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Philosophische Diskussionen über die Natur des freien Willens werden seit Jahrhunderten geführt. Derzeit gibt es die starke Tendenz, die Existenz eines freien Willens zu negieren: Wenn physikalische und neurologische Gesetzmäßigkeiten unsere Handlungen bestimmen, scheint die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Handlungsalternativen auszuwählen, nicht gegeben. Christian List, Philosoph an der Ludwigs-Maximilian-Universität München, führt die Leugnung der Existenz eines freien Willens auf ein reduktionistisches Weltbild zurück: Betrachtet man die Welt durch die Brille der Fundamentalphysik, sieht man nur Partikel, Felder und Kräfte und keinen Raum für menschliches Handeln und freien Willen. Aber freier Wille und seine Voraussetzungen sind keine physikalischen Eigenschaften der natürlichen Welt. Der freie Wille ist ein Phänomen einer höheren Ebene: der Ebene der Psychologie. Betrachten wir den freien Willen im richtigen Kontext, zeigt sich, dass er unabdingbar ist, um unsere Welt zu erklären.

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Mit seinen knapp dreißig Jahren hat Nathanael Draht alles erreicht: Eine geniale Erfindung geht durch die Decke und er ist einer der jüngsten Millionäre Deutschlands, quasi über Nacht. Ausgesorgt. Kohle, check! Ansehen, check! Erfolg, check! Lebenssinn – ja, was ist damit eigentlich? In diesem Punkt kommt ihm ein unerwarteter himmlischer Moment zur Hilfe: Gott redet zu ihm, ganz persönlich. Und plötzlich führt dieser pragmatische Typ Gespräche mit Gott über alles, was sein Leben ausmacht, und betet sogar für Kranke – was geht eigentlich ab?

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"Ideale sind wie Sterne: Man kann sie zwar nicht erreichen, aber man kann sich sehr wohl an ihnen orientieren." Blaise Pascal Er war einer der größten Genies seiner Zeit, ein gefeierter Mathematiker, Physiker und Ingenieur: Blaise Pascal (1623-1662). Nach seinem Tod fand man einen Haufen von ungeordneten Notizen: seine Pensées, die heute aus der Weltliteratur nicht wegzudenken sind. Kaum jemand hat so scharfsinnig wie er die menschliche Existenz in ihrer Größe und ihrem Elend bedacht: des Menschen Verlorenheit im Weltall und die Erhabenheit seines Geistes zugleich! Der Zeitgenosse Descartes' setzt dem herrschenden Rationalismus die Logik des Herzens, den «esprit de finesse» und die Intuition entgegen, die allein imstande sind, das rätselhafte Wesen Mensch zu erfassen. Pascals «Gedanken», aus denen hier eine Auswahl präsentiert wird, haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und gehören zum Tiefsinnigsten, was je über den Menschen gedacht wurde.

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Durch die grundsätzlichen Erwägungen über das Wesen des Menschen sind die Bekenntnisse des heiligen Augustinus mehr als nur eine Biographie – sie gelten vielmehr als die erste Autobiographie der Literatur. Die Bekenntnisse beschreiben introspektiv die Phasen der geistigen Entwicklung Augustins. Er analysiert sein frühes Leben, seine ständige Suche nach Wahrheit und seine Bekehrung. Wie Augustinus später bemerkt, hat der Titel zwei Bedeutungen: Confession im Sinne von «Schuldbekenntnis» und Confessio im Sinne von «Glaubensbekenntnis». Neben den unmittelbar theologischen Einsichten geben die Confessiones Einblick in das menschliche Seelenleben überhaupt und offenbaren dabei eine bis heute unerreichte Tiefe und Subtilität.

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Contains Active Table of Contents (HTML) and in the end of book include a bonus link to the free audiobook. Although he was born into slavery and endured a permanent physical disability, Epictetus (ca. 50–ca. 130 AD) maintained that all people are free to control their lives and to live in harmony with nature. We will always be happy, he argued, if we learn to desire that things should be exactly as they are. After attaining his freedom, Epictetus spent his entire career teaching philosophy and advising a daily regimen of self-examination. His pupil Arrianus later collected and published the master's lecture notes; the Enchiridion, or Manual, is a distillation of Epictetus' teachings and an instructional manual for a tranquil life. Full of practical advice, this work offers guidelines for those seeking contentment as well as for those who have already made some progress in that direction

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Wir Menschen befinden uns sehr oft in einer Situation, in der wir mit unseren Kräften nicht mehr weiterkommen. Wir sehen das Unglück auf der Welt und die Dummheit, Nachlässigkeit und Gier unserer Mitmenschen und meinen auch zu wissen, was zu tun ist. Mit unseren Mitteln können wir das jedoch kaum schaffen. In solchen Situationen wünschen wir uns insgeheim Herrgott zu sein und seine Allmacht einsetzen zu können, um die Welt besser zu machen. Dies beschreibt der Autor in Form von 30 Versen mit einem Augenzwinkern.

