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er machte eine kleine Pause.

      “Ich habe sie in Vágsbotnur gesehen. Sie rannte dauernd an Bord von diesem Schoner aus Paraguay. Du hast ihn bestimmt gesehen, er liegt am Kai, groß und weiß, ein zweimastiger Stahlschoner.” Ja, ich hatte ihn gesehen, wußte aber nicht, daß er aus Paraguay war. Warum war Sonja dauernd da hingerannt?

      “Keine Ahnung. Vielleicht für eine Story fürs Bladet? Aber jetzt, wo ich drüber nachdenke, fällt mir auf, daß das Schiff in den Medien überhaupt nicht erwähnt worden ist. Merkwürdig, denn es ist jetzt schon fast zwei Monate hier, und hübsch und außergewöhnlich ist es auch. Es passiert nicht jedes Jahr, daß wir derartigen Besuch bekommen. Aber die Scheißzeitungen kennen wohl nicht deren Besuchszeiten...”

      “Was ist das denn für ein Schiff, was machen die hier?”

      “Genaugenommen habe ich keine Ahnung, was die hier tun. Oder was für Leute an Bord sind. Ich habe versucht, ein bißchen herumzuschnüffeln, aber die jungen Kerle an Bord sind äußerst unfreundlich und reden nur spanisch. Jedenfalls kriegt man kein englisches Wort aus ihnen heraus. Und versucht man einfach, an Bord zu gehen, um sich mal umzugucken, versperren sie einem sofort die Gangway. Freundlichkeit strahlen sie nicht gerade aus. Ich habe zwei ältere Männer gesehen, aber die zeigen sich nur selten. Kommen mal an Deck und rauchen eine Zigarre. Nur der eine ist in seltenen Fällen mal an Land, er ist freundlich und entgegenkommend, kann ein wenig englisch und sagt, sie seien Sportangler. Das hat er zumindest mir gesagt, als ich ihm auf dem Weg in die Stadtgefolgt bin. Immer lächelnd und liebenswert war er. Aber unter die Oberfläche bin ich nicht gekommen.”

      “Glaubst du denn, daß sie hergekommen sind, um hier Forellen zu angeln?”

      “Aus Südamerika? Bist du blöd? Ich habe noch nie einen von ihnen mit einer Angelrute gesehen. Du weißt, daß ich tagsüber meistens frei habe und oft unten in Vágsbotnur herumstreune, das Boot leerpumpe, die Lästerbank besuche, mit den Leuten rede. Aber ich habe noch nie jemanden von ihnen etwas tun sehen, was nur im mindesten mit Angeln zu tun haben könnte. Nein, das ist reine Phantasie.”

      “Was machen sie dann? Werfen sie nie die Leinen los und fahren mal rum?”

      “Doch, ab und zu sind sie Richtung Norden gefahren. Wohin, wissen die Götter. Nein wirklich, es ist etwas Unheimliches an dem Schoner.”

      “Du hast niemand außer Sonja an Bord gehen sehen?”

      “Jetzt, wo du fragst - ich habe einmal den Fischereidirektor unserer Landesverwaltung an Bord gehen sehen. Weißt du, der, der aussieht wie ein rumänischer Hühnerdieb. Aber das war neben Sonja auch der einzige.” Harald lächelte ein leicht spöttisches Lächeln.

      “Andererseits wohne ich nicht in Vágsbotnur, also...”

      “Du hast gerade ein paar unfreundliche junge Männer erwähnt. Wer sind die?”

      “Die Mannschaft, nehme ich an, aber sie sehen eher wie Gorillas in Kriminalfilmen aus: groß, breitschultrig und abweisend.” Er nahm einen großen Schluck aus seinem Bierglas. “Aber laß uns von was anderem reden, von was Lustigerem.” Er klang ungeduldig.

      “Augenblick, nur noch ein Punkt. Du sagst, daß niemandem erlaubt wird, an Bord zu gehen, Sonja aber ununterbrochen dort war. Wie hängt das zusammen?”

      “Keine Ahnung.” Harald stand auf. “Was trinkst du, Gold oder gewöhnlich?” Ich antwortete, das wäre mir gleich, und er ging zur Bar, um aufzutanken.

      An diesem Abend bekam ich nicht mehr aus Harald heraus. Er war des Spiels müde, und vermutlich hatte er auch nicht mehr viel zu erzählen. Ich wollte am nächsten Morgen mal selbst da unten nachschauen.

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