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      Thea sieht als Erste die Puppe durch die Luft schweben und schreit: „Wir haben Geister! Seht, die Puppe fliegt. Ich habe Angst.“ Sie heult und kann sich nicht beruhigen. Auch der Lehrerin wird es etwas komisch. Sie will die Puppe nehmen, aber irgendetwas hält sie fest. Dudu will die Puppe nicht hergeben und trotz seiner Minigröße hat er viel Kraft. Er bringt die Puppe wieder an ihren Platz und setzt sich neben sie. Die Puppe kann er verstehen und unterhält sich mit ihr. Sie hat viel zu erzählen und freut sich, dass endlich jemand ihre Sprache versteht. Die Menschenkinder haben verlernt, die Puppensprache zu sprechen. Frau Baum kann sich die fliegende Puppe nicht erklären und schüttelt den ganzen Tag nur den Kopf. Tim könnte die Sache aufklären, aber er darf Dudu nicht verraten, sonst muss dieser wieder zurück ins Koboldland.

      Dudu im Schwimmbad

      Wenn Tim mit Dudu allein in seinem Zimmer spielt, ist es superlustig. Dudu ist bis jetzt nie traurig gewesen. Er kennt nur Freude und Heiterkeit.

      Und manchmal hilft er Tim auch aus der Klemme, zum Beispiel als Tims Freund Udo anruft: „Tim, hast du Lust mit mir und meinen Eltern ins Schwimmbad zu fahren? Allein macht´s keinen Spaß.“ Tim findet, das ist eine Superidee.

      Er rennt sofort zu Mutti und schreit schon von weitem: „Udo ist am Telefon und fragt, ob ich mit schwimmen gehen darf.“

      „Tim, du weißt, mit anderen Leuten lass ich dich nicht gern zum Schwimmen. Ich hab einfach Angst, dass du nicht gut genug beaufsichtigt wirst. Du kannst doch noch nicht richtig schwimmen“, meint Frau Steinfleck.

      „Aber Udos Eltern passen doch auf mich auf. Ich verspreche dir, auch nur ins Kinderbecken zu gehen, wo ich noch stehen kann. Lass mich doch bitte mitfahren“, bettelt der Junge. Doch die Mutter bleibt bei ihrer Meinung. Tim weint nun ganz, ganz sehr. Er ist enttäuscht und wütend. Dudu hört das Weinen. Er kommt sofort zu Tim gelaufen und fragt, was passiert ist. Tim schluchzt ganz laut: „Ich darf nicht mit meinem Freund Udo ins Schwimmbad gehen.“

      „Oh, Schwimmbad, klingt gut“, jubelt Dudu, „wir gehen ins Schwimmbad. Tim, frag deine Mutti noch einmal und verwende dabei folgenden Trick. Schau deiner Mutti beim Fragen auf die Stelle zwischen den Augenbrauen. Das ist ein Supertrick, um das zu erreichen, was man will. Es darf aber nichts Böses sein. Da nützt der Trick nämlich nichts. Probier´s einfach! Du wirst sehen, es klappt“, rät Dudu. Tim rennt sofort zu Mutti, denn er vertraut Dudu und ist wieder voller Hoffnung.

      „Mutti, geht das mit dem Schwimmbad wirklich nicht? Udo ist doch auch enttäuscht. Allein ist tote Hose. Kann ich nicht doch mitgehen? Du kannst mich ja nach zwei Stunden abholen“, schlägt Tim vor.

      „Also, meinetwegen. Aber in zwei Stunden stehst du am Ausgang“, gibt Tims Mutti doch endlich nach. Tim rast sofort zu Dudu, der in der Küchentür steht und die ganze Zeit gelauscht hat.

