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Bewundernd durchläuft Elisabeth von Valberg als neue Herrin durch die Räume von Schloss Eckhofen. Schwierige Jahre liegen hinter der schnell verwitweten jungen Frau und ihrem kleinen Sohn. Die überraschende Erbschaft als einzige Nachkommin befreit sie von allen Sorgen. Nur der alte Diener Valentin ist ihr unheimlich: Bedeutungsvoll erzählt er ihr von einer unsichtbaren Glocke, die immer dann läutet, wenn Unheil auf Schloss Eckhofen droht. Es sei die schöne Polin Brunislawa, deren Sarkophag in der Kapelle stehe und die mit dem Läuten alle Bewohner warne. Diese Geschichte verfolgt die sensible und herzschwache Elisabeth bis in den Schlaf. Nach einem schweren Albtraum hört sie die Glocke tatsächlich schlagen. Und wie zur Bestätigung der Sage wäre der kleine Herbert beinahe ertrunken, wenn nicht das Kindermädchen Ilse beherzt hinterhergesprungen wäre. Sie wird Elisabeths engste Vertraute und Freundin. Dem schönen Mädchen steigt die Beachtung allerdings zu Kopf. Bald ist sie sich nicht mehr sicher, ob die Liebe des Doktor Kurschmann, der Elisabeths krankes Herz behandelt, überhaupt standesgemäß ist. Eines Tages betritt der Maler Brunkendorff das Schloss. Er soll Ilse, die der Polin zum Verwechseln ähnlich sieht, malen. Überraschend entdeckt er in der Bibliothek, dass es eine Verbindung von Schloss Eckhofen zu ihm gibt und bald kennt er das Geheimnis der Glocke.Liebe und Leidenschaft, falscher Hochmut und Stolz und die Familiengeschichte eines alten Adelsgeschlechts: Dieser in seiner Dramatik hochspannende Roman ist einer der schönsten von Anny Panhuys!-

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Auf dem Schlossgut Willerstein wird ein mit Rubinen besetzter goldener Becher aufbewahrt, und die jeweiligen Brautpaare des alten Fürstengeschlechts haben sich anlässlich ihrer Verlobung und Hochzeit immer damit zugetrunken. Doch an dem Tag, da Ilse von Willerstein Verlobung feiert, ist der Becher plötzlich spurlos verschwunden. Seltsamerweise hat ihre Schwester Anne wenige Tage zuvor einen ganz ähnlichen Becher in einem Frankfurter Antiquitätengeschäft entdeckt … Die schöne rotblonde Anne ist an diesem Tag durch die Stadt am Main gebummelt und gerade vor besagtem Geschäft hat sie einen gutaussehenden Mann kennengelernt: Lorenz Hammerschlag, der ihr die Sehenswürdigkeiten der Mainmetropole zeigen wollte. Komtesse Anne ist zwar ein natürliches und lebenslustiges Mädchen, dennoch aber erscheint ihr diese Zufallsbekanntschaft ein wenig merkwürdig und unpassend – wenn auch ihr Herz ganz anders spricht … Schloss Willerstein und die bezaubernde Komtesse Anne bilden den Mittelpunkt eines packenden und sehr unterhaltsamen Liebesromans, der durch die Jagd nach dem verschwundenen Becher zusätzliche Spannung erhält. Und da bleibt natürlich auch die alles entscheidende Frage: Werden Komtesse Anne und ihre Schwester Ilse am Ende doch noch jeweils den Mann ihres Herzens finden?-

