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Für den Halter bedeutet das mehr Zeit und auch mehr Vorsicht im Umgang.

      4 Aktivität

      Hat Ihr Hund ein weniger stark ausgeprägtes Aktivitätsbedürfnis, mag er gern einen Teamplayer um sich herum, der Ruhe ausstrahlt und Struktur hat. Hunde können sich zwar anpassen, allerdings kann das auf Dauer anstrengend werden. Das können Sie sich vorstellen, wenn Sie einen Hund mit einer sehr starken Aktivitätsneigung haben, Sie selbst aber eher ein Freund gemütlicher Couchzeiten sind. Ständige Aufforderungen seitens Ihres Hundes würden Sie nicht entspannen lassen. Kleine Spannungen und ein schlechtes Gewissen sind vorprogrammiert.

      Tipp

      Alternative Jagdleidenschaft

      Vielleicht wünschen Sie sich einen Hund ohne jagdliche Motivation, haben aber einen Vierbeiner, der ein passionierter Jäger ist. Überlegen Sie, wie Sie ihn alternativ auslasten können, etwa durch Nasenarbeit und Schnüffelspiele. Gute Hundeschulen bieten Kurse an, die Ihnen das nötige Handwerkzeug für die gemeinsame »Jagd« vermitteln.

      Tipp

      Noch mehr Eigenschaften

      Sie können das Koordinatenkreuz jederzeit erweitern und weitere Eigenschaften des Hundes aufschreiben. Etwa seine Bereitschaft zu Aggressionen, sein Umgang mit Stress, anderen Menschen und Hunden oder sein Kuschelbedürfnis. Haben Sie mehrere Hunde, können Sie dies natürlich mit einer weiteren Farbe in das Kreuz einzeichnen.

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      Von den verschiedenen Hunde- und Menschentypen

      Es gibt einiges im Zusammenleben mit dem Vierbeiner zu beachten. Höhen und Tiefen sind vorprogrammiert. Manchmal stellt sich die Frage, ob es wirklich passt. Doch Sie können es passend machen.

      Für viele Hundehalter ist ihr Vierbeiner einfach perfekt. Diese Teams scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Andere lieben ihren Hund über alles, sind aber bereit, Kompromisse einzugehen. Kompromisse sind Zugeständnisse, um sowohl die Bedürfnisse des anderen mit zu berücksichtigen, als auch seine eigenen verwirklichen zu können. Geht es Hund und Halter damit gut, ist alles in Ordnung. Wenn Sie aber überprüfen wollen, wo Sie vielleicht noch optimieren können, dann halten Sie sich an die folgende Übersicht, die Ihnen als Wegweiser dienen soll:

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      Unsichere Hunde brauchen Ihre Rückendeckung. Das gibt Ihrem vierbeinigen Freund den nötigen Halt.

      Ihr Hund ist ängstlich

      Ängstliche Hunde benötigen einen sicheren Rahmen und einen ritualisierten Alltag, sodass sie sich darin zurechtfinden. Können sie das, werden sie im Laufe der Zeit an Sicherheit gewinnen und selbstbewusster werden. Rückzugsorte sind immer sinnvoll, sodass der Hund lernen kann, sich eigenständig zur Entspannung zurückzuziehen. Ein Hundehalter, der einen ängstlichen Hund geduldig anleiten kann, ist ein guter Partner an der Seite eines »Angsthasen«.

      Was erwartet Sie im Umgang?

      Ängstliche Hunde brauchen oft mehr Zeit, um sich auf neue Dinge einzulassen. Das kann das Kennenlernen anderer Menschen betreffen, aber auch neue Gegenstände. Begegnungen in der Öffentlichkeit, wie Hundeschule, Spaziergänge, Stadtbummel usw. sind nicht immer leicht für Hund und Halter. Hundehalter mit ängstlichen Hunden berichten oft davon, dass sie vermehrt von anderen Menschen angesprochen werden, die gern den einen oder anderen klugen Tipp parat haben.

