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Zu Gast in Kitzbühel. Conny Pipal
Читать онлайн.Название Zu Gast in Kitzbühel
Год выпуска 0
isbn 9783766725356
Автор произведения Conny Pipal
Жанр Книги о Путешествиях
Издательство Bookwire
HAGSTEINER IMMOBILIEN GESMBH
Malinggasse 2
6370 Kitzbühel
Tel.: +43/53 56/625 98
mobil: +43/664/101 50 61
Wilhelm-Busch-Stube aus dem Jahr 1920.
Lehrer Lämpel öffnet Tür und Tor.
Das stylische Büro von Juniorchef Ferdinand Hagsteiner.
Genussvolle Momente im Garten: Manfred, Uschi und Ferdinand Hagsteiner.
Geschmackvolle Gestaltung des edlen Grüns.
Vater und Sohn auf gemeinsamer Mission vor der Kitzbüheler Stadtpfarrkirche.
Gemüse auf der Streif
DIE HAHNENKAMMBÄUERIN
Wer gewinnt nun das Rennen? Das Weißkraut, der Mangold, der Karfiol oder gar der Mais? Bei der Zwischenzeit sind die Kartoffeln, der Kürbis und die Gurken vorne dabei. Die Marillen liegen etwas hinten, doch die Äpfel posieren siegessicher in der Zieleinfahrt. Tja, und auch die Sonnenblumen sind noch lange nicht Schnee von gestern und liegen sogar um Haaresbreite vor den Stangenbohnen. Ja, tatsächlich: Da, wo im Winter die besten Skifahrer der Welt auf der gefährlichsten Abfahrt der Welt runterbrettern, wächst, sprießt und gedeiht im Sommer eine bunte Vielfalt an Gemüse, Obst und Kräutern.
Rosemarie Gasteiger vom Hohenegghof ist die Eigentümerin des Ganslernhanges und des Slalomzielhanges. Ihr gebührt eine Medaille. Für all den Fleiß, die Mühen und den unermüdlichen Einsatz, um all die Nahrungsmittel, die da prächtig gedeihen, Tag für Tag über viele Monate zu hegen und zu pflegen. Mit ihrer Großfamilie lebt die taffe Bäuerin auf dem Hof, der weithin sichtbar auf einer Anhöhe des Hahnenkamms steht. Gleich neben dem Haus befindet sich der Zielhang der berühmten Streif, der gefährlichsten Abfahrt der Welt. Wieder einmal ist Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Ski Clubs, zu Gast bei der Rosemarie. Zur ganz besonderen Streckenbegehung und zur fruchtbaren Pflege eines sportlich motivierten Miteinanders. Es ist für die beiden ganz selbstverständlich, dass man sich gegenseitig unter die Arme greift: So hat Michael Huber der Rosemarie die hohen Fangnetze geliehen, die beim Rennen dem Schutz der Fahrer dienen: „Die haben wir um die Gemüsebeete herumgewickelt, damit das Wild nicht alles frisst“, so die Hahnenkammbäuerin. Nur einjährige Pflanzen kann sie jedes Jahr an diesem weltberühmten Hang setzen: „Sonst kann die Strecke nicht optimal präpariert werden“, sagt sie und blickt zu Michael Huber. Er ist jedes Jahr wieder beeindruckt von der duftenden Vielfalt. Die Bäuerin zeigt ihm, wie gut das Gemüse am Zielhang gedeiht. Alles, was sie erntet, wird verarbeitet und als Vorräte für den Winter angelegt. Und die werden dann genüsslich verspeist, während die Rennfahrer über den Boden rasen, auf dem die schmackhaften Zutaten gewachsen sind.
DIE HAHNENKAMMBÄUERIN
Stubentiger am Fuße des Hahnenkamms.
Gut vernetzt und bestens geschützt: Das Gemüse auf der Streif.
Die Hahnenkamm-Hennen.
Der Blick vom Hahnenkamm zum Wilden Kaiser.
Stolz thront Rosemaries Hof über der Gamsstadt.
Die Bäuerin Rosemarie Gasteiger und der Ski-Club-Präsident Michael Huber.
Arnold Schwarzeneggers Apfelstrudl
HAHNENKAMMSTÜBERL
Auf der Suche nach einem waschechten Kitzbüheler Original muss man rauf auf 1710 Meter Höhe. „Ich bin die Gletscherwirtin“, lacht die Lisi Schipflinger und zeigt auf das Schneedepot, das unter ihrem Hahnenkammstüberl gelagert wird. Zu Zeiten, als Lisis Großmutter Luise Patschscheider eine der ersten Wirtinnen am Hahnenkamm war, hat es noch keine eiskalten Reserven gegeben. Aber das Skiwasser „Himbeer-Zitrone“ mit Leitungswasser, das war immer schon der Renner und damals die einzige kühle Limonade zum Durstlöschen. „Das Original gibt es heute noch bei uns. Wenn die Gäste dann sagen, sie wollen die Limo mit Soda, sag ich: Nein, die gibt es nur mit Hahnenkammwasser.“ Die Lisi lässt sich eben nicht verbiegen, selbst wenn plötzlich ein Superstar vor