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nicht erlaubt ist: dir einzureden, dass es unmöglich ist, deine Träume zu verwirklichen. Dass du nicht das Können, das Wissen oder die Fähigkeiten hast, dass du es sowieso nicht schaffen wirst … In diesem Fall solltest du das Buch zuklappen und was anderes lesen. Oder aber du versprichst dir jetzt in diesem Moment, dass du dir die Erlaubnis gibst, alle gedanklichen Grenzen zu überschreiten.

      DIE SPIELREGELN IN NETONA AINA

      An sich bin ich ja kein Fan von Regeln, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich … Vor allen Dingen, wenn es sich dabei um Regeln handelt, die richtig gut für dich sind.

       Regel Nummer 1: Mach viele Fehler

      Hier ist deine offizielle Erlaubnis, zu scheitern und Fehler zu machen. In Netona Aina wird sogar dazu aufgerufen, zu scheitern und auf die Schnauze zu fliegen. Das ist quasi Teil des Weges zu deiner Bestimmung und dazu, dein Ding zu machen. Ohne Scheitern oder Fehler spielst du zu klein.

      Wir lernen das natürlich nicht in der Schule oder von unseren Eltern – im Gegenteil, wir lernen, Angst vorm Scheitern zu haben. Weil wir fürchten, dann nicht gut genug zu sein und nicht mehr geliebt zu werden. Aber wenn du weißt, wie eine bestimmte Sache genau funktioniert, dann ist dein Ziel oder Traum nicht groß genug. Mach es größer, mach es schwerer. Wenn wir schwierige Sachen machen, wird das Leben einfacher. Das mag sich paradox anhören, ist aber so.

       Regel Nummer 2: Mach Spiel und Spaß zu deiner Priorität

      Wir Menschen haben ja die Tendenz, uns recht ernst zu nehmen. Wir nehmen hier in Netona Aina sicherlich auch manches ernst, aber nie zu arg, weil sonst der Spaß verloren geht. Und Spaß ist etwas, was ich echt gernhabe und was wir uns alle viel öfter erlauben sollten. Besonders die Erwachsenen unter uns.

      Die beste Art, Spaß zu haben? Zu spielen! Und zwar, ohne Erwartungen an uns oder die Aktivität selbst zu haben, ohne Ziel und Grund. Einfach zum Spaß. Als Kinder lernen wir auch am besten durch Spielen. Allerdings glaube ich nicht, dass Spielen etwas mit dem Alter zu tun hat. Wir hören nicht auf zu spielen, nur weil wir erwachsen werden. Sondern wir werden erwachsen, weil wir aufhören zu spielen. Unsere Seele will immer spielen und Spaß haben. Und beides ist auch in diesem Buch sehr wichtig.

      Was auf dieser Reise passiert, wird magisch sein: Du wirst wachsen, expandieren und dein Bewusstsein auf eine höhere Ebene heben. Und weißt du, was das ist? Unbezahlbar!

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      Plan versus Realität

      STATIONEN DER REISE

      Es gibt keinen geraden Weg und keine Etappen der Reise, die dich ohne Umwege von A nach B führen. Ich habe den Reise­verlauf, also den gesamten Gestaltungsprozess, in zwei Teile ­aufgeteilt, die nicht unbedingt linear passieren. Es ist sogar wichtig, dass sie sich überschneiden und asynchron ablau-fen. Unser Kopf will ja immer gern Anleitungen Schritt für Schritt folgen und organisiert an ein Ziel kommen. Doch in Wirklichkeit sieht es oft anders aus. Besonders wenn es um so eine ­essenzielle Sache geht wie unsere Berufung und Bestimmung.

      Oft können Logik und unser Verstand die Wege und Umwege nicht erklären, denn manchmal müssen wir erst anfangen und in den Wald gehen, um das Licht zwischen den Bäumen zu ­sehen. Jeder Schritt, also jede Entscheidung, verhilft uns zu mehr Licht, mehr Erkenntnis, und bringt uns immer näher zu unserer ­Bestimmung – und schlussendlich zu uns.

      Ich wollte den Prozess ursprünglich in zwei Schritte oder Etappen aufteilen, habe mich aber dann doch anders entschieden. Schritte suggerieren ja, wir würden erst einen machen und dann den nächsten. Aber das ist nicht der Fall, daher folgt nun der »eine Teil« und der »andere Teil«. Ich rate dazu, erst mal mit dem einen Teil zu starten. Aber dann kann direkt vermischt und parallel gelaufen werden. Ergibt das Sinn? Sag Ja!

