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es sehr viele, nicht alle benötigt man unbedingt. Eine Grundausstattung brauchen Sie allerdings. Mit der kommen Sie aber durch ein ganzes Gärtnerleben. Achten Sie beim Erwerb immer auf gute bis beste Qualität der Geräte.

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       Die Erdverbundenen

      Modulsysteme mit Aufsätzen zum »Anklicken«, bei denen ein Stiel für verschiedene Ansätze verwendet werden kann, sind ideal, wenn Sie nur wenig Stauraum zur Verfügung haben. Achten Sie bei der Auswahl immer auf eine Stiellänge, die zu Ihrer Körpergröße passt.

       1 Spaten: Zum Ausheben von Pflanzlöchern, Ausstechen von Pflanzenballen sowie zum Abstechen von Rasensoden. Das Spatenblatt und die Hülse, mit der es am Stiel befestigtist, sollten aus einem Stück Edelstahl geschmiedet sein.

       2 Grabegabel: Sie ähnelt einer »Mistforke« und wird zum Umsetzen von Kompost sowie zum Ausheben von Stauden und Pflanzen bis mittlerer Größe verwendet. Sie können mit ihr den Boden bis in größere Tiefen durchlüften und lockern. Wie ein Spaten sollte sie in einem Stück geschmiedet sein.

       3 Grubber/Kultivator: Setzen Sie ihn zum Lockern der Beetoberfläche ein. Er ist auch zum Jäten geeignet. Qualitätsware ist aus einem Stück geschmiedet.

       4 Bügelrechen: Er dient zum Abrechen von Rasenflächen und glättet den Boden nach dem Umgraben. Starre, eng stehende Zinken sorgen für Stabilität. Unbeschichtete Metallaufsätze sind besonders langlebig.

       5 Federrechen: Vorsichtiges Abrechen von Laub und Ähnlichem von Flächen und Beeten gelingt mit ihm sehr gut. Mit einem Querbügel lassen sich die Abstände der Zinken bedarfsgerecht verändern.

       6 Harke: Sie eignet sich zum Glätten von frisch aufbereiteten Beeten. Starre, etwas weiter gestellte Zinken – es gibt verschieden breite Ausführungen – sind an einem stabilen Querbalken befestigt.

       7 Sauzahn: Mit dem sichelartig nach unten gebogenen großen Haken können Sie ganz schonend den Boden lockern.

       Die Schneidigen

      Damit Scheren gut in der Hand liegen, gibt es verschiedene Größen und Ausführungen. Halten Sie sie scharf, damit es nicht zu Quetschungen an den Schnittstellen kommt.

       8 Rosenschere: Sie dient zum Abschneiden lebendiger Pflanzenteile. Durch eine zweischneidige Ausführung vermeiden Sie ein Quetschen der Zweige. Achten Sie darauf, dass die Schere wirklich gut in der Hand liegt und nicht scheuert.

       9 Astschere: Mit ihr lassen sich auch dickere Äste problemlos schneiden. Durch die langen Schenkel überbrückt man nicht nur Distanzen, sondern nutzt auch die Hebelwirkung für einen kraftsparenden Schnitt.

       10 Heckenschere: Für den Schnitt von kleineren Heckenflächen oder Formgehölzen reicht eine Handschere meist aus. Teflonbeschichtete Klingen mit Wellenschliff, die nicht rosten, sind erste Wahl.

       11 Rasenkantenschere: Durch die waagerechten Scherblätter ist sie ideal zum Abschneiden von Rasenkanten und Gras.

       12 Halbmondkantenstecher: Er sieht aus wie ein nach unten hin abgerundeter scharfer Spaten und dient zum Abstechen von Grassoden und Rasenkanten. Achten Sie auf einen sehr soliden Stiel mit festem Griff.

       13 Rasenmäher: Für größere Flächen ab etwa 100 m² sollte er mit einem Antrieb ausgerüstet sein. Bei kleinen Flächen bis zu 100 m² ist ein handbetriebener Spindelmäher am besten. Passen Sie den ausgewählten Mäher auf jeden Fall an die Größe Ihres Rasens an.

       Die Pflegenden

      Achten Sie beim Kauf auf gute Qualität und einfache Handhabung.

