Аннотация

Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
E-Book 41 – Krank vor Sehnsucht E-Book 42 – Sein größter Wunsch: Geborgenheit E-Book 43 – Wie Vater und Sohn E-Book 44 – Brüderchen und Schwesterchen E-Book 45 – Das Glück auf dem Christinenhof E-Book 46 – Wer hat Kirie gesehen? E-Book 47 – Rettung in letzter Minute E-Book 48 – Mein Bruder ist ein Held E-Book 49 – Deine Mami, du und ich E-Book 50 – Die vertauschte Tochter

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Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
Das kleine Mädchen starrte mit verzücktem Gesichtsausdruck die vielen einfallsreich geschmückten Wagen des Festzugs an. «Schön», sagte es immer wieder hingerissen. «Schön.» Und jedesmal, wenn ein neuer, scheinbar noch üppiger geschmückter, unter der Last der aufwendigen Dekorationen aus Heidekraut und Blumen schier zusammenbrechender Wagen vorbeifuhr, hörte man wieder dieses ergreifende «Schön». Die junge, auffallend zierliche Frau fand die so überschwenglich geäußerte Begeisterung des kleinen Mädchens mit den großen Brombeeraugen und den schwarzen Kringellöckchen einfach goldig. Und deshalb dachte sie auch nicht daran, den hart erkämpften Platz am Straßenrand zu räumen, obwohl das Gedränge und Geschiebe der anderen Zuschauer bisweilen unerträglich wurde. Es handelte sich um Mutter und Tochter, wie man nicht auf den ersten Blick sehen konnte, denn die Ähnlichkeit offenbarte sich erst beim zweiten Hinsehen. Das freundlichsanfte Lächeln hatte die kleine lebhafte Angelina, die ein eher südländisches Aussehen besaß, von ihrer blonden blauäugigen Mama übernommen, deren liebenswertes natürliches Wesen sie glücklicherweise geerbt hatte. Mutter und Tochter verstanden einander bestens und hingen mit großer Zärtlichkeit aneinander. Die Harmonie dieser Beziehung, die spannungsfrei war und geprägt von unglaublichem gegenseitigem Verständnis, offenbarte sich auch dem flüchtigen Zuschauer, weil leider sehr selten, und so streifte manch bewundernder Blick die hübsche junge Frau und das dunkelhaarige kleine Mädchen im knallroten Sommerkleid. Das hatte einzig Augen für den Festzug, der an diesem Sonntag, dem letzten im August, in Schneverdingen stattfand, dem geliebten Ferien- und Luftkurort am Westrand des Naturschutzgebiets in der derzeit herrlich blühenden Lüneburger Heide. Und wieder seufzte es: «Schön. Oh, wie schön!» «So sehr gefällt dir der Festumzug, Angelina?» erkundigte sich Annette von Herkensee bei ihrer kleinen Tochter. «O ja. Es ist alles so schön, Mami», rief das sechsjährige Mädchen und ließ den Festumzug nicht aus den Augen. "Schön, oh, sieh doch nur, wie schön dieser Wagen ist.

