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Hautproblemen sowie einigen anderen Beschwerden eingesetzt, weil der fein verteilte Wirkstoff hierbei über die Haut oft schneller an sein Ziel gelangt.

      Weitere äußerliche Anwendungen

      Schüßler-Salze lassen sich auch in Form von Kompressen verabreichen, Schüßler empfahl dies bei Beschwerden wie Prellungen, Wunden und Insektenstichen.

      Die Anwendung der Salze in Bädern hielt Schüßler (ebenso wie Kneippsche Bäder) im Rahmen der Biochemie dagegen für nicht erforderlich. In seinem Standardwerk »Eine abgekürzte Therapie« schreibt er außerdem, es sei ein Irrtum zu glauben, den Erfolg der biochemischen Behandlung mit Maßnahmen wie Massagen oder Elektrotherapie beschleunigen zu können. Das sieht man mittlerweile anders. Viele chronisch Kranke zählen heute zu den Multimorbiden (leiden gleichzeitig unter mehreren Krankheiten), da sind zusätzliche Maßnahmen oft vonnöten.

      BÄDER UND WASCHUNGEN

      Von einigen Anhängern der Schüßlerschen Lehre werden Überwärmungsbäder, Serienwaschungen und Vollbäder empfohlen. Diese Anwendungen können die Salze wirkungsvoll unterstützen, wirken jedoch nicht so gut wie die ansteigenden Fußbäder, die sich in meiner Praxis bewährt haben (siehe >). Sie verstärken die Heileffekte in vielen Fällen, da sie zusätzlich einen (Wärme-)Reiz über die Anregung der Durchblutung ausüben.

      Bei Waschungen ist der Wirkstoffkontakt mit der Haut zu kurz; der Körper nimmt nicht genügend Salz-Ionen (siehe >) auf. Mit Salben können Sie deutlich mehr erreichen.

      Für Voll- und Teilbäder entwickelte der Kurhausleiter Kurt Hickethier (1891–1958) ein Badesalz. Es enthält verschiedene Mineralstoffe, aber keine potenzierten Salze. Das Bad tut gut, ersetzt aber nicht die Schüßler-Salze.

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      DIE 12 BASISSALZE IM ÜBERBLICK

      Hier sehen Sie auf einen Blick das umfassende Wirkspektrum der Schüßler-Salze und können sich gleich einmal mit der charakteristischen Wirkung jedes Mineralsalzes vertraut machen.

Nr.SalzRegelpotenz WirkprinzipBuchseite
1Calcium fluoratumD12Macht zu Hartes weich zu Weiches hart, zum Beispiel bei Haut-, Nagel- und Sehnenproblemen.>
2Calcium phosphoricumD6Unterstützt generell Heilung, Stabilität und Wachstum, etwa von Knochen und Zähnen.>
3Ferrum phosphoricumD12Die biochemische »Feuerwehr« bei Entzündungen und Verletzungen.>
4Kalium chloratumD6Das Heilmittel für die Schleimhäute.>
5Kalium phosphoricumD6Stärkt Muskeln und Nerven und gewährleistet ihr gutes Zusammenspiel.>
6Kalium sulfuricumD6Hilft bei chronischen Entzündungen und Hauterkrankungen und stärkt die Leber.>
7Magnesium phosphoricumD6Das Salz der Entspannung, wirkt gegen Schmerzen und Krämpfe.>
8Natrium chloratumD6Reguliert den Flüssigkeitshaushalt.>
9Natrium phosphoricumD6Normalisiert den Stoffwechsel.>
10Natrium sulfuricumD6Regt Ausscheidung und Entgiftung an.>
11SiliceaD12Das Struktursalz: stärkt Sehnen, Knorpel, Knochen, Haut, Haare und Nägel.>
12Calcium sulfuricumD6Hilft bei chronischen Entzündungen.>
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      DIE HEILSALZE UND IHRE SALBEN

      Hier finden Sie alle Schüßler-Salze sowie Schüßler-Salz-Kombipräparate und erfahren, welches Mittel Ihnen wann helfen kann.

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      FUNKTIONSMITTEL UND ERGÄNZUNGSMITTEL

      Die zunächst beschriebenen Funktionsmittel sind die von Dr. Schüßler entdeckten Mineralsalze, auf denen seine Heilmethode aufbaut. Sie unterstützen die Funktionen des Organismus und bringen ihn ins Gleichgewicht. Zum einen lernen Sie die Funktionen der Mineralsalze kennen, die von Natur aus im Körper vorhanden sind, zum anderen die Wirkungen der entsprechenden biochemischen Mittel und ihrer Salben. In einer Übersicht finden Sie anschließend die von Schüßlers Nachfolgern erforschten Ergänzungsmittel.

      Sie erhalten die Salze in allen Apotheken, vorrätig sind sie meist in naturheilkundlich orientierten. Nennen Sie Mittelnummer, lateinischen Namen und Potenz, etwa »Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum D12« oder »Biochemische Salbe Nr. 1 Calcium fluoratum«.

      Die nun folgenden Beschreibungen der zwölf Schüßler-Basissalze und ihrer Wirkungen sind jeweils so aufgebaut wie auf dieser und der nächsten Seite dargestellt.

      Hier hilft das Mittel

      In dieser Rubrik finden Sie die Indikationen für das beschriebene Mittel. Diese können sehr vielfältig sein, denn das Wirkprinzip eines Salzes ist für die unterschiedlichsten Vorgänge im Körper von Bedeutung. Zudem ist hier vermerkt, wann das Salz eine notwendige ärztliche Behandlung unterstützt.

      Salbe

      Hier hilft die Salbe: Hauptsächlich bei der Behandlung von Säuglingen, bei Hauterkrankungen sowie bei gut über die Haut erreichbaren Beschwerden wird ausschließlich die Salbe verwendet. Die entsprechenden Indikationen finden Sie in dieser Rubrik.

      Hier unterstützt sie das Salz / die ärztliche Behandlung: Hier ist vermerkt, wann die Salbe zur Unterstützung eines eingenommenen Salzes (siehe >) beziehungsweise der ärztlichen Therapie angewendet wird.

      Modalitäten

      Mit diesem Begriff werden in der Homöopathie Bedingungen bezeichnet, die einen Zustand verschlimmern oder verbessern. Auch Schüßler stellte fest, dass die Ausprägung der Beschwerden und ihre Veränderung in bestimmten Situationen die Wahl des Salzes beeinflussen können. So weisen zum Beispiel Schmerzen, die sich nachts verschlimmern, auf einen Mangel an Calcium phosphoricum hin. Nicht für alle Salze hat Dr. Schüßler Modalitäten festgelegt. Doch wo sie vorhanden sind, können sie wichtige Hinweise für die Wahl des richtigen Mittels liefern.

      TIPPS FÜR

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