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      Rose Stern

      Der Prophet des neuen Äons

      NOSTRADAMUS

      Die göttliche Weissagung jetzt!

      Widmung

      Dieses Buch ist denen gewidmet, die zu Einsicht in unsere Realität kommen, die aus der Erkenntnis heraus Konsequenzen ziehen und zum wachen Handeln gelangen.

      Legende

      Mit

gekennzeichnete Textstellen sind entschlüsselte Originaltexte von Michel Nostradamus.

      Mit  gekennzeichnete Texte sind Erklärungen und Kommentare der Autorin.

      Kursiv und fett sind in der entschlüsselten Zeile alle deutsch zu verstehenden Worte markiert.

      Kursiv und mager sind erklärende Worte auch in Klammern, die von der Autorin in die Originalworte von Nostradamus eingefügt wurden.

      Vorwort

      In Sachen Zukunftsvorhersage sind wir noch keinen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Die euphorischen Erwartungen an das Jahr 2012 haben sich nicht erfüllt. Ein neuer interessanter Zeitpunkt muss gefunden werden, um nicht ziellos und sinnlos in der Zeit zu dümpeln. Aber spätestens nach drei Jahren wird eine Vorstellung von der Zukunft gestaltlos und wir müssen aufs Neue unser Unvermögen eingestehen, irgendetwas über sie sagen zu können. Die Zukunft bleibt uns verhüllt.

      Umso erstaunlicher erscheint uns ein Phänomen wie die Fähigkeit des Nostradamus, nicht nur die nahe Zukunft in seiner Zeit vorherzusehen, sondern über Jahrhunderte hinweg blicken zu können. Diese Fähigkeit der Zukunftsvision besaß er nicht von Geburt, sondern seinem eigenen Bericht zufolge wurde ihm diese Gnade in einer Mysterienschule in Toulouse zuteil. Toulouse, die ehemalige Gotenhauptstadt, war ursprünglich der Sitz des katharischen Bischofs und später gleichzeitig der Sitz der Inquisition. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass das geheime Wissen der Katharer an Michel Nostradamus weitergereicht wurde, diese besondere Fähigkeit also im Besitz der Katharer gewesen ist. Diese Hypothese muss in Erwägung gezogen werden.

      Nachdem Michel Nostradamus in seinen tausend Versen ein mysteriöses Lehrbuch versteckt hat, wird es auch Schüler geben, die er einweist, seine eigene außergewöhnliche Fähigkeit zu erlernen. Die Mysterienschule des Nostradamus öffnet sich im Laufe der Arbeit schrittweise und offenbart auch zunehmend Zukunftsprognosen, die mit uralten Weissagungen übereinstimmen. Folgt der Sucher auf dem Weg durch die Jahrhunderte der Spur der Propheten und Magier, um einen Einblick in die rätselhafte Fähigkeit der echten Zukunftsvision zu erhalten, so geht seine Forschung in der Bibel bis mindestens 500 v. Chr. zurück, vielleicht noch früher bis zu Henoch. Einige Zeugnisse und das Umfeld dieser seltenen Gabe, wie Nostradamus sie besaß, lassen sich finden.

      Auch gilt es zu prüfen, ob sich dem Schüler der Mysterienschule des Nostradamus das Geheimnis der tausend Verse erschließt. Für Hartgesottene spricht Nostradamus offen lesbar die Wanderung des magnetischen Pols an. Ist dies das Hauptthema seiner Weissagungen? Ist dies der Inhalt der Offenbarung Johannes? Auf jeden Fall ist es zurzeit Thema intensiver Forschung, die genaueste Daten von drei kleinen Satelliten auswertet. Die Ergebnisse sind angesichts der Botschaft des Nostradamus sehr beeindruckend.

      Sind wir zunächst in die geheime Mysterienschule eingedrungen, so folgen wir auf unwissenschaftliche Weise nun der Frage, welchen Weg wohl die menschliche Fähigkeit der echten Prophetie durch den Lauf der Historie genommen haben mag, um in Michel Nostradamus aufzutauchen und einen Höhepunkt zu erleben. Die Anstrengungen, die in heutiger Zeit gemacht werden, um genau diese Fähigkeit der Zukunftsvision in einem Menschen hervorzurufen, sind in den militärischen Bereich gerückt und werden, sofern wirklich vorhanden, verwerflicherweise zur Spionage verwendet.

      Ich möchte nicht ausschließen, dass die göttliche Existenz einen Schatz derartig verborgen hat, sodass dessen Auffindung in unserer Zeit berechtigterweise zum Wohl der Menschen erwartet werden kann.