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Arthur Sievers sah lächelnd auf seine Klasse. Die Kinder waren vor Begeisterung ganz unruhig, denn sie hatten gerade eben den Inhalt der Klassenkasse nachgezählt und festgestellt, daß sie nicht mehr allzu viel brauchten, um endlich die geplante Klassenfahrt zum Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald antreten zu können. «Wenn ihr noch ungefähr sechs oder sieben von euren beliebten Körbchen verkaufen könntet, hätten wir genug», sagte Sievers zufrieden. Die «Körbchen» waren Basteleien aus Hobelspänen, die sie zu kleinen Körbchen verarbeiteten, in die man Bonbons oder Pralinen geben konnte. Es gab in Ögela auch Frauen, die Stecknadeln oder Knöpfe darin aufbewahrten. Es gab allerdings auch solche Leute in Ögela, die die Körbchen als Kitsch bezeichneten. Aber davon ließen sich die Kinder nicht beeindrucken. Sie bastelten unentwegt und begeistert ihre Körbchen, die sie dann an den Kiosk verkauften, wo man Zigaretten, Süßigkeiten und Zeitschriften kaufen konnte. Es gab so manchen Touristen, der als Andenken ein solches Körbchen mit heimnahm. Und das füllte die Klassenkasse wieder um einen erfreulichen Betrag auf. Nach den Worten ihres Lehrers wandten sich die Blicke aller Schulfreunde Andy Bauer zu, dessen Vater einen Schreinereibetrieb in Ögela besaß. Es war ein Ein-Mann-Betrieb, aber Andys Vater lieferte gute Arbeit und hatte dauernd Beschäftigung. Mit einem Wort gesagt – der Betrieb lief ausgezeichnet. Andreas Bauer, seine Frau Margot und sein einziger Sohn, der achtjährige Andy, konnten gut davon leben. Andys Mutter Margot hatte sogar vor mehreren Jahren ihren gutbezahlten Posten als Sekretärin in einem Celler Landwirtschaftsamt aufgegeben, weil sie nur noch für ihre Familie da sein wollte und nicht unbedingt auf das Gehalt angewiesen war. «Frißt ja doch alles nur die Steuer», pflegte Andreas Bauer dann und wann unmutig zu sagen. Besonders dann, wenn er seinen Einkommenssteuerbescheid bekam, war er ausgesprochen schlechter Laune.

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Hanna Martens lächelte Dr. Frerichs zu, als er sich erhoben hatte und nun sagte: «Wenn es Ihnen recht ist, gehe ich schon mal zur Station und bereite alles vor. Sie brauchen dann nur noch die Fäden zu ziehen.» «Ich bin ganz sicher, daß Sie es ebensogut könnten wie ich», warf Hanna ein und hatte das Gefühl, sich verteidigen zu müssen, obwohl niemand sie angeklagt hatte. Aber der junge Arzt lachte sie nur fröhlich an. «Ist schon gut, Chefin. Sie brauchen sich nicht für etwas zu entschuldigen, für das Sie nicht können, was aber trotzdem ungeheuer vorteilhaft ist. Die Kinder mögen Sie nicht nur, sie lieben Sie. Bei Ihnen tut alles nur halb so weh wie bei uns anderen, obwohl wir uns, weiß der Himmel, alle Mühe geben, nach Möglichkeit Schmerzen zu vermeiden. Ihnen gelingt alles, was bei uns nur ein Versuch bleiben muß. Und deshalb macht es mir auch absolut nichts aus, nachher, wenn Sie bei dem kleinen Jan die Fäden ziehen, Assistent zu sein.» Frerichs hob die Hand, winkte Hanna noch einmal zu, nickte Kay, der lächelnd hinter seinem Schreibtisch saß, fröhlich zu und verschwand aus seinem Sprechzimmer, um zur Station zu gehen. Hanna, die ihrem jungen Kollegen gedankenvoll nachgesehen hatte, wandte sich nun ihrem Bruder zu und wollte gerade eben etwas sagen, als das Telefon auf dem Schreibtisch schrillte. Kay langte nach dem Hörer und meldete sich. Sein Gesicht wurde ein wenig ratlos, als er wiederholte: «Aus Berlin? Und die Dame hat ihren Namen nicht nennen wollen? Na schön, Martin, stellen Sie durch. Ich werde den Namen der Dame schon erfahren.» Während Kay wartete, sah er Hanna an, hob ratlos die Schultern und schien dann völlig zu versteinern, als er in den Hörer lauschte.