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"Es ist besser, ein guter Handwerker zu sein als ein mittelmäßiger Anwalt", so Ulla Uttens Stimme der Vernunft, die jedoch einfach kein Gehör finden will … Im «Haus zu den Lilien» in Frankfurt am Main wohnt die einst hochangesehene Uhrmacherfamilie Jost, in der sich seit vielen Generationen Talent und Beruf vom Vater auf den Sohn vererben. Auch Christian, der jüngste Spross, hat diese Begabung in ganz ungewöhnlichem Maß geerbt, doch die verblendete Eitelkeit der Mutter verleitet ihn dazu, statt den elterlichen Betrieb zu übernehmen, lieber Rechtswissenschaft zu studieren. Christians Jugendfreundin Ulla Utten, ein liebes und engagiertes Mädchen, führt einen unentwegten Kampf mit ihm, um ihn seinem eigentlichen Beruf zuzuführen. Als Christian nun Gefahr läuft, in einer Welt unter die Räder zu kommen, die seinem eigentlichen Wesen so sehr fremd ist, mischt sich Ulla energisch ein und öffnet ihm nach vielen Irrungen und Wirrungen über seinen falschen Umgang die Augen. Aber auch gegenüber der so aufopferungsvollen Jugendfreundin fällt es Christian schließlich wie Schuppen von den Augen … Ein Roman einmal nicht über den Aufstieg zum Ruhm und den Griff nach den Sternen, sondern über das Maßhalten und die Besinnung auf das Machbare und die eigenen Grenzen. Einer von Anny von Panhuys reifsten Romanen.-

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Das Erbe der Mutter ist Erika Marholms schöne Gesangsstimme; doch es ist auch ein belastendes Erbe: Leopold Marholm, gefeierter Komponist, kommt auch nach siebzehn Jahren nicht über den Tod seiner geliebten Felizitas hinweg, die eine begnadete Sängerin war, und wann immer seine Tochter Erika zu singen anfängt, erfüllt ihn das mit tiefem Schmerz über die Verlorene sowie mit abwehrender Antipathie gegen diese volltönende Altstimme, so dass er Erika ein für alle Mal das Singen verboten hat. Doch Erika macht nichts lieber als singen und möchte um alles in der Welt eine große, ruhmreiche Sängerin werden. Gut, dass da der alte, gütige Gesangslehrer Josef Rößle ist sowie Frau Agnete von Erikas Mädchenpensionat, die sich für das talentierte Mädchen einsetzen und schließlich erreichen, dass Erika bei der gefeierten Donna Manuela vorsingen kann. «Wenn Donna Manuela deine Stimme anerkennt, weiß ich bestimmt, steht dir die ganze Welt einmal offen.» Doch hat Erika wirklich das Zeug zur großen Sängerin? Und ist das denn tatsächlich der ihr vorbestimmte Lebensweg? Gibt es nicht noch andere Dinge im Leben als die Kunst – die Liebe zum Beispiel? Plötzlich begreift Erika, dass sie sich zwischen dem Gesang und ihrem stürmischen Verehrer, dem geliebten jungen Arzt Kurt Faber, entscheiden muss. Am Ende steht eine Hochzeit und die Einsicht: «Ruhm ist wundervoll, Nachruhm herrlich, aber die warme beglückende Gegenliebe eines heißgeliebten Menschen gibt wohl das vollkommenste Glück.» Aber es ist der alte Vater, Leopold Marholm, der hier noch einmal das Liebesglück gefunden hat … Ein anrührender Unterhaltungsroman über die Kunst, den Ruhm, die Liebe!-

