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Auf Schloss Kochenhall lebt Gräfin Theodora mit ihrem Gatten, dem Grafen Alexis von Thum. Ihren gemeinsamen Sohn will sie ganz nach ihren Vorstellungen erziehen, denn ihr Gatte ist gänzlich unambitioniert, während die Gräfin ehrgeizige Pläne verfolgt. Eckbrecht von Thum wächst in enger Nachbarschaft mit dem Nachbarbuben, Friedel Seehofer, dem Sohn des Försters auf. Die beiden werden enge Freunde. Aber ihre Lebenswege verlaufen gänzlich anders. Während sich der ernste Eckbrecht fleißig den Studien hingibt und seine schwache Gesundheit untergräbt, zieht Friedel in den Russisch-Türkischen Krieg, in dem er hohe Auszeichnungen erringt und sogar den Adelsbrief erhält, und während Eckbrecht auf die ersehnte Braut verzichten muss, kann der geadelte Friedel um Brunhilde, Eckbrechts schöne Schwester freien.-

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Es ist ein wunderbarer Frühlingsmorgen, als Oberst von Welten mit seiner Nichte Lobelia und einem ortskundigen Führer in die Masulschlucht oberhalb von Meran wandern. Und doch nimmt dieser schöne Morgen eine unvorhergesehene Wendung, und dies in zweifacher Hinsicht. In der Schlucht angekommen, werden sie von einem gewaltigen Bären angegriffen, dem sie nur knapp entrinnen können. Als mehrere Schüsse fallen, und der Bär sterbend zusammensinkt, scheint das Problem bewältigt. Doch es beginnt ein ungleich größeres. Der tödliche Schuss kommt aus der Flinte eines kroatischen Jägers, Gaj Gyurkovics, der den Bären verfolgt hatte. Nun aber heftet er sich an die Fersen von Lobelia, in die sich dieser raue Gesell verliebt hat. Eine unheimliche Verfolgungsgeschichte nimmt ihren Lauf.-

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Ellerndörp ist ein kleines, beschauliches Dorf, wo jeder jeden kennt und nicht viele Worte gemacht werden. Doch nun ist ein neuer Gutsbesitzer nach Ellerndörp gezogen, Oberst Koltitz, und er bringt seine Frau Henriette und Tochter Erika mit in das vergessene Dorf am Ende der Welt. Mit der hübschen Erika kommt Leben in das verschlafene Örtchen. «Deiwel ja! Dat is 'n smucket Göhr!», nickt der Schulze voll Anerkennung, als er Erikas Fotografie sieht. Während sich die Mutter sorgt, dass «das arme Wurm noch zu jung für diese klosterhafte Einsamkeit» sei, beginnt sich Wigand, der «Goldjunge» aus dem Dorf, für sie zu interessieren. Doch sie hat nur Augen für Wigands Freund und Cousin Joel, den «gottbegnadeten» jungen Musiker vom Konservatorium, der zudem auch besonders schön ist; auch wenn er ein wenig zu Selbstüberschätzung und Leichtlebigkeit neigt. Als ihn sein Vater, der von Joels Genie wenig überzeugt ist, als Volontär nach Ellerndörp schickt, entbrennt Erika in heftiger Liebe zu ihm. Spürt sie doch auch eine künstlerische Ader in sich selbst …-

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Gerda ist ein stilles, ernstes Mädchen. Als die Mutter stirbt, wird sie zu einer unentbehrlichen Hilfe für den Vater, denn sie ist sein einziges Kind. Als der Vater jedoch wieder heiratet und mit ihrer Stiefmutter ein Kind bekommt, ist es ausgerechnet ein Sohn. Der Sohn, den ihr Vater sich immer gewünscht hatte! Gerda fühlt sich fortan im Hause ihres Vaters unerwünscht und macht sich auf in die Fremde, um endlich ihr eigenes Schicksal zu suchen … in welches am Ende auf verrückte Weise auch ihr Stiefbruder Amadeus verwickelt sein soll … Eine Doppelhochzeit, eine fast shakespearsche Verwechslung und viel Liebe!-