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"Guten Morgen, Hanna! Du bist ja noch immer so erkältet, willst du nicht lieber einen Tag ausruhen?" Bea Martens, die Mutter der jungen Ärztin, sah ihre Tochter prüfend an. Ihre Erfahrung als Mutter sagte ihr, daß Hanna sich unmöglich so wohl fühlen konnte, wie sie vorgab. «Laß nur, Mutti, ich mache wenigstens meinen Schreibtischdienst in der Klinik, zu den Kindern darf ich ja nicht, damit sie sich nicht anstecken. Das schaffe ich schon!» «Du mußt es natürlich selbst wissen, aber deinen Patienten würdest du ein paar Tage Schonung verordnen, stimmt's?» Hanna nieste und bestätigte dann, daß sie das so machen würde. «Aber mich wirft so eine kleine Erkältung nicht gleich um, Mutti. Danke, Füchsin!» Die Haushälterin Jolande Rilla, wegen ihrer roten Haare nur «Füchsin» genannt, hatte Hanna ihren Kaffee gebracht. «Hanna, du solltest einen Tag im Bett bleiben und ordentlich schwitzen», sagte sie jetzt bestimmt. «Hilfe! Ich bin die Ärztin, und ihr Laien erzählt mir, was ich zu tun habe! Schluß jetzt!» Sie lachte, aber Bea merkte, daß ein leicht gereizter Unterton in ihrer Stimme lag. Das bestätigte ihr, daß es Hanna nicht gut gehen konnte, sonst war sie stets ausgeglichen und fröhlich. Doch sie beschloß, lieber den Mund zu halten, denn Hanna war knapp dreißig Jahre alt, sie mußte ja wirklich selbst wissen, was sie tat.

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In dieser Staffel enthalten: E-Book 21: E-Book 22: E-Book 23: E-Book 24: E-Book 25: E-Book 26: E-Book 27: E-Book 28: E-Book 29: E-Book 30:

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Regina Storm sah auf die Uhr. Sie konnte nicht verhindern, daß sie laut seufzte. Ihr Blick fiel auf den sorgfältig gedeckten Tisch. Ihre Brust hob und senkte sich erneut. «Mami», meldete sich da ihr vierjähriger Sohn zu Wort: «Mami! Ich habe Hunger.» Er kam herangesprungen und streckte ihr, die Hände entgegen. Regina hob ihren Sohn hoch und setzte ihn auf ihren Schoß. Gedankenverloren strich sie ihm durch, das dunkle Haar. Wo blieb Claus nur schon wieder? Heute hatte er mit ihnen zu Abend essen wollen. Ihre Lippen preßten sich aufeinander. Benno bekam seinen Vater kaum noch zu Gesicht. Und auch sie fühlte sich vernachlässigt. Wenn Claus endlich nach Hause kam, dann war er abgespannt und brachte seinen Mund kaum noch auf. «Mami, bekomme ich ein Stück Wurst?» Ehe seine Mutter antworten konnte, hatte er sich nach vorn gebeugt und sich eine Scheibe Wurst vom Tablett gezogen. «Ich habe solchen Hunger», sagte er und schob sie sich blitzschnell in den Mund.

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"Was meinst du, Hanna", fragte Bea Martens ihre Tochter mit ungewohnt verunsicherter Miene. «Soll ich nun zum Standesamt das Schwarze anziehen oder besser nicht? Wirkt es nicht zu pompös?» Innerlich lachte die zierliche blonde Kinderärztin, äußerlich bemühte sie sich jedoch um eine ernsthafte und äußerst interessierte Miene. Ein wahres Meisterstück an Verstellungskunst lieferte die Frau Doktor mit der jugendlichen Ausstrahlung da ab, obwohl die allgemein beliebte Disziplin Tarnung und Täuschung ja ansonsten nicht in ihre Trickkiste gehörte. Doch der Mama zuliebe gab sie sich einen Ruck, die tüchtige Hanna Martens, Klinikchefin und Kinderärztin, und tat so, als sei sie brennend an der Lösung des Garderobenproblems interessiert. «Mutti», meinte sie und deutete auf das kleine Schwarzseidene, das auf einem der beiden Sessel der Sitzgruppe lag, «zieh das an. Darin fühlst du dich wohl, und es steht dir super.» «Super.» Die ältere Dame mit den grausilbermelierten dunklen Haaren lachte. «Du gewöhnst dir allmählich die Ausdrucksweise deiner Schützlinge an, Hannachen. Hört sich aber flott an.» «Freut mich, Mutti. Mir sind diese Erwachsenen nämlich ein Graus, die mittels der fetzigen Sprüche der Jugend ihr modisches Image aufpolieren oder sich gar bei den Jugendlichen sprachlich anbiedern wollen. Die machen sich doch nur lächerlich.» «Sehr richtig.» Die ältere Dame war nicht ganz bei der Sache, das war an der Art ersichtlich, wie sie die Nase krauste. Hanna kannte ihre Mutter, die seit geraumer Zeit bei ihr wohnte, natürlich bestens.