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Es beginnt mit einem tragischen Drama: ein sterbendes Kind wird gegen ein gesundes getauscht – ein Tausch aus Zwang und Not. Für die Eltern der todkranken Traute ist der Sanatoriumsaufenthalt die letzte Chance für ihr geliebtes Kind. Die ganze Verantwortung für die unwahrscheinliche Genesung der Dreijährigen hat der autoritäre Großvater, von dem sie völlig abhängig sind, auf ihre Schultern gelegt. Die Zieheltern der kleinen Babette hingegen, ein verarmtes Tänzerehepaar, sehen sich schon aufgrund ihres Alters nicht in der Lage, das plötzlich verwaiste Mädchen aus ihrem Heimatland mit zu sich nach London zu nehmen. Eine zufällige Begegnung der zwillingsähnlichen Mädchen, eine Idee, ein Plan: Es soll die Chance für Babettes Zukunft sein, denn Traute ist offensichtlich dem Tod geweiht. Die schockierten Overmans wagen aus Angst vor den großväterlichen Repressalien nicht, die Entführung ihrer Tochter anzuzeigen. Anonym erhalten sie bald die Nachricht vom Tod Trautes, um die sie heimlich trauern müssen, während Babette als Traute bei ihnen liebevoll aufwächst. Doch Traute stirbt nicht, erholt sich – und wächst als Babette zwischen den Spelunken Londons auf. Nur manchmal taucht eine leise Erinnerung aus dem Dunklen auf. Der verkommene «Lord Brandy», der sein Geld mit seiner Geige in den Kneipen verdient, wird als ihr Geigenlehrer zu ihrem Mentor und Glücksbringer. Ohne zu wissen teilen beide ein ähnliches Schicksal. Denn auch von diesem jugendlichen Säufer kennt niemand die wahre Herkunft …Vielschichtig, spannend und mitreißend erzählt dieser großartige Gesellschaftsroman von einer Oliver-Twist-Jugend in Londons Armenvierteln, nicht fassbaren Schatten der Erinnerung und zwei begabten, besonderen Menschen, die sich ihrer wahren Existenz stellen müssen.-

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Vereint in Freud und Leid schreiten die beiden Schwestern Franziska und Therese hinter dem Sarg ihres Vaters her. Doch bald ist ihnen neues Glück beschieden. Beide, frisch verheiratet, erwarten Nachwuchs. Franziska wird Mutter von zwei süßen Zwillingsmädchen. Doch Therese stürzt vor der Geburt, ihr Kind kommt tot zur Welt. Aus Mitleid überlässt Franziska eines der Mädchen ihrer Schwester. Für Therese ist es ein so großes Glück, dass sie Klein-Maria nicht wieder hergeben mag. Als sie sogar deswegen einen Selbstmordversuch unternimmt, lässt Franziska sich erpressen und stimmt gezwungenermaßen der Adoption zu. Verbittert darüber wendet sie sich von der Schwester ab und will sie niemals wiedersehen. Während Franziska in einfachen Verhältnissen lebt, gelingt Therese mit ihrem Mann der gesellschaftliche Aufstieg. Um Maria bemüht sich eines Tages sogar der adelige Stefan von Hornstein. Doch ausgerechnet er begegnet eines Tages in der Straßenbahn einer jungen Frau, die Maria zum Verwechseln ähnlich sieht. Per Zufall gelingt es ihm, die Bekanntschaft der jungen Frau zu machen, während Maria völlig ahnungslos seinen vorsichtigen Fragen antwortet.Faszinierend und psychologisch differenziert beschreibt Anny Panhuys die so unterschiedlichen Leben zweier getrennter Zwillinge, die der Zufall eines Tages zusammenbringt. Ihr seltsames Schicksal ist auch das ihrer Mütter. Anny Panhuys ist ein ergreifender Frauenroman gelungen.-

