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werden aber nicht regelmäßig und wenn, dann regional sehr unterschiedlich genutzt.

      Die Wolle und das Fell bilden volumenmäßig sicherlich die Hauptmenge der zyklisch anfallenden und zu verwertenden Produkte. Vom Kaschmirpullover bis zum Wolldünger – die Wertschätzung für diese natürliche Hightechfaser variiert global sehr stark.

      Auch Felle und Leder können die Vielfalt der Nutzungstypen noch bereichern. Leider haben es Naturfasern und Felle in letzter Zeit schwer. Dabei sollte gerade das Problem der zunehmenden Vermüllung der Meere, Böden und des Wassers mit Mikroplastik ein dringendes Umdenken herbeiführen. Ein Wollpullover und ein Tierfell werden zu wertvollem Humus. Die sich beim Waschen ablösenden Fasern verunreinigen das Wasser nicht langfristig. Eine neue Wertschätzung von tierischen Fasern und Häuten ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.

      Mist ist als entstehende Biomasse auch ein Faktor, den man nicht außer Acht lassen sollte. Ohne eigenen Acker oder großen Garten muss man sich auch hier um den regelmäßigen Absatz kümmern.

      Der Mist von Geflügel ist reich an Stickstoff, Phosphorsäure, Kalk, Kali und Magnesium und ähnelt dem importierten Guano stark. So lohnt es sich, allen Ausscheidungen des Geflügels große Aufmerksamkeit zu zollen und diese Produkte im Gemüseanbau, bei der Zierpflanzenzucht oder im nachbarschaftlichen Tauschhandel einzusetzen. Der Mist ist neben den Eiern und dem Fleisch das beste Produkt des Hühnerhalters. Eine begehrte Geheimwaffe, bei der sogar Hühnerskeptiker schwach werden und plötzlich mit einem Eimerchen klingeln. Aus Hühnermist entsteht hervorragender, nahezu samenfreier Humus, der verdünnt als Anzuchterde verwendet werden kann. Auch der direkte Einsatz von Hühnermist ist möglich, da er gebundene Nährstoffe beinhaltet, die durch die Bewässerung oder den Regen in den Boden übergehen. Dennoch ist Hühnermist recht scharf und für manche Kulturen nur bedingt zu empfehlen. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Herstellung von Flüssigdünger aus Hühnermist. Diese Brühe macht jedem industriell hergestellten Flüssigdünger Konkurrenz und übertrumpft ihn in Sachen Nachhaltigkeit, Ökologie und in der Energiebilanz.

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       Die Produktion von Mist und das Durcharbeiten von Flächen sind Dienstleistungen, die uns die Tiere erbringen.

      Schafdung hat den höchsten Stickstoffgehalt und eignet sich daher bestens für die Düngung von Gemüsegärten und Feldern.

      Auch der Mist von Ziegen ist sehr wertvoll für die Düngung. Sowohl für Schafe als auch für Ziegen benötigt man etwa 1 m2 Dungstätte/Misthaufen pro Tier, welcher schattig gelegen sein sollte, um eine zu rasche Kompostierung zu verhindern.

      Schweinemist bereichert die Felder, auf denen sie wühlen. Durch die Bodenbearbeitung wird er gleich in den Untergrund eingearbeitet. Alles Fressbare wird vom Schwein genutzt – das Nichtfressbare zur Verrottung tief eingewühlt. Schweine suchen somit den Mist der anderen Tiere nach Fressbarem durch und arbeiten ihn in den Untergrund ein.

      Der Mist aller Nutztiere des Kleinviehhofs eignet sich zur Düngung. Je nach Zweck wird dieser unverdünnt angewendet, zur Jauche angesetzt, verdünnt oder kompostiert ausgebracht.

      Tiere sind Bausteine einer belebten Welt. Alle diese Bausteine sind demnach nötig, damit das System funktioniert. Um die Wirkung der Pflanzen und Tiere zu benennen und gegebenenfalls zu monetarisieren, wurde das Konzept der „Ökosystemdienstleistungen“ oder der „Ökosystemingenieure“ entwickelt. So lassen sich verschiedene Leistungen, die die Natur allein durch ihre Anwesenheit vollbringt, besser erklären und wertschätzen. Kleinvieh trägt auch entschieden zu diesen Dienstleistungen bei, denn unterschiedliche Arbeiten werden von den Tieren durchgeführt, ohne dass es einen zusätzlichen Aufwand benötigt.

