassern der Bewusstheit badet. Tatsächlich stimmen wir uns auf die Weisheit ein, die Körper und Geist erschaffen hat.

      Wenn Sie regelmäßig üben, verspüren Sie mehr Energie, körperlich und psychisch, sind entspannter, seltener krank, widerstandsfähiger gegen mentalen und emotionalen Stress und führen harmonischere Beziehungen. Das alles erreichen Sie, indem Sie einfach aufmerksam sind. Recht bald werden Sie merken, dass Sie nicht nur während des Übens, sondern auch bei Ihren Alltagsaktivitäten mehr und mehr beobachten. Die Tor-Technik selbst ist bereits vollkommen, sie kann aber auch mit anderen Techniken kombiniert werden, um deren Wirksamkeit zu steigern. Wichtig ist nur, dass Sie die Tor-Technik selbst nicht abwandeln. Ihre Wirkung beruht auf ihrer Einfachheit; sie ist vollständig, so wie sie ist. Etwas hinzuzufügen oder wegzulassen schmälert nur ihre Wirkung.

      Im nächsten Kapitel lernen Sie die QE-Methode kennen, die standardisierte Methode der Sofortheilung. Die Tor-Technik wird zwar nicht direkt im QE-Prozess angewandt, doch sie hilft, das Gewahrsein zu schulen, den Grundstein von Quantum Entrainment. Täglich durchgeführt gewöhnen wir uns rasch daran, aus dem Gegenwartsbewusstsein heraus zu handeln. Später, wenn Sie die Methode beherrschen, können Sie die Tor-Technik damit ersetzen, auch wenn viele Menschen beide parallel anwenden.

      Kapitel 7:

      Die Technik „Reine Bewusstheit”

      Quantum Entrainment ist deshalb so einfach und wirkungsvoll, weil es sich die unendlich heilende Ordnung der reinen Bewusstheit zunutze macht. Es leuchtet ein, dass der Impulsgeber bei QE wissen sollte, was reine Bewusstheit ist und wie er damit in Kontakt kommt, oder genauer gesagt, wie er der reinen Bewusstheit gewahr wird.

      Im Laufe der Zeit ist viel über reine Bewusstheit geschrieben worden. Meistens berichten uns die Personen, die darüber schreiben, dass reine Bewusstheit schwer zu erlangen ist. Nach ihrer Aussage bedarf es jahrelangen Übens und Praktizierens, um Zugang dazu zu finden. Ich behaupte, sie ist unmöglich zu erreichen, und Sie werden nie Zugang dazu finden. Und zwar deshalb, weil Sie ihn bereits haben. Sie können nichts erlangen, was Sie schon haben. Das ist nicht schwierig, sondern unmöglich.

      Wahrscheinlich fällt es deshalb vielen von uns so schwer, reine Bewusstheit zu erkennen. Wir halten sie für etwas, das wir ergründen, mit dem Verstand erfassen können. Doch weil die reine Bewusstheit im Grunde nichts ist, können wir sie weder mit der Hand anfassen noch mit dem Verstand erfassen. Wir können sie nicht einmal erfahren. Und auch das ist ein wichtiger Punkt.

      Reine Bewusstheit kann man nur erkennen, indem man sie nicht erfährt; wie bei der Übung in Kapitel 4, als Sie die Lücke zwischen Ihren Gedanken entdeckten. Das war eine Nicht-Erfahrung, die Sie erst bemerkten, als Sie wieder zu denken begannen. Entschuldigen Sie meine Sprache, aber der Verstand mag kein „Nichts“. Er möchte mit Ideen herumspielen oder irgendetwas anderes machen, was seine Aufmerksamkeit erregt. Deshalb ist die reine Bewusstheit so schwer zu finden. Das muss so sein. Der Verstand kann das „Nichts“ nicht kennen, deshalb muss er eine Philosophie daraus machen, um es zu definieren, und eine komplizierte Technik, um es zu finden. Dann schwelgt er in situationsabhängigen Gefühlen wie Selbstzufriedenheit und Stolz, in dem Bemühen, sich selbst davon zu überzeugen, dass er erfolgreich war. Das alles ist zum Scheitern verurteilt.

      Reine Bewusstheit lässt sich nicht erkennen, indem man daran arbeitet, sondern indem man eben nicht daran arbeitet. Der Trick besteht darin, den Verstand mit etwas anderem zu beschäftigen und dann darauf hinzuweisen, dass die Bewusstheit immer schon da ist. Das taten wir, als wir die Lücke zwischen den Gedanken fanden. Und das machen wir noch einmal – doch danach werden Sie die reine Bewusstheit sofort erkennen können, wann immer Sie wollen.

      Der Prozess, den wir dazu nutzen, funktioniert sehr gut, doch er dauert etwas länger als die einfache Übung „Die Gedanken anhalten“, die Sie in Kapitel 4 kennengelernt haben. Für diese Übung benötigen Sie einen bequemen Stuhl und Sie dürfen mindestens 20 Minuten lang nicht gestört werden. Machen Sie diese Übung die ersten Male nicht im Liegen. In aufrechter Körperhaltung ist der Geist wacher.

      Die Technik „Reine Bewusstheit“ lässt sich auf verschiedene Arten durchführen. Am einfachsten ist es sicherlich, wenn Sie sich eine MP3-Version aus dem Internet herunterladen: Besuchen Sie die Internetadresse www.quantenheilung.info. Sie finden die MP3-Datei in der Rubrik „Downloads“.

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