       14 Unkrautstecher: Das lange, dolchartige Gerät erleichtert das Jäten von Unkräutern mit langen Wurzeln.

       15 Pflanzkelle: Unentbehrlich beim Pflanzen von Stauden, Sommerblumen und Zwiebelpflanzen und zum kleinflächigen Erdaushub.

       16 Fugenkratzer: Entfernt Unkraut aus Plattenritzen und -fugen. Je nach Ausführung lassen sich die Aufsätze als Handgerät oder mit langem Stiel nutzen.

       17 Straßenbesen: Säubert Platten, Gehwege, Terrassen und Ähnliches. Am besten eignet sich ein Besen mit festen, stabilen Borsten.

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      Erstfrühling

      Die Forsythien entfalten in der Sonne ihre gelbe Blütenpracht. Jetzt wird der Vertikutierer ausgepackt, um den Rasen wieder in Form zu bringen; eine gute Gelegenheit, um auch die anderen Gartengeräte aus dem Winterschlaf zu holen. Die sommerblühenden Gehölze sollten Sie jetzt schneiden. Besonders gut wächst – wie immer – das Unkraut: Packen Sie dieses Problem gleich an, denn dann sparen Sie sich später viel lästiges Jäten.

      IMGBoden bearbeiten

      Jetzt ist es an der Zeit, die obersten Bodenschichten zu lockern. Damit erleichtern Sie den Bodenlebewesen, die für wertvollen Humus sorgen, die Arbeit.

      Sobald die hartnäckigen Fröste gewichen sind und der Boden abgetrocknet ist, können Sie starten. Bilden sich Ihre Fußstapfen allerdings noch längere Zeit nach dem Betreten plastisch im Boden ab oder füllt sich bei einem Spatenstich ein frisch gegrabenes Loch mit Wasser, ist noch zu viel Feuchtigkeit im Boden. Wenn Sie jetzt weiterarbeiten, kommt es zu Verdichtungen, die zu Sauerstoffmangel im Boden führen – warten Sie besser!

       > />, Guter Boden ist das A und O

      Was Sie beachten sollten

      Die Erde ist keine gleichförmige Schicht: Die unterschiedlichsten Lebewesen sind immer nur in ganz bestimmten »Stockwerken« aktiv. Dieses stabile und hervorragend funktionierende Gefüge darf nicht durcheinandergebracht werden: Mikroorganismen, die in oberen Bereichen beheimatet sind, dürfen also durch die Bearbeitung nicht in tiefere Bodenzonen gebracht werden und umgekehrt. Ein regelrechtes »Umgraben« ist deshalb nicht empfehlenswert. Den Spaten brauchen Sie, wenn überhaupt, bei tonigen Böden im Spätherbst und zum Setzen der Pflanzen.

       >, Umgraben

      Damit packen Sie’s an

      Gartengeräte, mit denen das Erdreich gelockert wird, ohne es umzuwenden, sind viel verträglicher für den Gartenboden als ein Spaten. Davon gibt es mehrere zur Auswahl:

      → Sauzahn: Seine gebogene, sichelähnliche Klinge ist an einem üblichen Gerätestiel befestigt. Sie ziehen ihn zur Bodenvorbereitung im Beet horizontal durch den Boden. Am besten, Sie gehen kreuzweise vor, ziehen also erst Längsrillen und dann Querrillen, bis eine Art Gittermuster entstanden ist.

      → Grabegabel: Sie lässt sich ähnlich wie ein Spaten zur Bodenvorbereitung einsetzen und lockert vertikal den Boden. Dazu stechen Sie in den Boden und ruckeln die Gabel etwas hin und her, ehe Sie sie wieder herausziehen. Die Bodenschichten bleiben bei dieser Vorgehensweise erhalten, und dennoch wird das Erdreich tief genug belüftet, sodass die Wurzeln der Pflanzen gut wachsen können.

      → Grubber: Seine stark gebogenen Zinken reichen nicht so weit in den Boden hinein wie die vorher Genannten. Dennoch reicht der Grubber zum oberflächennahen Lockern in einem bepflanzten Beet völlig aus. In Staudenbeeten würden tiefer reichende Geräte leicht Wurzeln beschädigen und eventuell Pflanzen zum Faulen bringen. Schnell keimende Unkräuter lassen sich mit dem Grubber im selben Arbeitsgang entfernen. Sie können sie auch ruhig im Beet liegen lassen.

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