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Fluss Río Tinto entlangfahren. Zu be­wun­dern ist auch eine ty­pisch briti­sche Siedlung, die von einer engli­schen Minen­ge­sell­schaft an­ge­legt wurde.

      Mit Aussicht

      Torre Tavira: In einem der vielen Türme der Provinzhauptstadt Cádiz wurde eine „Ca­mera Obscura“ einge­richtet. Dieses alte Pro­jek­tions­ver­fah­ren liefert in einer dunklen Kammer (daher der Name) ein schar­fes, vor al­lem aber „lebendiges“ Bild der Außen­welt - der Effekt ist wirk­lich ver­blüf­fend.

      „Weiße Dörfer“: Durchaus auch ein Fall für diese Rubrik sind die be­rühm­ten „Wei­ßen Dörfer“ (pueblos blan­cos), die sich fast immer wun­der­voll in die um­ge­ben­de Land­schaft ein­passen. Meist mit weitem Blick auf einer Hügelkuppe er­baut und oft von einer mau­ri­schen Burg­rui­ne überragt, kon­zen­t­rieren sie sich vor allem im Os­ten der Pro­vinz Cádiz nicht weit vom Städtchen Ron­da, doch schmücken sie auch viele an­dere länd­liche Re­gionen An­da­lu­sie­ns. Zu den schönsten zählen Vejer de la Fron­tera und Arcos de la Fron­tera.

      Für Mutige

      Caminito del Rey: Der spektakuläre „Kö­nigspfad“ führt in schwindelerre­gender Höhe durch die Schlucht El Chorro im Hinterland von Málaga. Lange Zeit völlig verfallen, galt er als „gefährlichster Weg der Welt“. Seit sei­ner Restaurierung ist der faszinierende Steig problemlos begehbar. Schwindel­frei sollte man allerdings sein... Die Zahl der täglichen Tickets ist begrenzt: Unbedingt vorab buchen!

      Baden, sonnen, schnorcheln

      Kaum jemand wird sich Andalu­sien als Ziel für einen reinen Strandurlaub aus­su­chen, denn dafür gibt es hier einfach zu viel zu sehen und zu erleben. Ein schönes Extra sind Sonne, Sand und Meer aber allemal. Und auch da kann Andalusien punk­ten: Hier liegen einige der bes­ten Strände Spaniens.

      Rund ein Fünftel der andalusi­schen Küstenline besteht aus Fels und Steilküste, ein kleinerer Teil aus Flussmündungen und den Sumpfgebieten der Maris­mas. Etwa zwei Drittel der Küste aber sind Strand, insgesamt 570 Kilometer. Auswahl gibt es also genug.

      Baden an zwei Meeren

      Gleich an zwei Meeren liegt Andalu­sien, am Mittelmeer und am Atlantik. Am Mit­telmeer reichen Gebirgsausläu­fer bis ans Wasser; Felsküste, kleine Buchten und Strände wech­seln sich ab. Von Ost nach West verlaufen hier die be­son­ders war­me und trockene Cos­ta de Alme­ría, die kleine, üp­pig grüne Costa Tropical der Provinz Gra­nada und die be­rühmt-be­rüch­tigte Cos­ta del Sol der Provinz Málaga. Die fla­che­re Atlantikküste der Costa de la Luz, ver­teilt auf die beiden Provinzen Cádiz und Huelva, wird geprägt von kilome­terlangen Sand­strän­den. Hier herrscht ein ähn­lich warmes Klima wie am Mit­telmeer, und auch die Was­ser­tem­pe­ra­turen lie­gen nur un­we­sent­lich tie­fer. Die schier end­los aus­ge­dehn­ten, leider aber manch­mal auch windgepeitschten Strän­de die­ser „Küste des Lichts“ bie­ten auch heute noch viel Platz für Son­nen­an­be­ter und Strandläu­fer und gehö­ren zu den weltweiten Top-Spots für Surfer und Kiter.

      Die schönsten Strände am Mittelmeer

      Cabo de Gata: Die wohl attraktivsten Mittelmeerstrände Andalusiens fin­den sich im Na­tur­park Cabo de Gata in der Pro­vinz Almería. Manche sind nicht ganz einfach zu erreichen, doch der Weg lohnt sich immer. Die wildschöne, wüstenähnliche Umgebung bildet den perfekten Rahmen für völlig unver­baute, von Vulkanfelsen eingerahmte Sandbuchten mit kristallklarem Wasser - so reizvoll, dass viele der Strände schon als Filmkulisse dienten.

