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Mit dem Auftreten von Magazinen wie Playboy oder Penthouse, in denen die Körper der Frauen in Hochglanz-Form gebracht zu sein scheinen wie ein maschinell hergestelltes Produkt, ausgedacht, um es in möglichst großer Anzahl visuell einzusetzen, verlor die erotische Fotografie ihre Adelsurkunden. Die Vermehrung der Bilder von Frauen in allen erdenklichen, selbst grotesken Posen und schmerzhaften Verrenkungen, hat die bis dahin gültigen Vorstellungen von Erotik ausgehöhlt, zumal das Wort durch Gefühle ergänzt wurde. Es dauerte bis in die 1970er Jahre, um eine künstlerische Aktfotografie von hoher Qualität wieder zu entdecken. Das vorliegende Werk ist eine lange Reise durch ein Jahrhundert der Fotografien von Sammlern, die uns die Evolution des Akts erzählen, ein Jahrhundert des Ausdrucks der Erotik, gekennzeichnet von der Scham und der Zärtlichkeit des Klischees. Durch die solide Analyse des Autors kristallisiert sich eine wahre „Französische Schule der erotischen Fotografie“ heraus. Der außergewöhnliche Reiz der Wahrheit, der von der Natürlichkeit der Modelle ausgeht, zu einer Zeit, als die Schönheitschirurgie noch nicht existierte, stellt eine der rührendsten Charakteristika dar.

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„Der Teufel hält die Fäden, die uns bewegen!“ (Charles Baudelaire, Die Blumen des Bösen, 1857.) Satan, Beelzebub, Luzifer… der Teufel hat viele Namen und Gesichter; sie alle haben Künstlern stets als Inspirationsquelle gedient. Bilder von Teufeln wurden oftmals von kirchlichen Personen von hohem Rang in Auftrag gegeben, um, je nach Gesellschaft, mit Bildern der Furcht oder Ehrfurcht und mit Darstellungen der Hölle die Gläubigen zu bekehren und sie auf den von ihnen propagierten rechten Pfad der Tugend zu geleiten. Für andere Künstler, wie z. B. Hieronymus Bosch, waren sie ein Mittel, um den völligen moralischen Verfall seiner Zeit anzuprangern. Auf dieselbe Weise hat die Beschäftigung mit dem Teufel in der Literatur oftmals Künstler inspiriert, die den Teufel mithilfe von Bildern austreiben wollten; dazu gehören insbesondere die Werke von Dante Allighieri und Johann Wolfgang von Goethe. Im 19. Jahrhundert fühlte sich die Romantik zunächst von dem mysteriösen und ausdrucksvollen Gehalt des Themas angezogen und setzte die Verherrlichung der Böswilligkeit fort. Auguste Rodins Höllentor, ein monumentales Lebenswerk, für das er sich sehr gequält hat, stellt nicht nur diese Leidenschaft für das Böse perfekt dar, sondern enthüllt auch den Grund für diese Faszination. Was könnte in der Tat fesselnder, motivierender für einen Mann sein, als seine künstlerische Meisterschaft zu prüfen, in dem er die Schönheit im Hässlichen und Diabolisch darstellt?

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Maler, Designer, Hersteller von seltsamen Gegenständen, Autor und Filmemacher: Dali wurde der Berühmteste der Surrealisten. Bunuel, Lorca, Picasso und Breton hatten einen großen Einfluss auf seine Karriere. Dalis und Bunuels Film «Ein andalusischer Hund» markierte seinen offiziellen Einstieg in die festgefügte Gruppe der Pariser Surrealisten, wo er Gala kennen lernte, seine lebenslange Gefährtin und die Quelle seiner Inspiration. Aber seine Beziehung verfiel bald bis zu ihrem endgültigen Ende mit André Breton im Jahr 1939. Trotz allem blieb Dalis Kunst in ihrer Philosophie und Ausdrucksweise surrealistisch, und ein Schulbeispiel für Humor, Reinheit und Erforschung des Unbewussten. Während seines ganzen Lebens war Dali ein Genie der Selbstvermarktung, indem er seinem Ruf eine mystische Note zufügte und immer beibehielt.

