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Haar und warf es mit einem Ruck des Kopfes nach hinten. »Paris bleibt Paris.« Sie puderte sich so heftig Brust und Nacken, daß eine weiße Wolke sich um sie erhob. »Nizza. Was meinst du?«

      »Nizza? Eh ben.« Fec wurde jedoch nervös, weil er zugestimmt hatte, wiewohl es weder erwogen war, noch seinemGefühl nach wirklich unausweichlich. »Da liegt ja noch ein Armband.«

      »Verkaufs.« Bichettes Hände hasteten vor dem Spiegel an ihrem Kopf. »Und komm rasch wieder.« Sie puderte sich, vorsichtig tupfend, Nase, Wangen und Stirn! »Es reicht ja sonst doch nicht.« Sie korrigierte mit der Zungenspitze die Schminklinien der Lippen. »Inzwischen esse ich hier. Arthur holt mir schon was.« Sie wandte sich lächelnd um. »Bin ich schön so?« Ihr Lächeln floß triumphierend durchs ganze Zimmer.

      »Ja.« Fec schloß den Rock und schlang sich das Tuch um den Hals.

      Bichettes Gesicht verbitterte sich. »Du sagst das so ... so ...« »Du weißt es doch.« Fec zog ein gelbes Päckchen aus der Tasche und zupfte eine Zigarette heraus.

      »Also geh schon!«

      Fec rauchte lässig. »Willst du so lange hier warten?«

      »Hast wohl den gelben Affen schon vergessen?« Bichette setzte sich, an den Fingern zerrend, aufs Bett. »Aber beeil dich! Und gib acht! Zeig dich nicht unnötigerweise!«

      »Ich geh in die Rue du Temple. Der alte Chabert zahlt am besten. Aber er lamentiert. Das dauert.« Fec öffnete mißmutig die Tür.

      »Fec!« Bichette sprang auf, warf sich ihm an den Hals, streichelte seinen Kopf und reichte ihm die offenen duftenden Lippen.

      Fec küßte sie langsam und so lange, wie sie wollte. Dann ging er wortlos. Als er auf die Treppe trat, war ihm alles gleichgültig.

      »Halt-là!« rief Bichette ihm durch die Tür nach. »Zwei Röcke sind noch drüben. Und drei Paar Schuhe.«

      Es war dunkel geworden, als Fee, leicht angetrunken, zurückkam.

      Bichette lag am Boden, auf dem Bauch, trank Wein und rauchte.

      Fec stieg über ihre Beine hinweg.

      »Du bists.« Bichette drehte lächelnd den Kopf nach oben. Fee warf ihre Röcke aufs Bett, die Schuhe zu Boden. »War jemand da?«

      »Wer soll denn dagewesen sein.« Bichette drückte die Zigarette auf der Diele aus.

      »Ich frag doch nur.« Fec ließ sich müde aufs Bett fallen.

      »Wie viel hast du?«

      »Fünfhundert.«

      »Also wir fahren.« Bichette stemmte sich hoch. »Du riechst nach Regen.«

      »Ja, es regnet.«

      Bichette trat dicht neben ihn hin und sah ihm ins Gesicht. »Und nach Cric.«

      »Crotte alors!« Fec stand auf. »Fahren wir doch sofort.«

      »Darauf warte ich doch nur, du ... Rhinozeros.« Bichette kniff ihn neckisch in beide Wangen und spuckte ihm dreimal auf die Lippen.

      Der Nacht-Rapide ging in vierzig Minuten ab.

      Der Koffer war im Nu gepackt ...

      Kaum daß das Taxi sich in Bewegung gesetzt hatte, sprang Bichette, wie von einem plötzlichen Rausch erfaßt, Fee auf die Knie, preßte ihm die Hände fest auf den Kopf und sagte in lustbebendem Flüsterton: »Fee, jetzt gehörst du mir. Mir allein. Und ich gehöre dir. Dir ganz allein. O, das haben wir fein gemacht! Und wir werden alles machen. Alles. Ich hab dich ganz genau verstanden. Und auch du hast mich ganz genau verstanden. Wir werden uns nichts vortrillern. Wir werden sap bleiben. Wir werden uns nichts vormachen. Wir werden alles machen. Hart und klarmachen, ja, machen, machen ... machen, macheln, maffeln, maffeln, maffeln, maffeln ...« Es war, als stopfte sie in dieses vergewaltigte Wort alles, was sie an Willen besaß.

      Fec, völlig mitgerissen, roch mit unsäglichem Genuß ihren Atem. Er zitterte, als er ihren Namen aussprach: »Bichette ... Ja, das, was die andern schwächt und schließlich doch gegen einander bringt und unter die Pfeifen, das soll uns eine ganz ungeahnte Kraft geben. Die größte Kraft. Den letzten Elan. Hart bis unter die Haare und klar wie das Nichts, auf das allein wir bauen, werden wir nie schwach werden, nie dumm. Und wenn wir untergehen sollten (denn die Natur, das Leben ist das Dümmste und Roheste, das existiert), werden wir nicht durch uns untergegangen sein. Und das ist es, was nicht nur das Leben, sondern auch den Tod der andern vergällt: das dumpfe Bewußtsein, nicht alles getan zu haben, um die Niederlage zu vermeiden, schwach gewesen zu sein, dumm. Wir aber werden anders untergehen. Vielleicht mit jenem hellen spitzen Schrei auf den Lippen, den du ... Bichette, Bichette, bitte hau mir eine herunter!«

      Bichette tat es augenblicklich. Und schrie auf vor Vergnügen.

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