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Im Spätsommer 1944, nach der Landung der Alliierten in der Normandie und der Niederlage der Heeresgruppe Mitte gegen die Rote Armee, besetzen die Deutschen nach einem Aufstand die Slowakei. Im Gefolge der Wehrmacht marschierte die neu aufgestellte Einsatzgruppe H ein. Ihr vorrangiger Auftrag bestand darin, die „Endlösung der Judenfrage“ in der Slowakei zum Abschluss zu bringen und gegen alle Gegner des Dritten Reiches vorzugehen: Mehr als 14 000 Juden wurden deportiert oder auf slowakischem Boden ermordet, Roma, Partisanen und Aufständische wurden zu Opfern von Hinrichtungen. Slowaken ließen sich dabei als willfährige Helfershelfer der Einsatzgruppe H rekrutieren. Besondere Aufmerksamkeit richtet die Darstellung auf das Führungspersonal der mindestens 700 Mann zählenden Einsatzgruppe H. Die meisten ihrer Angehörigen fanden später ohne größere Probleme Aufnahme in der deutschen Nachkriegsgesellschaft – in der BRD wurde ein einziges Urteil zur Einsatzgruppe H gefällt.

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Clara Schumann (1819-1896) war Konzertpianistin, Ehefrau und Mutter. Ihren Mann, den romantischen Komponisten und Musikschriftsteller Robert Schumann, überlebte sie um 40 Jahre. Er war die Liebe ihres Lebens, erkrankte jedoch früh an einem schweren Nervenleiden. Grandiose Erfolge und schwere Rückschläge begleiteten den Weg vom Wunderkind zur Künstlerlegende. Irmgard Knechtges-Obrecht schildert Clara als eigenständige Künstlerin und faszinierende Persönlichkeit, die hart arbeitet, um den Lebensunterhalt für acht Kinder und eine wachsende Enkelschar zu bestreiten. Sie erhellt das Verhältnis zum tyrannischen Vater ebenso wie die enge Beziehung zu Brahms, die noch immer Rätsel aufgibt. Erst jüngst veröffentlichte Briefe und Tagebücher widerlegen Vorurteile und Klischees. Bisher ungedruckte Fotografien zeigen ein für die damalige Zeit ganz und gar ungewöhnliches Frauenleben im Bild.

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Papst Franziskus steht seit seinem Schreiben »Amoris laetitia« über die Liebe in der Familie kirchenintern in der Kritik. Auf die Attacken gegen den Papst und das nachsynodale Schreiben reagiert die am 16.10.2017 gestartete internationale katholische Initiative »Pro Pope Francis« um den Wiener Pastoraltheologen Paul Zulehner und den tschechischen Soziologen und Religionsphilosophen Tomáš Halík, die den Papst öffentlich unterstützt. Sie steht für eine pastorale Kultur, die sich an der Barmherzigkeit orientiert, für einen Weg, den die Kirche zusammen mit ihrem Papst einschlagen möge. Der vorliegende Debattenband versammelt die Stellungnahmen wichtiger Kirchenvertreter, Ordensleute, Theologen, Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens, Spiritueller Begleiter und engagierter Laien.
Beiträger: Bischof Franz-Josef Overbeck, Gerda Schaffelhofer, Alois Glück, Eva-Maria Faber, Margit Eckholt, Anselm Grün, Christian Bauer, Klaus Lüdicke, Hubert Wolf, Rita Süssmuth.

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Ob der Online-Händler ›Amazon‹ oder die Sportmarke ›Nike‹ – in unserem Alltag begegnen uns ständig Spuren der griechisch-römischen Mythologie. Doch wo liegt ihr Ursprung und um welche Geschichte geht es eigentlich genau? Philip Matyszak bringt dem Leser auf höchst unterhaltsame Weise die klassischen Mythen der Antike nahe. Er erzählt von den Abenteuern und Beziehungen der Götter, Halbgötter und Helden, denn das ist es, was die Mythen bis heute so lebendig macht: Es sind gewaltige Erzählungen, in denen es immer auch ›menschelt‹ – nicht umsonst greift die Psychologie gern auf das mythologische Repertoire zurück, wenn sie wie im Falle des Ödipus-Komplexes menschliche Beziehungen beschreiben. So erklärt der Band nicht nur die klassischen Mythen und wie die Griechen und Römer die Welt verstanden, sondern bietet auch originelle Einsichten in unsere gegenwärtige Gesellschaft. Kurze Beschreibungen der mythologischen Protagonisten verschaffen dem Leser zusätzlich einen schnellen Überblick.

