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Ausbau „California“), bietet Platz für ein allein reisendes Paar, mit Schlafhochdach ggf. auch noch für zwei kleine Kinder. Da Bad und WC fehlen, eignet er sich bevorzugt für Wochenenden, Übernachtungen auf Campingplätzen oder für ein anspruchsloses und naturnahes Leben. Durch Ausziehen der Sitzbank und Abklappen der Lehne entsteht eine Längsliegefläche für zwei Personen.

      Grundriss 2 – größere Kastenwagen

      Kastenwagen mit langem Radstand bieten bereits Platz für eine kleine Nasszelle mit WC. Die Mittelsitzgruppe wird zum Schlafen verbreitert und zu einem Bett umgebaut. Die zur Gegenseite umklappbare Rückenlehne der mittleren Sitzbank ermöglicht den Transport von bis zu sechs Personen mit Blick in Fahrtrichtung. Inzwischen erfreuen sich auch Kastenwagen mit festem Heckbett und Halbdinette zunehmender Beliebtheit – insbesondere bei Paaren.

      Grundrisse für Aufbaumobile

      Durch senkrechte Wände, etwas mehr Breite (Querbetten) und den Alkoven bieten Aufbaumodelle deutlich mehr Raum als gleich lange Kastenwagen. Grundsätzlich können Alkovenmobile, Integrierte und Teilintegrierte nahezu identische Grundrisse haben; es gibt jedoch Grundrisse, die von einzelnen Kategorien bevorzugt werden.

      Grundriss 3 – der Klassiker

      Der ideale Grundriss für kleinere bis mittlere Modelle (bevorzugt Alkoven) mit Platz für bis zu vier Personen. Das feste Heckbett erhöht den Komfort und schafft darunter Platz für eine Heckgarage.

      Grundriss 4 – Familienmobil

      Bei Familien beliebt ist vor allem die Version mit Sitzgruppe und Küche vorn und Nasszelle hinten (wie beim „Klassiker“), die jedoch – für größere Familien und bei längeren Fahrzeugen – durch eine zweite Sitzgruppe hinten (nachts ein Einzelbett) oder durch ein festes Querlieger-Stockwerkbett im Heck ergänzt wird. Solche Fahrzeuge bieten (bevorzugt als Alkovenmodelle oder aber als Integrierte mit Hubbett) Platz für 5- bis 6-köpfige Familien, sofern man sich tags überwiegend im Freien aufhalten kann.

      Grundriss 5 – die „Sofa“-Variante

      In allen drei Kategorien findet man diese Lösung mit Eingang, Küche und Nasszelle im Heck und einem seitlichen Längssofa gegenüber der Mitteldinette, auf dem man jederzeit ein Mittagsschläfchen halten kann, ohne umbauen zu müssen. Vorteilhaft am Heckeingang ist, dass man vom Freien kommend Bad und WC in zwei Schritten erreicht, ohne durch den ganzen Wohnbereich gehen zu müssen (vor allem mit Kindern ein Plus!) – allerdings muss man dabei durch die enge Küche, was beim Kochen sehr störend sein kann. Bei langem Hecküberhang können die Küche und die Nasszelle im Heck sich zudem ungünstig auf Fahrverhalten und Traktion von Fronttrieblern auswirken. Die Sitzgruppe eignet sich für bis zu vier weitere Passagiere, bietet guten Zugang zum Alkoven (bzw. Hubbett) und ergibt zusammen mit dem Sofa eine gemütliche Sitzrunde bzw. nachts eine große Liegefläche (längs oder quer). Da das Umbauen aus der Mode gekommen ist und ein festes Heckbett zum Standard gehört, ist diese Variante heute nur noch selten anzutreffen.

      Grundriss 6 – Hecksitzgruppe

      Die Sitzgruppe im Heck kann für eine gemütliche Runde vorteilhaft sein, eignet sich aber kaum für mitfahrende Passagiere, da zum einen das überhängende Heck am stärksten hüpft und wankt und man zum anderen vom Fahrgeschehen weit entfernt ist. Zudem ist bei dieser Variante der Zugang zu Alkoven bzw. Bugbett durch den Waschraum sehr beengt, mühsam und nur mit Leiter möglich. Aus all diesen Gründen sind solche Modelle heute selten geworden.

      Grundriss 7 – Heckschlafzimmer

      Früher fand man es vor allem in größeren Integrierten, heute gehört es in den verschiedensten Modellen zum Standard: ein fest eingebautes Heckbett (verschiedene Optionen s. o.), unter dem sich eine riesige Heckgarage für Fahrräder und Gepäck befindet. Der Vorteil liegt unter anderem darin, dass man abends nicht umbauen muss und sehr viel Stauraum zur Verfügung hat (Gefahr des Überladens beachten!). Weitere zwei Personen (Kinder) können im Alkoven bzw. Hubbett schlafen und zwei auf der umgebauten Mitteldinette (hinter dem Fahrersitz angebrachte Sitzgruppe mit gegenüberliegenden Bänken quer zur Fahrtrichtung). Außerdem lässt sich der Schlafraum im Heck durch einen Vorhang oder eine Schiebetür ganz abtrennen.

      Grundriss 8 – die rollende Luxusvilla

      Bis zu 8 oder 9 m lange Luxusvillen mit allem Komfort werden überwiegend als Integrierte, teils aber auch als Alkovenmodelle angeboten. Sie haben meist ein festes Heckbett mit Lattenrost und Federkernmatratze im abtrennbaren Schlafraum, daneben ein geräumiges Bad mit separater Dusche und darunter eine Heckgarage für Motorroller oder einen kleinen PKW. Im mittleren Bereich findet man eine großzügige Küche, Kleider- und Vorratsschränke, an die sich zum Fahrerhaus hin eine komfortable Polstergruppe anschließt. Trotz ihrer Größe werden diese Modelle oft von reisenden Paaren als zweites Zuhause genutzt.

      Grundriss für Pick-up-Kabinen

      Bei den Absetzkabinen für Pick-ups geht es darum, den sehr knappen Raum von nur etwa 2 bis 3 m Bodenlänge für 2–4 Personen optimal zu nutzen. Wegen der seitlichen Bordwände der Ladefläche ist oft nur ein Heckeinstieg möglich, wie er auch bei britischen Wohnmobilen und einigen Expeditionsfahrzeugen anzutreffen ist. Absetzkabinen, welche die Pritsche um wenigstens 70–80 cm überragen oder die Pritsche ganz ersetzen (z. B. Bimobil) sind aber auch mit Seiteneinstieg erhältlich.

      Grundriss 9 – Heckeinstieg

      Der Heckeinstieg lässt viel Stellfläche an den Seitenwänden, sodass selbst Kabinen für kleine Ladeflächen fast immer Platz für einen 2-Flammen-Küchenblock und eine Nasszelle bieten. Zwei Personen finden Schlafplatz im Alkoven, 1–2 weitere auf der umgebauten Sitzgruppe. Sehr vorteilhaft ist ein schwenkbarer Tisch.

      Auf die bestehende Pritsche aufgesetzte Wohnkabinen ermöglichen einen Seiteneinstig nur, wenn sie weit genug hinten überstehen, da sonst die Bordwände der Pritsche im Weg sind. Eine Alternative bietet die Firma Bimobil (s. Anhang des Buches): Hier wird die bestehende Pritsche ganz abgenommen und durch den Wohnaufbau ersetzt, was einen Seiteneinstieg und bessere Raumnutzung gestattet, aber dann auch deutlich höhere Kosten verursacht.

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