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      Alexander Merow

      DIE ANTARIKSA-SAGA II

      Sturm über Manchin

       Roman

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

       detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

       www.engelsdorfer-verlag.de

      »Nachdem ich mich einen Monat in der Hafenstadt Ki-Chong an der Ostküste Manchins aufgehalten hatte, setzte ich mit dem Schiff über zur Halbinsel Hangko und reiste weiter bis nach Seruon, der Hauptstadt des Königreiches. In Seruon verweilte ich einige Wochen und arbeitete dort mit König Kim-Wango VII. im Auftrag des Himmelskaisers an einem neuen Handelsvertrag mit dem Imperium von Manchin. Die Verhandlungen waren zunächst zäh, doch letztendlich gelang es mir, den König des Hangko-Reiches dazu zu bewegen, sein Land wieder für manchinische Waren zu öffnen.

      Anschließend, so lautete mein Auftrag als Beamter des Himmelskaisers, reiste ich weiter nach Kin-Weig, der Händlerstadt, die an der Grenze zu den unwirtlichen Steppengebieten jenseits der Großen Mauer liegt. Auch dort mussten einige alte Verträge, die das Imperium von Manchin mit den Kaufleuten geschlossen hatte, überarbeitet oder erneuert werden.

      Wie ich bereits erwähnte, liegt die Stadt Kin-Weig an der Grenze zu den endlosen Steppen, die sich weiter nördlich bis an das Ende der Welt zu erstrecken scheinen. In diesem kargen, unfruchtbaren Ödland ziehen reitende Menschenstämme und auch Grünhäute umher und fristen ein trostloses Dasein. Von den Grünhäuten weiß ich nicht viel zu berichten. Mir ist lediglich bekannt, dass es dort in den Weiten und weiter westlich in den Dunklen Landen zahlreiche Stämme von ihnen gibt. Zur Art der Grünhäute gehören die großgewachsenen, schrecklich anzusehenden Orks. Weiterhin die etwas kleineren Goblins und Hobgoblins. Aber welche Unterarten es genau gibt, kann ich nicht sagen, denn das Volk der Grünhäute ist das unwichtigste und primitivste der ganzen Welt, wie man sagt. Seit Jahrhunderten beschäftigt sich kein Gelehrter mehr mit dieser seltsamen und zugleich widerwärtigen Art, denn sie spielt keine größere Rolle mehr in unserer Welt als die Tiere in den Wäldern oder den Steppen. Doch nun möchte ich Euch, lieber Leser, nicht länger mit meinen Ausführungen über die Grünhäute langweilen, denn es gibt weit wichtigere Dinge, über die es sich zu schreiben lohnt…«

      Hogan Sey-Won, Beamter und Chronist des Himmelskaisers Jin-Wu II.

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Vorwort

       Der König der Orks

       Gärende Zwietracht

       Grashrakk Khan

       Feldzug im Winter

       Orkische Übereinkunft

       Wir sind Orks!

       Die Versammlung der Häuptlinge

       Arbeiten, schweigen und gehorchen!

       Der Aufmarsch der Horde

       Die Schlacht von Maxcal

       Talsenke des Todes

       Der Weg durch fremdes Land

       Strategie des Schreckens

       Arasigs Fußstapfen

       Umso schneller sind sie tot!

       Goffrukke Tumal

       Weitere Bücher

      Der König der Orks

      »Der große Grimzhag, der Größte der Grünhäute … öhm… er kämpfte tapfer, ist doch klar, und machte fette Beute!«, reimte der Goblin vor dem Thron des Mazaukhäuptlings und verneigte sich.

      Dieser knurrte nachdenklich und rieb sich das Kinn. Sein Freund Zugrakk und Soork der Schamane sahen sich fragend an.

      »Das ist ein tolles Heldengedicht, nicht wahr? Gefällt es Euch, Wütender?«, wollte der dichtende Goblin wissen.

      »Hmmm!«, brummte der hünenhafte Kriegsherr. »Naja, vielleicht sollte man die Sache noch einmal überarbeiten …«

      »Überarbeiten?« Die kleine Grünhaut wirkte eingeschnappt.

      »Ja, das sehe ich auch so!«, meinte Zugrakk.

      Skarnak, der Häuptling des Goblinstammes der Krummag, hatte Grimzhag jenen angeblich hochbegabten Dichter empfohlen und diesen damit beauftragt, für ihn ein Heldengedicht zu verfassen. Allerdings war der Häuptling vom dichterischen Talent des Goblins nicht so ganz überzeugt und erhob sich schließlich mit einem mürrischen Brummen von seinem Platz.

      »Das hört sich echt dämlich an, du Snagpoet! Vielleicht sollte ich diese Aufgabe besser einem der Geistesbegabten überlassen«, bemerkte der Anführer der Mazauk und erntete einen wütenden Blick des Reimkünstlers.

      »Gut!«, stieß dieser aus. »Dann gehe ich eben wieder, Eure Hoheit. Wenn Ihr meine Weisen nicht zu schätzen wisst, dann dichte ich eben nicht für Euch. Das macht mir nichts aus! Ich habe verstanden! Oh, ja! Das habe ich!«

      Leise schimpfend verließ der gekränkte Dichter den Thronsaal in Grimzhags neu errichtetem Herrscherhaus und würdigte seinen Herrn keines Blickes mehr.

      »Banausen! Grobiane! Geistlose Gnoggschädel!«, zischelte die kleine Grünhaut in sich hinein und knallte die Tür hinter sich zu. Grimzhag, Zugrakk, Soork und einige grinsende Orkwachen sahen ihm nach.

      »Das hätte ich noch besser hinbekommen«, gab einer der Wächter zu verstehen und lachte brüllend auf.

      »Aber das Bild dort ist großartig, oder? Ich sehe es mir immer wieder gerne an!«, sagte Grimzhag und deutete

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