      Zwei große schriftliche ernst zu nehmende Zeugnisse der Prophetie sind auf uns überkommen. Das sind die Offenbarung Johannes und die tausend Verse des Nostradamus. Haben sie eine Verbindung miteinander? Auf jeden Fall hat es die katholische Kirche im Mittelalter nicht geschafft, den Schatz der christlichen Katharer mithilfe eines grauenhaften Blutbades im Heimatland des Nostradamus an sich zu bringen. Der Schatz wurde auf ungewöhnliche Weise versteckt.

      Vielleicht öffnen wir dieses Versteck?

      Die heutige Forschung erkennt in der Religion der Katharer die Verbindung zum damals weit verbreiteten Manichäismus, dem auch der Kirchenvater Augustinus (354–430 n. Chr.) 10 Jahre anhing. Der Perser Mani (216–276/277) sei ein Prophet gewesen, der aus einer christlichen Täufergemeinde hervorging. Er sah sich in Nachfolge von Jesus und Gautama Buddha. In Mani wurde der von Jesus verheißene Paraklet, der Tröster oder Beistand erkannt, ein neuer Buddha. Seine Gegner ließen ihn im Kerker verenden. Der Manichäismus ist die „Kirche des Heiligen Geistes“. Manis dualistische Religion war von Nordafrika, Spanien bis nach Holland, vom Balkan bis nach China verbreitet und eine wirklich ernsthafte Konkurrenz der katholischen Kirche. Die Religion Manis bekämpfte nicht vorhandene religiöse Vorstellungen, sondern integrierte sie.

      Auf jeden Fall feierten die Katharer die „Manisola“, die Geisttaufe, den Parakleten der Bibel. Sie waren Christen aber keine Katholiken, zahlten keine Steuern an Rom und verweigerten die Anbetung des Kreuzes, mit dem Jesus zu Tode gemartert worden war. Die geistige Verbindung der Katharer zum Manichäismus ist klar erkennbar. Ihre Religion ist erloschen, aber ihr Geist hat noch lange weitergewirkt. Diesen Schatz „von nicht mit Geld zu bemessendem Wert“, der verlorene Katharerschatz, dessen die katholische Kirche bis heute nicht habhaft werden konnte und der vermutlich derart versteckt ist, dass ein jeder ihn sehen kann, aber niemand ihn erkennt, den gilt es zu erkennen und zu heben.

      Wir wollen ihn heben und ihn mit aller Klarheit betrachten.

      Teil 1

      Kapitel 1

      Der Lorbeer

      „Al cap des set cens ans verdego le laurel.“ In siebenhundert Jahren wird der Lorbeer wieder grünen.

      Diese Prophezeiung rief in Villerouge-Termenès der Troubadour, letzter Bischof und Großmeister der Katharer, Guilhem Belibaste im Jahr 1321 auf dem Weg zum Scheiterhaufen seinen Brüdern zu, eine Prophezeiung von großer Wichtigkeit.

      Siebenhundert Jahre sind seitdem nun fast vergangen. Grünt der Lorbeer jetzt, so wird das Versteck des verlorenen Katharerschatzes entdeckt. Ein Geheimnis wird gefunden. Wertvolle Nachrichten werden aus ihrer Versenkung aus dem verborgenen Tresor gehoben. Was meint Belibaste aber mit seiner seltsamen Weissagung? Was bedeutet der Lorbeer? Der Lorbeer wird mit dem Siegerkranz in Verbindung gebracht. Meinte Belibaste einen Sieg, einen Frühling, ein Auftauchen eines Geheimnisses aus seinem Versteck, das aus einem verdorrten Baum einen grünen Lorbeer des Sieges wachsen lässt? Was für ein Ergrünen, was für ein Sieg? Belibaste nahm seine Geheimnisse mit in den Tod. Oder doch nicht?

      So blitzt mir eine Idee auf!

      Ich lege den Schlüssel der Mysterienschule des Nostradamus an diese Prophezeiung des Belibaste an. Und siehe da, was ich an vielen Textproben schon ohne Erfolg versucht habe, funktioniert an dieser Zeile. Der entschlüsselte Inhalt ist ebenso überraschend wie die Tatsache, dass der Schlüssel funktioniert. Belibaste sprach offenbar die gleiche Geheimsprache mit den gleichen Regeln wie Michel Nostradamus und hinterließ hier das Testament (tes) seiner Destination (des).

      Belibastes Spruch enthält ganz kurz gefasst die wichtigsten Nachrichten einer geheimen Weissagung: Er erwähnt die Fähigkeit des zweiten Gesichtes, die er selbst vielleicht gar nicht besaß, deren Mysterium aber insgeheim von den Katharern gelehrt wurde, und er spricht von einem künftigen Geschehen in 700 Jahren. Außerdem deutet Belibaste eine Technik zur alchimischen Läuterung, der spirituellen Wandlung des Menschen

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