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Bonaventura von Völkern hat Ellinor von Heym geheiratet. Berauscht von ihrem Reichtum beginnt für ihn diese neue Lebensphase und so ist er allzu gern bereit zu übersehen, dass sie für ihn nichts empfindet. Doch bald schon wird aus Langeweile Verachtung. Als Ellinor sich auf eine Ägyptenreise einem Syrischen Grafen an den Hals wirft, kommen bei Bonaventura erste Zweifel auf. Als er dann noch durch Ellinors Bruder erfährt, dass Malva von Kettenau in der Heimat nur Bonaventura geliebt hatte, hält es diesen nicht mehr in Ägypten und er reist in die Heimat. Doch Malva macht ihm deutlich, dass er nicht so einfach den einmal eingeschlagenen Weg aufgeben soll. Von diesem Moment an überschlagen sich die Ereignisse.Nataly (Natalie) Auguste Karline Amalie Hermine von Eschstruth (1860–1939; (Ehename: Nataly von Knobelsdorff-Brenkenhoff) war eine deutsche Schriftstellerin und eine der beliebtesten Erzählerinnen des Wilhelminischen Zeitalters. Sie schildert in ihren Unterhaltungsromanen in eingängiger Form vor allem das Leben der höfischen Gesellschaft, wie sie es aus eigener Anschauung kannte. Sie entstammte einer hessischen Familie und war die Tochter des königlich preußischen Majors Hermann von Eschstruth (1829–1900) und der Amalie Freiin Schenck zu Schweinsberg (1836–1914). 1875 durchlief sie eine Ausbildung in einem Mädchenpensionat in Neuchâtel in der Schweiz und bereiste später die wichtigsten europäischen Hauptstädte. Von Eschstruth schrieb Frauenromane, die in der Schicht der wilhelminischen Adelsgesellschaft oder bei hohen Hofbeamten spielen und erzählt dort fiktiv-biographische Geschichten. Das Umfeld der Romane ihrer Hauptschaffensperiode in den 1880er und 1890er Jahren vermittelt heute einen Eindruck von alltäglichen und historischen Details; vom Unterhaltungswert haben von Eschstruths Bücher nichts eingebüßt.weniger anzeigen-

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Therese von Wiedern stiftet in der Garnison Verlöbnisse und Ehen, löst mit großem Geschick Probleme ihrer Mitmenschen und lässt dabei Witz und Humor walten. Beinahe hätte auch sie einmal einen Ehemann gefunden, aber großherzig hilft sie dabei, dass der einstmals geliebte Mann mit einer anderen sein Glück findet. Sie ist und bleibt die «Unentbehrliche, Allgeliebte, Vielverehrte» der Offiziere, die sie umschwärmen – und ein Leben lang unverheiratet.-

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Hübsche, kurze und humorvolle, aber auch nachdenklich stimmende Erzählungen voller Gefühl und mit viel Sinn für besondere Stimmungen und Situationen: Rosen unterm Schnee. – Frühlings-Orakel. – Die graue Schwester. – Frieden auf Erden. – Regenwetter. – Ein gemütlicher Weihnachtsabend. – Es steht geschrieben. – Das Dokument. – Der Weihnachtshase. – Lieblos. – Neujahrsglocken. – Ahnungen.-

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Der Band umfasst sechs längere Erzählungen aus der Hand der großen deutschen Unterhaltungsschriftstellerin Nataly von Eschstruth: «Das Feuer auf dem Berge», «Die Gauklerin», «Eine Laune», «Die Marquise von Montrivière», «Kairi Jassta» und «Edelweiß». Es sind Geschichten um Liebe und Verrat, um Freundschaft und Intrigen, von den Salons der Reichen und den Leiden der Armen, von enttäuschten Hoffnungen und erfüllten Verheißungen – und in ihnen allen spiegelt sich die Meisterschaft der Autorin, die mit leichter Hand die Fänden ihrer Erzählungen webt und Leserin und Leser mitnimmt in die Geschicke ihrer so liebevoll gezeichneten Protagonisten, bis sie oder er das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann …-

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Am See. – Am Ende der Welt. – Trommelwirbel. – Der Osterhase. – Osterglocken. – Die lange Erzählung «Am See», die den halben Band ausfüllt, handelt von zwei Männern, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten: Boris von Reifen und Heinz von Wynburg. Boris ist ernst, fein und bescheiden, Heinz dagegen laut, derb und rücksichtslos. Heinz ehelicht die zarte Lita, und lange scheint es, als wäre das Glück ihnen nicht hold, zumal die vergnügungssüchtige Cousine Esther aufkreuzt und Heinz den Kopf verdreht. Heinz und Lita scheinen sich einander mehr und mehr zu entfremden. Aber da ist noch Boris, der eines Nachts als Wanderer auf Schloss Wynburg erscheint …-

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Die junge, schöne deutsche Gräfin Xenia verachtet die Polen. Der polnische Graf und Sänger Janek Proczna wiederum verachtet die Arroganz der deutschen Aristokratie und verspottet sie mit seinem Künstlertum. Dadurch hat er am preußischen Hof einen schweren Stand und hat sich so mancher gegen ihn gerichteter Intrigen zu erwehren. Der erste Teil des zweibändigen Romans beginnt mit einer Beschreibung der Verhältnisse und Erfahrungen der Elterngeneration um dann mehr und mehr die Kinder ins Zentrum zu stellen, die aus ebendiesen Verhältnissen geboren wurden und mit ihnen zurechtzukommen und sich darüber zu erheben haben, allen voran die schöne Xenia. Ein spannender, und äußerst unterhaltsamer Roman über das deutsch-polnische Verhältnis im späten 19. Jahrhundert –und nicht zuletzt darüber, wie die Liebe alle Widerstände letztendlich zu überwinden vermag.-