      So gehen Sie am besten damit um

      Haben Sie Verständnis für Ihren Hund, und bleiben Sie geduldig mit ihm. Planen Sie immer mehr Zeit bei Unternehmungen ein, wie etwa, dass sich Ihr Hund entspannt akklimatisieren kann und nicht hektisch an einer Situation teilnehmen muss und keine Zeit für ein ruhiges Kennenlernen bleibt. Hilfreich ist es auch, sich ein »dickes Fell« zuzulegen. Wie bereits erwähnt, werden Sie – ob gewünscht oder nicht – Ratschläge bekommen, wie Sie die Situation besser für den Hund gestalten können. Dies kann sehr anstrengend und manchmal auch verletzend sein. Nehmen Sie sich das nicht zu Herzen. Schütteln Sie die Tipps einfach ab, wenn Sie diese nicht aktiv eingefordert haben. Vielleicht hilft Ihnen folgender frecher Spruch: »Hier ist der Hund, hier ist die Leine, mach es besser.« Natürlich geben Sie die Leine aber nicht aus der Hand.

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      Der Rüde imponiert. So zeigt er sein Interesse an einer Hündin oder will einen Rivalen auf Abstand halten.

      Ihr Hund ist (zu) mutig

      Mut ist biologisch betrachtet sehr sinnvoll, denn er hilft uns, die Umwelt zu erkunden, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und zu entspannen, wenn diese erreicht sind. Problematisch wird es, wenn Ihr Hund sich zu mutig in Situationen bringt, die ihn überfordern. Aggressionen und Verletzungen können die Folge sein. Der Stresspegel erhöht sich. Diese Hunde brauchen einen Rahmen, der Sicherheit vermittelt. Dazu gehört es, ihnen ein Bereich abzustecken, in welchem sie eine Situation frei erkunden können und weiter gefordert werden. Das potenzielle Risiko ist jedoch in diesem Fall durch den Hundehalter abgesteckt worden. Er setzt im übertragenen Sinne Leitplanken für den Hund, in denen er sich aufhalten kann. Beim Überschreiten dieser Leitplanken greift der Halter zur Schadensbegrenzung ein und setzt Grenzen. Zum Beispiel würde kein Hundehalter seinen Hund vor einen Trecker rennen lassen, sondern dies verhindern. Je klarer der Halter sich dabei verhält, desto eher lässt sich der Vierbeiner darauf ein.

      Was erwarten Sie im Umgang?

      Rechnen Sie damit, dass Ihr Hund das eine oder andere Mal auf Ideen kommt, die Sie vielleicht nicht für möglich gehalten haben. Aus menschlicher Sicht vernünftig ist er nicht immer, doch kreativ ist er allemal. Unsere Vorstellungskraft reicht dazu nicht immer aus. Es steckten zum Beispiel schon Hunde in gekippten Fenstern fest. Auch Aggressionsverhalten kleiner Hunde ist gar nicht so selten zu beobachten, obwohl die Chancen der Kleinen gegenüber den oft viel größeren Artgenossen – aus menschlicher Sicht betrachtet – gleich null sind. Folglich kann es sein, dass Sie den einen oder anderen Konflikt mit Ihrem Hund und der Umwelt klären müssen.

      So gehen Sie am besten damit um

      Bewahren Sie Ruhe und Gelassenheit, und haben Sie immer einen Plan. Teilen Sie Ihrem Hund deutlich die Spielregeln mit. Was darf er, was darf er nicht? Das muss nicht durch Strenge oder Strafen geschehen – liebevolle Konsequenz reicht aus. Überlegen Sie, in welchen Situationen Sie Ihrem Hund mehr Halt geben können. Im 2. Kapitel ab > lernen Sie das »Glücksrad« kennen, das Ihnen hilft, Ihren Hund in Konfliktsituationen authentisch zu lenken.

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      Ausgelassenes Spiel – Entspannung pur. Sorgen Sie für diese wichtigen Auszeiten.

      Ihr Hund ist sehr aktiv

      Ihr Hund scheint immer einen dringenden Termin zu haben und ist seiner Nase stets ein Stück voraus? Von solchen Hunden träumen aktive und sportbegeisterte Menschen. Wenn solchen Hunden neben allen Anspannungsphasen genügend Ruhephasen zur Verfügung gestellt werden, ist das in Ordnung. Ein deutlich angezeigter Wechsel hilft dem Hund sofort zu wissen, welche Phase gerade dran ist.

      Aktive Hunde sollten nicht überfordert werden. In den ersten drei Jahren ihres Lebens ist ein Training in Maßen angesagt. Oft versucht man aktive Hunde durch mehr Aktivität und Auslastung müde und ausgeglichen zu bekommen. Allerdings

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