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       Oft ergibt sich der Nutzen für die Kultur- und Naturlandschaft erst, wenn wir das Gesehene mit dem Wissen unserer Zeit verknüpfen und sich die Tiefe derartiger Anblicke vor uns auftut.

      Schweine und Hühner: Bearbeiten den Boden und begrenzen das Überhandnehmen von Insekten und Wurzelbeikräutern.

      Gänse, Enten: Revitalisieren Gewässer, vertilgen Schnecken und dezimieren das Überwuchern von Vegetation.

      Schafe, Ziegen, Esel: Sorgen dafür, dass Grünland artenreich bleibt, indem sie die Vegetation kürzen und auch die Verbuschung verhindern. Durch die Hufe wird der Boden vitalisiert und nicht verdichtet

      Alle zusammen: Sorgen mit ihrem Dung für die Belebung des Bodens und tragen so zur Humusbildung und Bodenfruchtbarkeit bei.

      Esel, Ziegen und Lamas/Alpakas lassen sich hervorragend als Zug- und Tragtiere nutzen. Entweder tragen sie die Lasten auf dem Rücken oder ziehen kleine Wägen. Natürlich erreichen diese Tiere niemals die Leistungsfähigkeit einer Kuh, eines Ochsen oder gar eines Pferdes, dennoch ist der Transport kleiner Mengen Heu oder Grünfutter mit einem Eselgespann oder Ziegenkarren durchaus möglich. Auch als Gepäckträger eignen sich Esel, Lamas und Alpakas hervorragend. Dennoch ist die Last, die man den Tieren zumuten sollte, begrenzt. Das Tierwohl und die Schonung der Tiere empfehlen eine maximale Zuladung auf ¼ des Körpergewichts und eine Zuglast eines kugelgelagerten Wagens von maximal dem doppelten Tiergewicht.

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       Treibstoffgewinnung. Ein essbarer Traktor. Hier wird ein Esel als Zugtier mit seinem Treibstoff beladen. Die zwei Männer sind unabhängig von Rohstofflieferungen. Der Esel ernährt sich am Straßenrand, fährt den Treibstoff vom Feld emissionsneutral ein, stößt keine Gifte aus, reproduziert sich selbst und kann sogar gegessen werden. Von welchem Traktor kann man das behaupten?

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       Die Vielfalt einer Blumenwiese – Futter für die Tiere.

      Je nach Definition unterscheidet man Raufutter, Saftfutter, Leguminosen, Grünfutter und Körnerfutter. Unter Raufutter versteht man faserreiches, lagerfähiges Heu, Stroh, Silage und das faserreiche, aber nicht lagerfähige Gras (Grünfutter). Saftfutter fasst die Hackfrüchte (Kartoffeln, Rüben u. a.) und die Wurzeln und Samen der Kreuzblütler (Senf, Rettich …) zusammen. Leguminosen werden meist als Schrot gefüttert und beinhalten Erbsen, Bohnen und andere Hülsenfrüchte. Grünfutter bezeichnet frisch geschnittenes Gras und Kräuter, aber auch Zweige. Körnerfutter umfasst die Samen der Getreidesorten (Körner).

      Jedes Tier verlangt eine andere Zusammensetzung des Zusatzfutters. Man wird schnell merken, was geht und was nicht. Die althergebrachte Regel, dass man sein Zusatzfutter (Rüben, Getreide …) selber anbauen sollte, stimmt mit Sicherheit. Schnell wird man feststellen, wie schwierig und teuer es ist, ausreichend Kartoffeln oder Rüben für die Tiere zu kaufen.

      Will man das Ganze dann noch in „Bio“, wird es ein aussichtsloses Unterfangen. Ein kleiner Acker mit Futterrüben und Kartoffeln oder ein Haferfeld schaffen sofort Abhilfe und schonen den Geldbeutel. Schweine freuen sich sowohl über eine alte Schwarzwälder Kirschtorte als auch über ein Stück trockenes Vollkornbrot. Allerdings werden die Tiere wählerisch in der Auswahl alter Backwaren, wenn sie nur mit Faschingskrapfen gefüttert werden. Zucker ist auch für diese Tiere schädlich!

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       Ersetzt man bei der Beschaffung von Futtermitteln die Motorkraft durch Handarbeit und Tierzug, kann man zusätzlich stimulierende Aufgaben für sich entdecken.

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