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Starre zu beheben und Heilungsprozesse in Gang zu setzen.

      Beispiel: mit Magnesium-Ionen gegen Darmkrämpfe

      Schmerzhafte Krämpfe der Darmmuskulatur können auch bei Menschen auftreten, die sich ausgewogen ernähren und genügend Magnesium im Körper haben, das für Muskelentspannung sorgt. Woher kommen also die Krämpfe? Schüßler bezeichnete dieses Phänomen als Molekülverteilungsstörung. Das bedeutet in unserem Beispiel, dass die Magnesium-Ionen nicht so im Organismus verteilt sind, wie es nötig ist. Genau hier hilft das Mineralsalz Magnesium phosphoricum: Es reguliert die Verteilung der Magnesium-Ionen im Körper so, dass die Magnesiumteilchen wieder in der benötigten Menge in jede einzelne Muskelzelle gelangen und diese Krämpfe lösen können. Dr. Schüßler sprach in diesem Zusammenhang davon, dass die »den Zellsalzen gleichartigen Mineralstoffe in lebendigen Geweben Molekular-Bewegungsstörungen chemischer Verwandtschaft ausgleichen«. Es geht also darum, das richtige Salz zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen. Gelingt dies, kann die Salzversorgung bei akuten wie bei chronischen Beschwerden und Erkrankungen Abhilfe schaffen.

      Hier sehen Sie, welche Mineralstoffe für die einzelnen Körperbereiche besonders wichtig sind.

KalziumChlo­ridEi­senFluo­ridKali­umMagnesiumPhosphatSiliziumSul­fatNatri­um
Arterien
Augen
Binde­gewebe
Blut
Darmtrakt
Gehirn
Haare
Haut
Herz
Knochen
Knorpel
Leber
Lunge
Lymphe

KalziumChlo­ridEi­senFluo­ridKali­umMagnesiumPhosphatSiliziumSul­fatNatri­um
Magen
Milz
Musku­latur
Nägel
Neben­nieren
Nerven
Nieren
Pankreas
Schilddrüse
Schleimhäute
Sehnen
Venen
Zähne

      DER EINSATZBEREICH DER MINERALSALZE

      Die Biochemie nach Dr. Schüßler eignet sich wunderbar für die Behandlung von Befindlichkeitsstörungen und leichteren akuten Beschwerden. Außerdem kann auch unsere äußere Hülle profitieren: Haut, Haare und Nägel werden widerstandsfähiger und schöner.

      Besondere Vorteile bietet die Schüßler-Salz-Methode darüber hinaus bei der Behandlung chronischer Erkrankungen:

       Auch über einen längeren Zeitraum eingenommen, haben die biochemischen Mittel keine Nebenwirkungen.

       Statt nur Symptome zu bekämpfen, greifen die Salze tief ins Krankheitsgeschehen ein und regen die Selbstheilungskräfte des Organismus an.

       Zudem sind sie angenehm und unkompliziert in der täglichen Anwendung.

      Alles zur Anwendung bei akuten und chronischen Beschwerden lesen Sie ab >.

      Entscheidend für den Behandlungserfolg: das richtige Mittel

      Schüßler-Salze helfen, Heilungsprozesse anzuregen, den Organismus zu regenerieren und zu stabilisieren. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist dabei die richtige Wahl des Mittels. Ein falsch eingesetztes Schüßler-Salz schadet zwar nicht, es hilft aber auch nicht. Wie Sie sicher zum richtigen Mittel für Ihre Beschwerden finden, lesen Sie im Praxisteil auf >.

      AUCH ALS ERGÄNZUNG GEEIGNET

      Falls Ihnen aufgrund einer vom Arzt diagnostizierten und von ihm behandelten Erkrankung Medikamente oder andere Maßnahmen verordnet werden, können Sie Schüßler-Salze unterstützend dazu anwenden. Es gibt keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneien, vielmehr können die biochemischen Mittel den angestrebten Heilungsprozess zusätzlich voranbringen. Natürlich sollten Sie auf keinen Fall die vom Arzt verschriebene Dosis verringern oder die Anwendung vorzeitig beenden. Mithilfe der Schüßler-Salze kann Ihre Erkrankung jedoch gründlicher und nachhaltiger (und in vielen Fällen auch schneller) abheilen.

      ERWEITERUNGEN DER METHODE

      Schüßlers Therapie ist eine »runde Sache«. Doch gab es immer wieder Erweiterungen, von denen manche unter bestimmten Voraussetzungen durchaus hilfreich sein können.

      Biochemische Ergänzungsmittel

      Anfang des 20. Jahrhunderts nahmen Schüßlers Nachfolger weitere Salze auf, denn die Mineralstoffforschung hatte inzwischen neue Mineralsalze entdeckt, die im Körper wichtige Funktionen haben. Der Biochemiker Dieter Schöpwinkel wertete sämtliche Studien aus und kam zu dem Schluss, dass neun weitere Salze die Therapie ergänzen. Später wurden nochmals drei Salze aufgenommen. Die Beschreibungen finden Sie auf >.

      Die Ergänzungsmittel dienen zur Verfeinerung der Therapie, wenn die Basissalze nicht ausreichend wirken. Während Schüßlers zwölf Salze (»Funktionsmittel«) sich ausdrücklich für die Selbstbehandlung eignen, ist es oft hilfreich, für die Auswahl von Ergänzungsmitteln einen Schüßler-Therapeuten zurate zu ziehen. In diesem Buch empfehle ich einzelne dieser Mittel im Rahmen von Behandlungsschemata.

      Schüßler-Salben

      Schüßler verordnete zeitlebens ausschließlich die von ihm entdeckten Heilsalze. Die zwölf Heilsalben, aus den Salzen hergestellt (siehe ab >), wurden ab 1912 von einem großen

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