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Inge Leonhard muss nach dem Tod der guten alten Baronin Hardberg, bei der sie als Gesellschafterin und Pflegerin in Stellung gewesen war, das Gut Hardberg verlassen und ängstigt sich vor einer beruflich unsicheren Zukunft. Wie gut, dass Hans von der Linden, der Bruder der neuen Gutsherrin, sie liebt und sie heiraten will. Leider muss die Beziehung vorerst geheim gehalten werden, da die stolze Schwester, Baronin Stefanie Hardberg, die Beziehung auf keinen Fall gutheißen würde. Ein der Geliebten zum Abschied unbedacht gegebener Kuss bringt das Unglück in Gang – der Kuss wurde von der Baronin von fern beobachtet. Sie lässt Inge zu sich kommen und zeigt ihr einen Liebesbrief, den angeblich Hans an eine andere Frau geschrieben hat. Was Inge nicht weiß: Sie geht lediglich einer von der Baronin geschickt eingefädelten Intrige auf den Leim. Zutiefst verletzt verlässt Inge ohne Abschied Gut Hardberg, geht nach Holland und tritt von dort die Reise ins ferne Batavia an, wo sie eine Stelle als Gesellschafterin finden soll. In Ostasien trifft sie die jungen Mädchen Liesel Möller und die verarmte «Bettelkomtesse» Margret Ifflingen, denen das Schicksal ebenfalls übel mitgespielt hat. Denn die jungen hübschen, unverheirateten Mädchen sind Freiwild, auf die skrupellose, entsetzliche Jäger ihre Jagd machen … Aber nicht alle Männer sind skrupellos, und der über Inges plötzliches Verschwinden untröstliche Hans von der Linden hat sich bereits auf die Suche nach der Verschwundenen gemacht … Ein packender, sozial anklagender Roman über die Liebe, den Verlust und die Wechselfälle des Lebens.-

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"Liebe Margarete, du weißt, daß du eine Prinzessin von Wulffenberg bist, die Tochter des letzten Fürsten Wulffenberg, daß du also keine beliebige Person bist, die tun und lassen kann, was sie mag, wie etwa die Töchter der Bauern. Du heißt nicht Dinges und heißt nicht Krause, auch nicht Müller und Schulze. Menschen mit solchen Namen mögen tun, was sie wollen, niemand fragt danach und sie brauchen auf niemand Rücksicht nehmen. Wir aber müssen stets unseres Namens eingedenk sein." So Margaretes Großmutter, die Fürstin Alexandra von Wulffenberg, eine unsagbar hochmütige, adelsstolze Frau. Aber was nutzt Margarete ihre blaublütige Herkunft? Das Fürstentum Wulffenberg existiert längst nicht mehr und nur der Titel erinnert noch an die Macht, die Margaretes Vorfahren einst besaßen. Zudem liebt die Fünfzehnjährige den Umgang mit einfacheren, bürgerlichen, «normalen» Menschen und hegt mit Hans Westfal, der ihr einst das Leben gerettet hat, seit jeher eine innige Kinderfreundschaft, die nun dabei ist, mehr als nur eine Kinderfreundschaft zu werden. Doch die eitle Großmutter drängt die Prinzessin in eine standesgemäße Ehe mit dem wenig geliebten Prinz Erwin Rödnitz. Hans verlässt die Seite der Prinzessin und zieht enttäuscht in die weite Welt hinaus. Als aus dem fernen Indien die Nachricht von seinem Tod nach Deutschland gelangt, ist die junge Margarete Rödnitz zutiefst erschüttert. Dann wird Margarete auch noch von ihrem Mann verlassen, der sich tief verschuldet, in ein fernes Land – Mexiko? – begibt, um in der Ferne sein Glück zu suchen. In seinem Abschiedsbrief teilt er der jungen Frau noch brüsk mit, dass er sie ohnehin längst nicht mehr liebt. Die Letzte der Wulffenbergs scheint plötzlich ganz allein auf der Welt dazustehen. Aber das scheint nur so … Ein packender, opulenter, vielfältiger Roman über Anny von Panhuys' Lieblingsthema: das bitteren Geschick eines verarmten, förmlich anachronistisch gewordenen Adels in einer bürgerlich entzauberten Welt und das Streben nach Versöhnung zwischen beiden Welten.-