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Courbet, ein Kind des Materialismus und des Positivismus, war ohne Zweifel einer der komplexesten Maler des 19. Jahrhunderts. Er symbolisierte die Ablehnung der Traditionen und scheute sich nicht, die Öffentlichkeit dadurch mit der Wahrheit zu konfrontieren, dass er die Malerei von konventionellen Regeln befreite. Von diesem Zeitpunkt an war er der Anführer des Realismus in der Malerei. Dieser Text über Courbet ist das Resultat jahrelanger intensiver Forschungen und analysiert sorgfältig unterschiedliche Positionen, sowohl Lob als auch herbe Kritik, die dieser Maler zu seinen Lebzeiten erfuhr. Aufgrund seiner kunsthistorischen Präzision gelingt es Georges Riat, ein neues Licht auf das Werk dieses Künstlers, der mit der akademischen Malerei seiner Zeit brach, zu werfen.

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John Constable ist der erste englische Landschaftsmaler, der den Holländern in nichts nachsteht. Er übernimmt zwar einiges von Rubens Landschaften, doch sein eigentliches Vorbild ist Gainsborough. Constable bringt einen frischen Wind in die Malerei, zum einen, was die Technik, zum anderen, was das Gefühl anbelangt. Mit Ausnahme der Franzosen war Constable der erste Landschaftsmaler, der es als wichtigste Aufgabe erachtete, zunächst in einer einzigen Sitzung in der Natur eine erste Skizze anzufertigen. Diese Idee ist der Keim für die Entwicklung der modernen Landschaftsmalerei – ja vielleicht sogar der modernen Malerei überhaupt. Es ist diese spontane Momentaufnahme, das flüchtigste, persönlichste und am wenigsten reproduzierbare Element, das dem zukünftigen Bild seine Seele gibt. Beim späteren gemächlichen Arbeiten an der Leinwand kann die Absicht des Künstlers nur darin bestehen, diese erste Skizze zu bereichern und zu vervollkommnen, ohne jedoch die jungfräuliche Frische zu verlieren. Diesen zwei Prozessen widmete sich Constable mit dem Ziel, die Fülle des Lebens in den ländlichen Gegenden zu entdecken.

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Seit der Geburt des Christentums sind Künstler fasziniert von Christus. Sein Abbild erscheint auf Fresken in Katakomben aus der Römerzeit, auf Buntglasscheiben in gotischen Kirchen sowie in verschiedenen Darstellungen in der heutigen Pop– Kultur. Der biblische Erlöser ist keine statische, körperlose Gottheit: Christi Geburt, sein ungewöhnliches Leben und sein dramatischer Tod machen ihn zu einem interessanten Motiv für religiöse und säkulare Künstler. Ob sie die Geistlichkeit des Leibhaftigen oder die menschlichen Charakteristika eines Mannes aus Fleisch und Blut zeigen, künstlerische Darstellungen Christi sind die umstrittensten, bewegendsten oder inspirierendsten Beispiele religiöser Kunst. Dieses reich illustrierte Buch erforscht verschiedene christliche Darstellungen, von Cimabues Krippenszenen über die Kreuzigungsdarstellungen Fra Angelicos bis hin zu den provozierenden Porträts Dalís und Andre Serranos. Der Autor Joseph Lewis French führt den Leser durch die ikonischen Darstellungen Christi in der Kunst. Zart oder graphisch, klassisch oder bizarr verdeutlichen diese Messiasbilder die verschiedenen Rollen des Gottessohns im sozialen Bereich wie auch im persönlichen Leben der Künstler.

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Das vorliegende Buch stellt eine Enzyklopädie der klassischen chinesischen Kunst dar und gibt einen informativen Überblick über all ihre Formen. Auf diese Weise präsentiert es auch den Schlüssel für das Verständnis der zeitgenössischen chinesischen Kunst. Anfänger können sich mit dieser Studie auf interessante Weise mit einem neuen Thema vertraut machen, während Spezialisten die globale Perspektive schätzen werden. Der Überblick umfasst nicht nur die Architektur, die Bildhauerei und die Malerei, sondern auch Bronzen und Keramik. Auf diese Weise stellt diese Untersuchung ein vollständiges Panorama der chinesischen Kunst und Zivilisation dar. Dabei betont der Autor besonders, wie wichtig es ist, eine Gesellschaft zu kennen, um ihre Kunst zu verstehen.