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Vielen mag die Frage, ob es möglicherweise unmoralisch ist, ein Kind zu zeugen, auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen und einige werden diese Frage vielleicht, aus welchen Gründen auch immer, als unangemessen und als von vorneherein verfehlt zurückweisen. Aus moralphilosophischer Sicht ist diese Frage aber mehr als berechtigt, denn die Zeugung eines Kindes ist eben kein blinder Naturvorgang, sondern ein willentlicher Akt menschlichen Tuns und Unterlassens, bei dem über das Sein oder Nichtsein, über das Leben und den Tod eines Menschen entschieden wird. Und die willentliche (und möglicherweise sogar willkürliche) Entscheidung von Menschen über das Leben und den Tod eines anderen Menschen ist ohne Zweifel eine im moralischen Sinne höchst bedeutsame Entscheidung und macht die Zeugung eines Kindes schon allein deshalb zu einem regelrecht notwendigen Gegenstand moralphilosophischer Überlegungen.

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Dieses Buch ist der Versuch, den Glauben rational zu überdenken. Theologie, so Holm Tetens, verdient nur dann rational genannt zu werden, wenn sie «die ›Sache mit Gott‹ mit vernünftigen Überlegungen ausfechtet»? mit Überlegungen also, die geschult sind an klarem philosophischen Denken. Tetens Fazit: Es wird erst dann um die Philosophie «besser bestellt sein als gegenwärtig, wenn Philosophen mindestens so gründlich, so hartnäckig und so scharfsinnig über den Satz ›Wir Menschen sind Geschöpfe des gerechten und gnädigen Gottes, der vorbehaltlos unser Heil will‹ und seine Konsequenzen nachdenken, wie Philosophen zurzeit pausenlos über den Satz und seine Konsequenzen nachzudenken bereit sind: ›Wir Menschen sind nichts anderes als ein Stück hochkompliziert organisierter Materie in einer rein materiellen Welt‹».

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Spätestens seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie wurde offenkundig, dass das, was gemeinhin unter Natur verstanden wird, als eine Akteurin im internationalen Kraft- und Wirtschaftsgefüge betrachtet und als solche nicht länger ignoriert werden kann. Dass ein Virus ganze Länder vor den Ruin zu stellen und die globale Wirtschaft in eine ihrer tiefsten Krisen zu stürzen vermag, verdeutlicht einmal mehr die besondere Aktualität kritisch posthumanistischer, neomaterialistischer Theoriebildung sowie der Philosophie Alfred North Whiteheads. Denn beide Ansätze nehmen eine radikale Neubestimmung von Natur und Materie vor. Hierdurch, so die in Isabella Schlehaiders vorliegendem Buch vorgetragene These, tragen diese Ansätze nicht nur dazu bei, hegemoniale Konzeptionen des Verhältnisses von Natur und Gesellschaft in Frage zu stellen, sondern ebenso dazu, zentrale philosophische und ebenso politisch-soziologische Kategorien und Konzepte wie Handlungsfähigkeit, Gesellschaftlichkeit, Subjektivität und Objektivität produktiv zu irritieren. Indem auf diese Weise handlungstheoretische Begrifflichkeiten wie Subjektivität und Akteur*innenschaft radikal neu konzeptualisiert und aus ihrer bewusstseinsphilosophisch-anthropozentrischen Verengung gelöst werden, eröffnet sich ein theoretischer Raum, der nicht nur einen Ausweg aus der Kultur-Natur- und damit ebenso aus der Materie-Geist-Dichotomie zu weisen vermag, sondern darüber hinaus das Potenzial birgt, den Grundstein für eine politische Ökologie jenseits eines romantisierenden, letztlich verdinglichenden Naturschutzes zu legen.

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Friedrich Carl von Savigny gilt als der bedeutendste deutsche Rechtsgelehrte. Die adlige Herkunft ermöglichte ihm den Zugang zu den höchsten Staatsämtern, sein feinsinniger Intellekt brachte ihn in enge Verbindung zu den maßgeblichen Dichtern der Zeit. Seine Lehre vom Volksgeist als dem Ursprung allen Rechts verband diese beiden Welten: Aus dem Gedankengut der Romantik entwarf er ein Programm, mit dem das alte Naturrecht überwunden und der Weg für eine neue Rechtsordnung gebahnt werden sollte. Aber so revolutionär seine Wissenschaft auch war, politisch stand er den Fortschritten seiner Zeit ablehnend gegenüber. Beides wirkt bis heute nach: Savignys wissen schaftliches Selbstverständnis prägt die Rechtslehre noch genauso wie seine Skepsis gegenüber politischen Veränderungen.
Dieser Spannung zwischen Aufbruch und Stagnation in Leben, Werk und Nachwirken Savignys geht Benjamin Lahusen in seinem elegant und kenntnisreich geschriebenen Savigny-Porträt nach.