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bis zum letzten Gendarmen schwelgten, hatten, wie gezeigt, nicht den gewünschten Erfolg. Es sei hier kurz auf die unsäglichen Gemeinheiten hingewiesen, denen zu jener Zeit Auer in Hamburg seitens einer Clique Hamburger Genossen ausgesetzt war, denen Most in der »Freiheit« sekundierte. Sie beschuldigen Auer und Rackow neben anderem, sie hätten sich nach der Verhängung des kleinen Belagerungszustandes in Berlin mehr Gelder auszahlen lassen, als ihnen gebührte. Ein gewisser Krahnstöver war der Hauptwortführer für diese Beschuldigungen, welche die bürgerliche Presse mit Wollust weiter verbreitete und entsprechend glossierte. Auer und Rackow klagten gegen Krahnstöver. Der Prozeß ergab nicht das geringste, was die Ehre der beiden beflecken konnte. Die Hamburger Presse berichtete auch durchaus objektiv über den Prozeß, nur die Berliner »Post«, die damals wie heute zu den giftigsten und unfairsten Gegnern der Partei gehörte, griff Auer aufs häßlichste an. Das veranlaßte mich, dem Krahnstöver und Genossen öffentlich zu sagen, daß sie aus Haß gegen Auer ein Bubenstück an ihm verübt hätten. Da aber zu jener Zeit wiederholt solche Zänkereien mit gegenseitigen Beschimpfungen vorkamen, wobei das bemerkenswerteste war, das stets der Teil, der Unrecht bekam, ins Mostsche Lager abschwenkte, veröffentlichte ich in Nummer 7 des »Sozialdemokrat« von 1880 einen geharnischten Artikel, in dem ich ausführte:

      »Es war schon früher Taktik der gegnerischen Presse, Differenzen, die zwischen einzelnen Sozialisten vorkamen, geflissentlich zu vergrößern und in ein gehässiges Licht zu stellen, in der Hoffnung, damit Mißtrauen und Spaltung in die Parteikreise zu werfen. Neuerdings hat sich diese Taktik mehrfach wiederholt. Die sozialistenfeindliche Presse hofft jetzt eine Spaltung mit um so größerem Erfolg herbeiführen zu können, da durch das Ausnahmegesetz die Parteipresse und das Versammlungsrecht in Deutschland unterdrückt sind und es damit uns unmöglich gemacht wurde, Angriffe und Verdächtigungen zurückzuweisen und die gegnerische Taktik gebührend an den Pranger zu stellen. Um so mehr muß es sich jeder Parteigenosse zur Pflicht machen, im Kreise der Gesinnungsgenossen der Verbreitung gehässiger Darstellungen entgegenzuwirken und, wo er selbst nicht genügend unterrichtet ist, durch Anfrage bei solchen Genossen, von denen er weiß, daß sie besser unterrichtet sind, sich Aufklärung zu verschaffen. Solange die sozialistische Partei besteht, hat es keine Zeitperiode gegeben, in welcher das Gefühl der Solidarität aller so notwendig gewesen ist wie gegenwärtig. Wird dieses Gefühl abgeschwächt oder wird es dadurch untergraben, daß einzelne, sei es aus persönlicher Gehässigkeit gegen diesen und jenen oder aus angeborener Klatsch- und Händelsucht, sich zum Mundstück perfider Anklagen hergeben, so hört die Partei auf zu sein, was sie ist, sie wird eine Clique, von der sich schließlich die, welche es ehrlich mit der Sache meinen, aus Ekel zurückziehen, wohingegen die unfruchtbaren und unfähigen Skandalmacher das Feld behaupten.«

      Daß aber damals jene in Hamburg systematisch betriebenen Stänkereien auf die große Masse der Hamburger Genossen keinen Einfluß hatten, zeigte sich bei einer Reichstagsnachwahl im zweiten Hamburger Wahlkreis. Hier wurde am 27. April 1880, dem Todestag Brackes, unser Kandidat Hartmann mit 13 158 Stimmen in den Reichstag gewählt, das heißt mit der höchsten Stimmenzahl, die wir bisher in diesem Kreise gehabt. Seit jenem Tage ist der Wahlkreis ununterbrochen im Besitz der Partei verblieben, dessen Vertreter seit den Reichstagswahlen von 1881 der Genosse H. Dietz ist. Most, der beständig gegen das Wählen eiferte, begleitete den Sieg Hartmanns mit folgender Glosse: »Die Hamburger Spießbürger wollten einmal eine Abwechslung haben, darum schickten sie an Stelle des (liberalen) Maurermeisters Bauer den Schuhmacher Hartmann nach Berlin. Das ist alles.« Solche Ruppigkeiten waren bei Most Gewohnheit geworden.

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