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Warum musste Paul ausgerechnet als Letzter die Werkstatt verlassen, müde wie er war? Hätte er doch den Stecker aus der Steckdose gezogen, dann hätte dieser verflixte Wärmestrahler nicht weiterlaufen können! Wäre doch der Sack, der über lauter Krimskrams lag, nicht verrutscht und, wie seine Verlobte Elisabeth und seine Mutter ergänzen: hätte er sich doch nicht selber angeklagt, denn so war es auch mit der Feuerversicherung nichts. Elisabeth zeigt wenig Verständnis für ihren Liebsten. Wegen des finanziellen Schadens wird aus der geplanten Hochzeit erst einmal nichts. Doch dann kommt unerwartet Hilfe durch Pauls Patentante Frau Gregorius. Sie vererbt ihm einen kostbaren Smaragd und einen Ring, die er beide verkaufen soll. Und Paul hat ein zweites Mal Glück: Auf dem Weg zum Goldschmiedemeister verliert er seine Brieftasche mit dem wertvollen Schmuck. Aber eine entzückende Dame, Fräulein von Hahnendorf, bringt ihm wenig später die Brieftasche zurück. Sie ahnt allerdings nicht, dass ihre neugierige Schwester heimlich einen Blick in das Fundstück getan hatte. Besonders das kleine Kästchen hat es ihr angetan. Fasziniert von dem Ring hatte Bianca gar nicht bemerkt, dass etwas herausgefallen war. Die zweite Begegnung Pauls mit ihrer älteren Schwester Brigitte verläuft nicht so harmonisch: Entrüstet weist Brigitte die Schuld für den Verlust des Smaragds von sich – keiner ihrer Familie habe in die Brieftasche geschaut oder gar etwas herausgenommen …Die heitere Liebesgeschichte des Paul Harnisch, der erst im Unglück Glück hat, dann aber doch wieder Pech (so scheint es wenigstens), muss viele Verwicklungen durchstehen. Wenn die alle nicht geschehen wären …Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön («Fr. Lehne»), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.-

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Untröstlich bricht Ilse am Totenbett ihres Vaters zusammen. Vor wenigen Tagen hatte er noch vergnügt ihren einundzwanzigsten Geburtstag gefeiert und nun lässt er sie als Erbin des großen Gutshofes zurück. Es ist ein Musterbetrieb mit ausgedehnten Ländereien und schon seit vielen Jahren sorgt Gutsverwalter Ulrich Werdenberg mit für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs. Für Ilse ist er der Halt in dieser schweren Zeit. Vor zehn Jahren kam der junge Werdenberg auf den Hof und lebt seitdem wie ein Sohn und für Ilse wie ein Bruder mit der Familie zusammen. Doch für Ulrich Werdenberg ist vieles anders geworden, seit Ilse aus dem Pensionat als junge Erwachsene wieder nach Hause kam. Er liebt Ilse, aber sie soll es niemals erfahren. Denn ihr großer Reichtum trennt sie von ihm. Dass Ilse mit ihm jetzt allein auf dem Hof lebt, sorgt allerdings für Gerüchte. Den Vorschlag, eine ältere Gesellschafterin an ihre Seite zu nehmen, ist für die naive Ilse zunächst völlig unnötig. Als ihr in der Stadt aber ihre ehemalige Pensionatsfreundin Jutta Linden begegnet, die als Gesellschafterin gerade in einer sehr unglücklichen Stellung arbeitet, beschließt sie, Jutta mit auf den Hof zu nehmen. Eine unglückliche Entscheidung. Die so ehrgeizige wie falsche Freundin beginnt ein Intrigenspiel, dass sie in den Besitz des Hofes bringen soll. Sogar Ilses Leben ist ernsthaft in Gefahr – ihr Tod ist fest eingeplant. Und bald sieht es so aus, als ob Juttas Pläne alle aufgehen …Wie Raubvögel kreisen verräterische Freunde über eine arglose Erbin – eine leichte Beute. In diesem packenden und hochspannenden Roman gewinnt erst am Schluss in der höchsten Gefahr eine unverbrüchliche Liebe die Oberhand.Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön («Fr. Lehne»), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.-