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sie allerdings in schlechter Erinnerung behielten.3 Seit 1792 studierten die beiden Brüder an den Universitäten in Dillingen, Würzburg und Wien – damals allesamt Stätten aufgeklärten Denkens – Philosophie, Kirchen-, Natur- und Reichsrecht, Reichsgeschichte und schließlich auch Theologie. In Dillingen begegneten sie Johann Michael Sailer (1751-1838), in Würzburg und wieder in Wien Karl Theodor von Dalberg (1744-1817), dem Koadjutor des Mainzer Erzbischofs und Kurfürsten Friedrich Karl von Erthal (1775-1802). Für Ignaz Heinrich waren es zwei für sein Leben entscheidende Begegnungen. