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3000 − 5000 = -2000

      Hinterachse: 3000 + 2000 = 5000

      Der Hebelarm für die Hinterachse ergibt sich aus dem Radstand plus Hecküberhang der Last (Distanz zwischen der Hinterachse und der Last).

      In die Formel eingesetzt, erhält man dann folgende Erhöhung der Achslast:

      Vorderachse:

      (100 kg x (-2000)) : 3000 = −66,66 kg

      Hinterachse:

      (100 kg x 5000) : 3000 = 166,66 kg,

      in der Summe also wiederum 100 kg.

      Die Vorderachse wird um 66,66 kg entlastet, die Hinterachse mit 166,66 kg belastet.

      Bequemer geht es mit dem Achslastrechner für Wohnmobile im Internet: www.zuhause-im-wohnmobil.de/toolshilfen/achslast-online-rechner-fuer-wohnmobile.

      Beachten Sie, dass bei Hecküberhang die Belastung der Hinterachse durch die Massenträgheit deutlich erhöht wird, wenn Sie z. B. über eine Bodenwelle fahren!

      Bereifung

      Ein gefährlicher Schwachpunkt bei vielen Wohnmobilen ist, neben dem Überladen, die Bereifung. Fährt man ständig an der oberen Grenze der Tragfähigkeit, so werden dadurch insbesondere die Reifen strapaziert und verschlissen. Schäden und Verschleiß im Inneren des Reifenaufbaus sind nicht immer zu erkennen und viel zu oft kommt es daher bei Wohnmobilen zu gefährlichen Reifenplatzern, die schwere Unfälle nach sich ziehen können. Falls während der Fahrt ein Reifen platzt, sollte man keinesfalls heftig bremsen, sondern das Lenkrad gut festhalten, sofort Gas wegnehmen, das Fahrzeug ausrollen lassen und nur vorsichtig bremsen. Nach einem solchen Vorfall sollte möglichst bald auch der Reifen gegenüber ausgewechselt werden, da durch die plötzliche Doppelbelastung unsichtbare Schäden wahrscheinlich sind.

      Fachleute empfehlen, selbst bei Frontantrieb stets die besseren Reifen auf die Hinterachse aufzuziehen, da angeblich ein geplatzter Hinterreifen oft unvermeidlich zum Unfall führt. Ich selbst habe zwar schon mehrere Platzer hinten ohne Probleme überstanden, doch das mag in erster Linie dem langen Radstand und der guten Straßenlage meines Fahrzeugs zu verdanken sein und kann nicht unbedingt auf Fahrzeuge mit großem Hecküberhang übertragen werden.

      Wichtig für Ihre Sicherheit ist daher, dass Sie nicht nur auf eine ausreichende Profiltiefe achten, sondern auch auf das Produktionsdatum und die Tragkraft der Reifen. Beides ist auf dem Reifen angegeben. Die Tragfähigkeit kennzeichnet der „Load Index“ (LI), der zusammen mit dem Buchstaben für die Geschwindigkeit hinter der Felgengröße angegeben wird, z. B. „18514100 M“. Dabei bedeutet die Zahl „100“ eine Tragkraft von 800 kg (pro Reifen) und jeder Punkt darüber oder darunter eine höhere bzw. niedrigere Tragkraft.

      Transporter-Reifen haben zwischen dem Innendurchmesser und LI meist ein C (= „Commercial“ für Kleinlastwagen; stabilere Struktur mit höherer Tragkraft) und manchmal die zusätzliche Bezeichnung 8P.R. oder 6P.R. (= Ply-Rating). Letztere Zahl gibt an, wie viele Stahllagen der Gürtel hat. Je mehr, desto höher ist die Tragfähigkeit. Eine Tragfähigkeit, die zwischen C-Reifen und normalen Reifen liegt, haben Reinforce- („verstärkte“) Reifen mit dem Zusatz Rf an Stelle des C. Da Reifen, selbst wenn sie nicht gefahren werden, im Laufe der Jahre schwächer werden, sollte man auch die DOT-Nummer beachten, die das Produktionsdatum anzeigt. Bis zum Jahr 2000 war sie drei-, seitdem ist sie vierstellig. Die Nummer 4519 bedeutet z. B., dass der Reifen in der 45. Kalenderwoche des Jahres 2019 hergestellt wurde.