      Nerja: Die östliche Costa del Sol ist et­was weniger dicht bebaut als ihr westli­ches Pen­dant. Der wirk­lich hüb­sche Ortskern von Nerja hat sich seinen Reiz bewahrt. Im Sommer herrscht reichlich Trubel, an­genehmer ist Nerja zur Nebensaison. Land­schaftlich traum­haft ist die Kette kleiner Ba­de­buchten östlich des Zentrums, wei­tere sehr hübsche Buch­ten verstecken sich unterhalb der N 340 zwischen Nerja und dem Nachbarort Almuñecar in der Provinz Granada.

      Marbella: Trotz seines Rufs als Treff der High Society zählt Marbella zu den er­freu­li­cheren Ferienorten der westli­chen Costa del Sol, besitzt ei­ge­nen Cha­rakter und eine intakte Altstadt, die sich mit ihren engen Gas­sen und wei­ßen Häu­sern viel Charme bewahrt hat. Beiderseits des Ortskerns erstrecken sich lange Sandstrände. Als besonders exklusiv gilt die 1,5 Kilometer lange, flach ins Wasser abfallende Playa Nagü­eles im Westen, in deren Rücken hinter einer hübschen Promenade die Nobelhotels stehen.

      Die schönsten Strände an der Costa de la Luz

      Playa de Bolonia: Fraglos ein Postkar­tenmotiv erster Güte ist der wunder­bare, breite und sanft geschwungene Strand des abgeschiedenen Örtchens Bolonia, der in eine hohe, als Naturmo­nument geschützte Düne ausläuft. Der Sand ist fein, das Wasser glasklar. We­gen der etwas umständlichen Anfahrt ist der Strand außerhalb der spani­schen Hochsaison selten überfüllt.

      Playa de Zahara de los Atunes: Sei­nen Beinamen „de los Atunes“ hat Za­ha­ra von der hier im Frühjahr nach jahrtau­sendealter Tradition ausgeübten Thun­fischjagd. Der sechs Kilometer lange, ausgesprochen breite Strand hat im­mer genug Platz und ist auch für lan­ge Strandspaziergänge ideal.

      Playa El Palmar: In der Küs­ten­sied­lung des „Weißen Dorfs“ Vejer de la Fron­tera treffen sich viele junge Surfer, entspre­chend farbenfroh zeigen sich Atmo­sphäre und Strandbars. Der Strand selbst erstreckt sich kilo­me­ter­weit in beide Richtungen.

      Conil de la Frontera: Ein sehr lebendi­ger und besonders bei deutschsprachi­gen Reisenden beliebter Badeort der Costa de la Luz. Conil besitzt eine hüb­sche Altstadt und herrliche, lange Strände mit netten Strandbars (Chirin­guitos). An der Steilküste nordwestlich etwas außerhalb in Richtung Roche fin­den sich mehrere nette kleine Sand­buchten.

      Matalascañas: Das nach Plan erbaute Ferienzentrum in der Provinz Huelva ist keine Schönheit, der hiesige Strand aber sehr wohl. Praktisch unbebaut und von Dünen und Pinienwäldern be­gleitet, verläuft er über rund 25 Kilome­ter bis Mazagón. Besonders reizvoll ist der Abschnitt bei der versteinerten Düne Cuesta de Maneli.

      Aktivitäten und Sightseeing

      Im Sand buddeln, im Wasser plantschen, zwischendurch ein Eis... Urlaubsfreuden. Irgend­wann aber ist all das ausgereizt und Langeweile droht. Da trifft es sich gut, dass Andalu­sien eine ganze Reihe von Attraktio­nen für kleine und grö­ße­re Kin­der besitzt.

      Ein großer Spaß für die Kleinen sind natürlich die vielen The­men- und Aquaparks, die beson­ders an der Costa del Sol zwi­schen Torre­molinos und Este­pona angesie­delt sind. Der Be­such dort kann freilich ganz er­heblich ins Geld gehen.

      Tipps für den Urlaub mit der Familie

      Spanier sind überwiegend sehr kinder­freund­lich, die Andalusier machen da keine Aus­nah­me. Die lieben Kleinen dürfen fast al­les und müssen anschei­nend nie ins Bett, schrei­ende Rabauken im Re­s­tau­rant quittiert der Kellner nur mit nach­sich­tigem Lä­cheln. Das Prob­lem der re­lativ späten Essenszeiten lässt sich am bes­ten mit Hilfe der Ta­pas-Bars lösen, in denen man immer ei­nen Happen findet. Den üblichen „Kinderbedarf“ gibt es na­türlich auch in An­da­lu­sien, im Zweifel bieten die großen Einkaufszentren „Hi­permerca­dos“ die brei­teste Auswahl. Wer einen Leihwagen mieten möchte, sollte schon vor Vertragsab­schluss klar­stellen, dass er Kindersitze benötigt. Ein Buggy mit großen, luftbereiften Rädern rollt auf Kopfsteinpflaster und un­ebe­nem Un­ter­grund besser als ein Wagen mit klei­nen Rädern.

      Unterhaltsam

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