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Napoleon schlug in Waterloo sein letztes Gefecht, das bis heute als die wohl berühmteste Schlacht der Weltgeschichte in Erinnerung blieb. Waterloo ist DAS Synonym für den zweiten Griff nach den Sternen ebenso wie für das finale Scheitern. Trotz seiner erzwungenen Abdankung im Vorjahr und dem Exil in Elba wollte es der Ex-Kaiser noch einmal wissen: Zwei Tage nach den Schlachten von Ligny und Quatre Bras standen sich am 18. Juni 1815, einem Sonntag, etwa 15 Kilometer südlich von Brüssel, nahe der kleinen Ortschaft Mont St. Jean, erneut 180.000 deutsche, niederländische, englische und französische Soldaten gegenüber. Der Militärhistoriker Klaus-Jürgen Bremm schildert die dramatische Vorgeschichte dieses Feldzuges und seine Etappen. Er analysiert das Schlachtgeschehen des Tages detailliert, porträtiert die Akteure, die Armeen und untersucht die Bewaffnung der Soldaten. Und er beschreibt Nachleben und Rezeption wie auch die Möglichkeiten und Grenzen, Kriegsgeschehnisse der Vergangenheit zu rekonstruieren. Eindrucksvoll geschildert entsteht so ein Porträt der Schlacht mit all ihren Facetten.

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Nicht die Erfüllung unserer Träume verleiht unserer Existenz Sinn, sondern die Sehnsucht und das Warten auf das Glück! Das zeigt der preisgekrönte holländische Philosoph und Schriftsteller Coen Simon in dieser anregenden philosophischen Betrachtung, die mühelos zwischen literarischer Erzählung und logischer Analyse hin und her wechselt. Wenn auch oftmals Sehnsüchte als Qual erfahren werden, müssen wir lernen, sie mehr zu schätzen, weil Sehnsüchte und Erwartungen jeden unserer Tage gestalten. Auf spielerische Art führt uns Coen Simon durch Erfahrungen in seinem eigenen Leben an diese These heran. Er ruft Erinnerungen an die Freundin aus dem Kindergarten, an ein Bruce-Springsteen-Konzert oder an die Landschaft seiner Jugend ab. So lässt er uns an seinen Gefühlen teilhaben und lädt uns ein, an unseren Sehnsüchten festzuhalten.

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Auf kurzweilige und respektlose Weise präsentiert Michael Sommer fünfzehn Lebensbilder aus der Antike – von wahnsinnigen Kaisern und mächtigen Prätorianern, vom Aufstand des Spartacus und anderen Rand- und Sonderfiguren der antiken Geschichte. Es gelingt ihm, den Leser gleichermaßen zu amüsieren, zu unterhalten und zu informieren.

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Die Industrialisierung wird zumeist vereinfachend mit Dampfmaschine und Stahlproduktion gleichgesetzt. Tatsächlich jedoch handelt es sich um ein komplexes Bündel von Ereignissen und Beweggründen, das innerhalb von hundert Jahren die menschliche Lebenswirklichkeit so von Grund auf änderte, wie zuvor nur die Sesshaftwerdung und die Entwicklung des Ackerbaus. Dieter Ziegler geht den unterschiedlichen Phasen der Industrialisierung nach: Der leichtindustriellen Phase von 1770 bis etwa 1840, der schwerindustriellen von 1840 bis 1890 und der anschließenden Phase der ‚Neuen Industrien’ oder der zweiten industriellen Revolution. Deutlich wird dabei auch, wie unterschiedlich die Regionen und Länder an der rasanten Entwicklung teilnahmen. Die Industrialisierung beherrschte das 19. Jahrhundert und legte den Grundstein zu unserer heutigen Welt.

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Kaum ein Bereich der antiken Geschichte hat in den letzten Jahren so viele neue Fragestellungen erfahren wie die Religion. Neue methodische Ansätze haben die Dynamik der religiösen Entwicklung betont und eine Vielfalt unterschiedlicher Betrachtungsweisen hervorgebracht. Angesichts der verwirrenden Fülle von Aussagen führt Veit Rosenberger zurück zu den Quellen. Rosenberger gibt in diesem Band einen kompakten Überblick sowohl über die griechische als auch über die römische Religion. Er erläutert kultische Handlungen sowie Adressaten religiöser Verehrung und zeigt, wie sehr die antike Religion eingebettet war in das öffentliche und private Leben. Gegenüber der verbreiteten Auffassung, antike Religion sei formelhaft und konzentriere sich stets auf die politische Gemeinschaft der ›polis‹ oder ›civitas‹, hebt er dabei besonders die individuellen Elemente des Glaubens hervor.

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Albertis Bedeutung als Architekt und »l’uomo universale« der Frührenaissance steht außer Frage. Sein beruflicher Werdegang und sein theoretisches Denken sind jedoch nur unzureichend erschlossen. Dieser Band gibt Einblick in Albertis biographisches und historisches Umfeld und berücksichtigt sein gesamtes schriftstellerisches und bauliches Œuvre. Er vermittelt eine umfassende Kenntnis von Albertis architektonischem Hauptwerk »De re aedificatoria« und die dort entwickelten revolutionären Thesen: die neue Rolle des Architekten, das neue Bild der Stadt, die visionäre Skelettbautheorie. Darüber hinaus wird Albertis allgemeine Theorie der Schönheit erstmals vollständig hergeleitet und kommentiert. Diese Integration ästhetischer, struktureller und städtebaulicher Aspekte in den Kanon kunst- und architekturtheoretischer Themen gibt entscheidende Anstöße für die Diskussion über Kunst und Baukultur.