      LI-Tabelle

      LI kg

      90 600

      95 690

      100 800

      103 875

      105 925

      108 1000

      110 1060

      112 1120

      115 1215

      Reifentipps

      Zwillingsreifen

      Sie erhöhen nicht nur die Nutzlast und entlasten den einzelnen Reifen, sondern erhöhen auch die Traktion bei Heckantrieb und verbessern das Fahrverhalten.

      Reifen schonen

      Da der Verschleiß der Reifen im Quadrat zur Geschwindigkeit wächst, kann man die Sicherheitsreserven spürbar erhöhen, indem man etwas langsamer fährt (besonders mit älteren Reifen, bei Hitze, hoher Last etc.).

      Reifendruck

      Den Reifendruck vor jeder längeren Fahrt und lieber zu oft prüfen. Besser mit etwas zu hohem Druck fahren. Zu niedriger Druck führt zum Erhitzen und der Zerstörung des Reifens!

      Gängige Grundrisse

      Bei der Wahl des optimalen Grundrisses sind sehr verschiedene und teils widersprüchliche Anforderungen zu berücksichtigen, z. B. die überwiegende Nutzung des Wohnmobils, Personenzahl, Platzbedarf, Gepäckmenge, Komfortansprüche, Bettengröße, Lastverteilung etc. Wollen Sie ein fest eingebautes Bett wie zu Hause oder sind Sie dazu bereit, jeden Abend umzubauen? Werden Sie überwiegend zu zweit reisen oder werden die Sitzplätze im Wohnteil auch während der Fahrt genutzt? Sollen Dusche und Toilette getrennt sein? Ist Ihnen ein kompaktes und wendiges Reisemobil wichtiger als ein rollendes Zuhause mit viel Komfort? Im Laufe der Jahre haben sich je nach Fahrzeugart und -größe einige Standard-Grundrisse herauskristallisiert und bewährt.

      Grundsätzliches

      Eine Mittelsitzgruppe ist zumindest immer dann sehr zu empfehlen, wenn mehr als zwei Personen verreisen, denn nur dann können die übrigen Passagiere gleich hinter der Fahrerkabine sitzen, am Geschehen teilhaben und mit dem Fahrer bzw. Beifahrer reden. Außerdem sitzt man auf schlechten Straßen zwischen den Achsen am bequemsten, Kinder hat man dort besser unter Kontrolle als weit weg im Heck und zudem erleichtert die Mittelsitzgruppe den Zugang zum Alkoven.

      Ein Eingang in der Mitte des Wohnteils ist vorteilhaft, damit der Weg nach hinten und vorn gleich lang ist (sonst muss man unter Umständen durch das ganze Fahrzeug gehen, um zur Toilette zu gelangen).

      Der Küchenblock mit Dachlüfter sollte sich in der Nähe der Sitzgruppe befinden; der Sanitärbereich schließt daran an.

      Um eine optimale Gewichtsverteilung zu gewährleisten, sollten Ausstattung, Stauräume und Vorräte den Schwerpunkt möglichst tief und (vor allem bei Frontantrieb) nach vorn legen. Die Wasser-/Abwassertanks, Gas- und Lebensmittelvorräte sollten sich daher tief und zwischen den Achsen (bzw. nahe der Vorderachse) befinden; Stauräume unter dem Dach sollten nur für Kleidung, Decken etc. genutzt werden.

      Betten dürfen nicht zu kurz oder zu schmal sein (am besten vorher probeliegen). Sie sollten sich nicht in gleicher Höhe mit einem Fenster befinden (Zugluft, Kälte, Beschädigung der Rollos), sondern mindestens 30 cm tiefer und mindestens 50–80 cm von Ladegeräten, Wechselrichtern u. Ä. entfernt sein, deren elektromagnetisches Feld zu Schlafstörungen führen kann. Komfortable Betten haben einen Lattenrost, Hinterlüftung und gute Matratzen wie das Bett zu Hause. Diesen Komfort können heute auch Hubbetten über der Fahrkabine leisten.

      Fest eingebaute Heckbetten werden in größeren Reisemobilen häufig erhöht angebracht, um darunter Platz für eine riesige Heckgarage zu schaffen. Der sehr guten Raumnutzung steht dabei das Risiko der Hecklastigkeit gegenüber. Fahrzeuge mit Heckgarage sollten einen langen Radstand und möglichst geringen Hecküberhang haben und der Stauraum sollte mehr für sperrige, aber weniger schwere Dinge genutzt werden.

      Grundrisse für Kastenwagen

      Beim

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