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"Bäckerei Eggert", stand in großen Buchstaben über der Tür des kleinen Geschäftes, der einzigen Bäckerei in Wismor, einem kleinen Ort in der Heide. Über der Backstube und dem Verkaufsraum befand sich die geräumige Wohnung der Familie Eggert. Hier wohnten Gerrit Eggert, seine Frau Ariane und deren vierjähriges Töchterchen Tanja. Mit im Haushalt lebten Arianes Mutter Rosa Bertram und deren Mutter, Oma Henny, eine alte Dame von sechsundsiebzig Jahren. Der Geselle Hans und der sechzehnjährige Lehrjunge Peter wohnten im Ort bei ihren Familien. Ariane Eggert war eine sehr hübsche Frau von sechsundzwanzig Jahren. Das leichtgewellte, haselnußbraune Haar trug sie in der Mitte gescheitelt, und es ließ sie noch wesentlich jünger wirken. Viel Zeit konnte Ariane ihrer kleinen Tochter Tanja nicht widmen, weil sie die Verantwortung für den Verkauf im Geschäft hatte. Tanja war ein niedliches Mädelchen von vier Jahren. Auch sie hatte haselnußbraunes, aber naturkrauses Haar, ein wirres Wuschelköpfchen. Sie war ein zierliches, kleines Mädchen, manchmal zärtlich Schnuffelchen genannt. Arianes Mutter half im Geschäft mit aus. So blieb die Vierjährige vor allem zu den Stoßzeiten hauptsächlich unter der Obhut ihrer Uroma, an der sie mit zärtlicher Liebe hing. Die Oma Henny wußte so wunderschöne Geschichten zu erzählen, und das war für die Kleine immer etwas ganz besonderes. Es war ein herrlicher Sommertag, ein Freitag. Wie immer gab es an diesem Tag sehr viel unten im Geschäft zu tun, und Ariane rief nach ihrer Mutter, die sofort bereitwillig half. «Was macht die Kleine, Mutter?» wollte Ariane wissen und sah ihre Mutter fragen an. "Was wohl, Ariane?

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Hanna Martens erschrak heftig, als sie ins Schwesternzimmer der chirurgischen Station kam, wo sie mit Oberschwester Elli eine Tasse ihres schon berühmten Kaffees trinken wollte. Da saß Oberschwester Elli doch tatsächlich am Tisch und weinte! Das war für die junge Ärztin ein so ungewohnter und alarmierender Anblick, daß sie zuerst gar nichts tun konnte. Sie blieb stehen, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Endlich tat sie einen tiefen Atemzug und ging näher auf Elli zu, die das Gesicht hinter den Händen verborgen und anscheinend noch nicht bemerkt hatte, daß da jemand war. Erst, als Hanna behutsam eine Hand auf ihre zuckende Schulter legte, schrak Elli zusammen und sah auf. Ihr Gesicht drückte alles mögliche aus: Schuldbewußtsein, daß sie sich so hatte gehen lassen, Verlegenheit, weil sie jemand in dieser Situation entdeckt hatte und schließlich auch Hilflosigkeit. Diese Hilflosigkeit war so stark in ihr, daß sie, ob sie wollte oder nicht, wieder in Tränen ausbrach. Diesmal bewußt und sehr, sehr verzweifelt. Es mußte schon schlimm sein, wenn Oberschwester Elli so die Beherrschung verlor, dachte Hanna Martens bei sich und zog sich einen zweiten Stuhl heran. Sie ließ Elli weinen, denn sie hatte die Erfahrung gemacht, daß Tränen einen Menschen zwar traurig machen, aber ihn auch unendlich erleichtern konnten. Endlich gelang es der Oberschwester, sich zu beruhigen. Sie zog das Taschentuch und tupfte sich die letzten Tränen ab. Dann sah sie Hanna an. «Tut mir leid, Chefin – aber das mußte sein.» «Möchten Sie mir nicht sagen, was eigentlich geschehen ist? Ich habe Sie noch nie so – so – elend gesehen, Oberschwester.» «Das ist genau der richtige Ausdruck, Chefin. Elend! Ich fühle mich hundsmiserabel elend.»