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gefragt, auf wie viele Tausend Franken sie denn den Wert eines derart von der Sonne beleuchteten Niesens schätzt. Er weiß nicht, ob er das Radio ausschalten soll; er möchte sich nicht plötzlich anhören müssen, wie Hollenstein ihre dunkelgrünen Weisheiten verbreitet.

      Für den Tesla hat er damals mit allen Extras und nach den über mehrere Tage sich hinziehenden Rabattverhandlungen 132.000 Franken hingeblättert. Das hält er für einen klar definierten Wert; insgesamt hat er dank seines Verhandlungsgeschicks 7990 Franken eingespart, eine Summe, die er so schnell nicht vergessen wird, und er hält es für ausgeschlossen, dass er woanders für so wenig Geld so viel Auto erhalten hätte.

      Die Vorstellung aber, chinesische Touristen reisten nicht mehr in die Schweiz, wenn der Beatenberg durch eine größere Rapacitanium-Mine an Attraktion verliert, wie so mancher Verteidiger der unberührten Schweizer Natur es öffentlich verlauten lässt, ärgert ihn enorm. Der Beatenberg, denkt er, sei doch in China vollkommen unbekannt, und solange man das Jungfraujoch an seinem Platz und die Chinesen alles fotografieren ließe, was sie für sehenswert halten, erlitte der Tourismus keinerlei Beeinträchtigung. Wahrscheinlich ließe sich sogar aus einem Beatenberg, der sich einer Mine wegen von einem Berg in eine Mulde verwandelt, ein für Chinesen attraktives Urlaubsziel kreieren: Die Chinesen könnten sehen und fotografieren, wo und wie das berühmte helvetische Rapacitanium abgebaut wird. Und würden verblüfft feststellen, dass sich Rapacitanium gewinnen lässt, ohne ganze Talschaften zu zerstören.

      Schon lange ärgert sich Gschwind über die raffinierte grüne Panikmache; jetzt ist mit ETH-Geologin Gabriela Hollenstein eine neue Wortführerin aufgetaucht. Er versteht nicht, weswegen sie Gehör findet; wer seinen Verstand gebraucht, müsste Gschwinds Meinung nach doch wissen, dass es in der Schweiz seit dem Mittelalter keine intakte Natur mehr gibt. Müsste wissen, dass Wilhelm Tell, um seine Armbrust zu bauen, einen Baum gefällt hat. Wissen, dass eine intakte Natur lediglich eine Frage des Marketings ist.

      Das weiß, davon ist Gschwind überzeugt, auch Gabriela Hollenstein. Sie ist aber offenbar klug genug, vollkommen populistisch zu taktieren und aufzuheulen wie die militanten Tierschützer, sobald sie auch nur von weitem einen Jäger erspähen kann.

      Je mehr Gschwind über all das nachdenkt, desto mehr reizt es ihn, mit dieser Gabriela Hollenstein ein öffentliches Streitgespräch zu führen. Wahrscheinlich hat diese Wortführerin der sogenannten intakten Natur China nie bereist und überhaupt keinen Begriff davon, was andere Nationen für das Wohl ihrer Wirtschaft herzugeben bereit sind.

      Ungehalten über die steigende politische Macht seiner Widersacher, verliert Gschwind die Geduld mit dem Wagen vor ihm. Er sieht sehr wohl, dass die Mittellinie durchgezogen und der halbwegs gerade Abschnitt vor der nächsten Kurve sehr kurz ist, aber das führt nur dazu, dass er umso deutlicher meint, ein Überholmanöver stelle bei der Beschleunigung, die sein Tesla auf den Asphalt bringt, kein Problem dar.

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