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Vom 12. Oktober 2005 bis zum 9. Januar 2006 wird im Musée Guimet in Paris eine außergewöhnliche Ausstellung mit dem Titel „Kunstschätze aus Vietnam… Die Champa-Skulptur“ stattfinden. Dieses Ereignis wird erstmalig die Sammlungen des französischen Musée Guimet, der Réunion des Musées Nationaux und der vietnamesischen Museen aus Da Nang und Hô Chi Minh-Stadt, ehemals Saigon, zusammenführen. Die Besucher werden die in den erwähnten Museen verwahrten Skulpturen bewundern können, wobei, wie so oft, die privaten Sammler sich dagegen sperren, ihre Schätze zu zeigen; vielleicht aus Furcht, aber auch, um die Exklusivität ihrer Leidenschaft zu bewahren. Dieses Buch präsentiert einzigartige Stücke, die einem fachfremden Publikum gänzlich unbekannt sind und von Museumskuratoren bisher ignoriert werden, während die großen Werke der asiatischen Kunst den Blick auf das Unentdeckte verstellen. Zur Ergänzung dieser Ausstellung hat Jean-François Hubert, internationaler Experte vietnamesischer Kunst, seine Freunde gebeten, sich an der Arbeit an diesem besonderen Buch zu beteiligen. Das Königreich von Champa deckte um 500 n. Chr. einen weiten Teil des heutigen Vietnam ab. In der Umgebung von Nha Trang findet man heute noch einige wundersame Spuren davon. Die Champa-Skulptur verwendet verschiedene Materialien, vor allem Sandstein, aber auch Gold, Silber und Bronze; diese Werke von unvergleichlicher Originalität veranschaulichen die indische Mythologie. Dieses mächtige Königreich wurde um 1500 nach und nach durch die unaufhaltsame Wanderung der Vietnamesen Richtung Süden („Nam Tiên“) zerstört, die ursprünglich in der Region des Roten Flusses angesiedelt waren. Der Autor untersucht, beschreibt und kommentiert die verschiedenen Stile der Champa-Skulpturen und bezieht sich dabei auf eine umfassende unveröffentlichte Ikonographie.

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Der zu seinen Lebzeiten als kontrovers geltende italienische Maler Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610) hat seinen heutigen Weltruhm als hervorragender Künstler des Barock einer Wiederentdeckung im frühen 20. Jahrhundert zu verdanken. Seitdem sind die Bilder des streitbaren Verfechters der realistischen Malweise geschätzt wie nie zuvor. Zu recht, denn es war Caravaggio, der religiöser Kunst eine neue Menschlichkeit einhauchte, mit seinen realitätsgetreuen und gleichzeitig sinnlichen Bildnissen von Menschen, Heiligen und Göttern. Für Caravaggio galt allein die Schönheit des Naturgetreuen, dass er geschickt mit der von ihm neu „restaurierten“ chiaroscuro-Technik in Szene zu setzen wusste. Dieses Streben brachte ihn auf Kollisionskurs mit den Künstlern und dem Klerus seiner Zeit, die ihm Pietätlosigkeit und einen verruchten Lebensstil vorwarfen. Dieses Buch vereint die Erkenntnisse zweier Caravaggio-Experten, Félix Witting und M. L. Patrizi, und berichtet vom turbulenten Leben und Schaffen dieses genialen Malers.

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Der unter dem Namen Canaletto bekannte Venezianer Giovanni Antonio Canal (1697-1768) wurde durch seinen Vater, einen Theaterdekorateur, an die Malerei und die Perspektive herangeführt. Canaletto ist vor allem für seine Veduten bekannt. Während die Amateure seiner Zeit ihre Landschaftsbilder als Beweis für ihre Reisen in Italien heimbrachten, verkörperte Canaletto die Serenissima des Barock. Canaletto leistete auf dem Feld der räumlichen Gestaltung der unterschiedlichen Ebenen seiner Werke Pionierarbeit. Er schmückte seine Bilder mit zahlreichen Details, um die Entfernungen zu betonen und arbeitete bei der Komposition seiner Gemälde auch mit einer camera obscura. Canalettos Werke gehören aufgrund der Präzision seiner Linienführung und der Farbtöne seiner Palette noch immer zu den schönsten Panoramen in der Kunstgeschichte. Der Autor weckt in seinem inspirierten und reich illustrierten Text die Leidenschaft des Lesers für diesen faszinierenden venezianischen Maler des 17. Jahrhunderts.