      „Siehst du, es klappt. Dafür darf ich auch ins Schwimmbad mitgehen“, freut sich der Kobold, „Dudu will wissen, was ein Schwimmbad ist.“ Was bleibt Tim anderes übrig, als Dudu mitzunehmen. Er hat ihm schließlich den Trick verraten, um die Erlaubnis zu bekommen. Also wird auch Dudu in die Badetasche gepackt und Tim läuft los zu seinem Freund Udo, der gleich nebenan wohnt. Udo strahlt, als er Tim kommen sieht. Und gleich geht es ab zum Schwimmen. Dudu staunt nicht schlecht, als er die vielen Menschen sieht. So viele Menschen hat er noch nie gesehen und soviel Wasser auch nicht.

      Im Koboldland lebt man von Quellwasser, das an vielen Stellen aus der Erde sprudelt. Ein Kobold braucht nur einen Fingerhut voll Wasser pro Tag. Waschen tut er sich selten, deshalb braucht er keine großen Wassermengen speichern. Auf Dudu wirkt das Schwimmbecken wie ein großes Meer. Er ist so von den Socken, dass er aus der Tasche springt und losläuft Richtung Wasser. Tim kann nicht hinterher rennen, denn an der Kasse stehen eine Menge Leute. Als Tim endlich im Badebereich steht, hört er schon Dudus Hilferufe. War er doch tatsächlich ins Wasser gefallen. Nun krallte er sich am Schwimmflügel eines kleinen Mädchens fest. Tim beeilt sich, Dudu aus dem Wasser zu holen. Er gibt ihm sogar vor Wut einen Klaps auf den Po. Dudu reibt erstaunt seinen Hintern.

      „Dudu, du kannst nicht einfach abhaun, ich nehme dich sonst nicht mehr mit“, schimpft Tim.

      „So viele Menschen, Tim, schau doch die vielen Menschen! Hui! Hui!“, schreit Dudu voller Freude und hüpft dabei von einem Bein aufs andere. Nach dem Baden gehen die zwei Jungs zum Spielplatz. Dudu bekommt nicht genug von der Schaukel, dem Drehkarussell und der Rutsche. Und immer jauchzt und schreit er vor Freude. Die anderen Besucher denken, dass Tim und Udo so schreien. Hier war es Tim egal, ob Dudu schrie oder nicht.

      Trotzdem ermahnt er immer wieder Dudu: „Lass doch dein Geschrei! Du musst lernen, ruhig zu sein, wenn Menschen in der Nähe sind. Sie denken alle, ich schrei so laut.“ Dudu verspricht wieder einmal, sich zu bessern. Tim kann Dudu sogar ein bisschen verstehen. Im Koboldland benimmt man sich halt ganz anders. Es ist doch schon schwer, wenn man vor Freude lachen oder vor Wut weinen möchte. Im Dudu-Land darf man ganz laut weinen, wenn man wütend oder enttäuscht ist. Wir Menschen müssen uns beherrschen und je älter man wird, desto weniger darf man seine Gefühle anderen zeigen. Tim geht meist in sein Zimmer zum Ausheulen. Manchmal trampelt er auf seinem Bett herum oder er wirft das Kissen auf den Boden oder mehrmals an die Wand. Manchmal knallt auch die Tür, was Mutti gar nicht gerne hört. Aber ihm geht´s dadurch wieder besser. Aber hier im Schwimmbad kann man ruhig mal schreien und das tut richtig gut. So schreien die beiden Jungs und Dudu um die Wette.

      Die zwei Stunden, die Tim im Bad bleiben darf, sind schnell vergangen. Mutter holt ihn pünktlich am Ausgang ab. Tim kann aber Dudu nicht finden. Wo steckt der Kerl bloß? Tim tut so als ob er etwas verloren hat.

      „Tim, ich habe keine Zeit. Komm jetzt!“, fordert Frau Steinfleck. Sie packt Tim am Arm und zieht ihn ins Auto.

      Tim denkt: „Hoffentlich ist Dudu so schlau, dass er mit Udo heimfährt.“

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