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Goettle und die Blutreiter. Olaf Nägele
Читать онлайн.Название Goettle und die Blutreiter
Год выпуска 0
isbn 9783839267462
Автор произведения Olaf Nägele
Жанр Триллеры
Издательство Автор
»Lass mich, ich will nicht. Nicht, bevor du mit deinem Freund gesprochen hast.«
Zacharias rollte mit ihr herum, schwang sich auf sie, hielt ihre Arme fest und presste mit seinem Becken ihre Beine auseinander. Rosalie erkannte, dass sie gegen den Muskelprotz keine Chance hatte. Er war durchtrainiert bis in die Zehenspitzen und zudem mindestens 50 Kilo schwerer als sie.
»Verdirb uns nicht die Stimmung. Es ist gerade sehr nett mit uns«, keuchte er. Erneut küsste er ihren Hals, knabberte an ihrem Ohrläppchen. Sein Penis drückte gegen ihren Bauch, eine Hand machte sich unsanft an ihrer Scham zu schaffen, unter seinem Gewicht fiel ihr das Atmen schwer. Rosalie bäumte sich auf und stemmte sich gegen ihn. Der vage Gedanke, dass Zacharias sie hereingelegt haben könnte, regte sich in ihr. Womöglich hatte er gar keine Beziehungen zur Filmbranche, das alles war ein Vorwand gewesen, um sie ins Bett zu bekommen. Sicher würde er sich bald mit seiner Eroberungsmasche rühmen und allen erzählen, wie leicht es war, Rosalie abzuschleppen. Eine Welle aus Wut und Scham überschwemmte sie, gegen ihren Willen stiegen ihr Tränen in die Augen. Diese Geschichte hatte das Zeug dazu, ihren stark angekratzten Ruf noch mehr zu schädigen. Durch ihre knappen Outfits und ihre zahlreichen Liebeleien hielten sie viele für eine kleine Nutte, die für jeden die Beine breit macht, der die richtigen Versprechungen anbrachte. Dabei sehnte sie sich nur nach ein bisschen Anerkennung, wenn es schon keine Liebe für sie geben konnte.
Sie presste die Schenkel zusammen, um ihm das Eindringen zu erschweren, aber ihre Widerborstigkeit schien ihn weiter anzuturnen. Er grunzte, verstärkte den Druck seines Beckens, Rosalie schrie vor Schmerz auf. Sie biss ihm in die Schulter. Zacharias warf den Oberkörper zurück und ließ sie los. Rosalie gab ihm einen kräftigen Stoß, sodass er zur Seite fiel.
»Du spinnst wohl komplett, du dumme Sau!«, schrie er und griff nach ihr. Mit einer behänden Bewegung wich Rosalie aus, rollte sich aus dem Bett und beeilte sich, ihre Sachen im Zimmer zusammenzusuchen.
»He, was soll denn das? Wir wollten Spaß haben und wir hatten unseren Spaß, oder nicht? Zick nicht so rum, du lässt doch sonst auch nichts anbrennen.«
Zacharias massierte die Schulter, an der sich der Biss rot abzeichnete. Rosalie würdigte ihn keines Blickes und zog sich an. »Diesen Freund bei der Bavaria gibt es gar nicht, oder?«, presste sie hervor. Tränen liefen ihr über die Wangen. »Du hast mich verarscht und ich blöde Kuh bin darauf reingefallen. Echt schade, ich habe gedacht, du bist nett.«
»Nett kann ich auch. Das bringt nichts«, erwiderte Zacharias und grinste, obwohl er es ein wenig bereute, dass der Spaß zu Ende sein sollte. Eigentlich fand er es ganz reizvoll, wenn sich eine Frau wehrte und er sich letztlich als Eroberer fühlen konnte. Außerdem war Rosalie schöner, wenn sie wütend war. Er schwang seine Beine aus dem Bett und versuchte, sie daran zu hindern, ihre Shorts anzuziehen. Sie schlug und trat nach ihm. Auch wenn sie ihm damit keine großen Schmerzen zufügen konnte, wich er tänzelnd aus. Der kleine Übungskampf gefiel ihm, zumal er wusste, dass der Sieger bereits feststand.
Das Klingeln seines Smartphones brachte ihn aus dem Konzept. Rosalie nutzte seine Unaufmerksamkeit und floh ins Nebenzimmer. Zacharias zögerte, entschied sich gegen eine Verfolgung und nahm das Gespräch an. Wortlos hörte er zu, und je länger er lauschte, desto mehr verflogen seine Wut und seine Lust auf Rosalie. Er merkte nicht einmal, dass sie zum Ausgang schlich, so euphorisch stimmte ihn das Gehörte. »Gut gemacht, Kleiner«, sagte er und schüttelte die rechte Faust vor seinem Gesicht. »Jetzt packen wir sie alle an den Arsch. Du machst jetzt Folgendes …«
Er senkte seine Stimme und sprach leise weiter, bis er das Telefonat so abrupt beendete, wie er es angenommen hatte. Mit wirrem Blick wendete er sich zu Rosalie, die wie hypnotisiert stehen blieb. »Was ist denn passiert?«
»Gerechtigkeit, Süße. Es gibt Gerechtigkeit. Das Schicksal meint es gut mit mir. Sehr bald werden ein paar Herren bereuen, dass sie sich mit mir angelegt haben«, murmelte er.
»Wie meinst du das? Welche Herren werden sich wundern?« Ihre Stimme hörte sich piepsig an.
»Die Blutreiter, diese Verbrecherbande. Kümmer dich nicht um Dinge, die du gar nicht verstehst …«
Zacharias streckte eine Hand nach ihr aus und bewegte sich auf die junge Frau zu. Sie löste sich aus ihrer Erstarrung, lief zur Wohnungstür, nestelte fahrig an dem Schlüssel, der im Schloss steckte. Er ließ sich nicht drehen.
»Komm, meine Schöne, du sollst an meinem Glück teilhaben. An die nächste Runde wirst du dich lange erinnern. Glaub mir, das wird herrlich«, röchelte Zacharias, wenige Meter hinter ihr. Rosalie wimmerte und zog immer kräftiger an dem Schlüssel, der sich nicht bewegte.
»Sei nett zu mir und ich bring dich persönlich nach Hollywood, versprochen. Ab jetzt ist alles möglich.«
Mit einem Knacken sprang die Tür auf. Rosalie raste die Treppen hinunter und betete, dass ihr Zacharias nicht nachstellte. Als sie unten auf der Straße war, sah sie zum Fenster hoch. Zacharias stand nackt da, sah mit leerem Blick in die Ferne, ballte erneut eine Faust und reckte sie gen Himmel.
»Der Typ ist verrückt, völlig übergeschnappt«, sagte sie leise und eilte davon.
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