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      DER EINE TEIL: INTROSPEKTION

      Wenn du noch nicht so wirklich weißt, wohin dein Weg dich führen soll, aber auch wenn du schon gewisse Vermutungen oder mehr Klarheit hast: Der Blick in unser Inneres ist die absolute Grundlage. Zuerst müssen wir unsere eigene Bewusstseins- und Erlebniswelt erkunden, am besten mit:

       Meditation und mehr Stille finden

       wichtige Fragen schriftlich beantworten

       Journaling/Schreiben

       praktischen Übungen.

      DER ANDERE TEIL: AKTION

      Mit Theorien bleiben wir im Kopf, und das ist ja, wie du mittlerweile weißt, nicht der beste Ort. Es kann sogar so sein, dass dich das ganze Im-Kopf-Bleiben und Tausend-Fragen-Beantworten und Übungen-Machen irgendwann verrückt macht, weil zu viel Energie in deinem Kopf ist, die aus deinem Körper raus will, denn wir sind hier, um zu tun und zu kreieren.

      Ins Handeln kommen wir am besten durch:

       Lernen

       Experimentieren und Ausprobieren

       Spielen

       Kreieren

       Fehler machen.

      Wie oft hatte ich in der Vergangenheit schon im Kopf beschlossen, dass ich etwas nicht mag: Yoga, Surfen, Marketing, Malen, Spiritualität, Singen … Aber dann habe ich mir die Erlaubnis gegeben, es gegen meinen negativen inneren Kritiker trotzdem auszuprobieren und tada – schau mich heute an. Ein laufendes Paradox sozusagen. Wenn ich eines gelernt habe, dann niemals Nie zu sagen und immer offen für Neues zu bleiben.

      Hier ist die magische Formel, die du dir gern auf den Arm tätowieren kannst:

      30 % Introspektion + 70 Prozent Aktion => Berufung und Bestimmung => 100 Prozent dein geiles Leben, das dich erfüllt und das bedeutsam ist.

      Wenn wir nur darüber nachdenken, was wir mit unserem Leben machen wollen, aber nichts TUN, verschwenden wir nur kostbare Lebenszeit. Zudem verlieren wir Vertrauen in uns selbst, je länger wir nicht in Aktion kommen.

      Wenn du dich jetzt fragst, wie lange es wohl dauert, bis du dein Ding findest, kann ich das total gut verstehen, aber es ist die komplett falsche Frage gerade. Denn erstens hat jeder eine andere Timeline und einen anderen Ausgangspunkt und zweitens ist die Frage nur am Ziel orientiert, aber dieser Prozess hat eventuell gar kein Ziel. Je mehr du tust und machst und ausprobierst, desto schneller wirst du WIRKLICH Antworten finden. Oft kommen sie, wenn du sie am wenigsten erwartest.

      LESEN IST SILBER – MACHEN IST GOLD

      Wie du meinem Reiseplan bis dato schon entnehmen kannst: Das hier ist kein passives Buch. In Netona Aina wird aktiv gelernt. Denn wir lernen nicht durch Konsum von Information, sondern durch Anwendung.

       Der halbe Erfolg ist es, auf der Matte zu erscheinen, der Rest des Erfolges kommt, wenn man wirklich die Arbeit macht.

      So viele Leute erzählen mir immer wieder, dass sie schon überall nach ihrer Bestimmung gesucht und schon so viele Selbsthilfebücher gelesen hätten, aber ihre Ängste immer noch nicht überwunden haben und immer noch mit denselben Blockaden kämpfen, die sie davon abhalten, voll und ganz ihren Weg zu gehen. Aber all das kann man eben nicht nur im Kopf herausfinden und lösen. Wenn du einfach nur liest und die praktischen Komponenten überspringst, dann hast du vielleicht eine nette Lektüre konsumiert und ein paar interessante Einsichten gewonnen, aber es wird sich nichts in deinem Leben verändern. Du kannst nicht erwarten, dass sich nur durch das reine Lesen etwas verändert. Das wäre so, als würdest du einer Yogastunde nur zuschauen, dich über die schöne Stunde freuen, aber die Übungen nicht machen.

      DER WEG IST DAS ZIEL

      Wir alle sind mit unserem eigenen Kompass ausgestattet, aber entweder

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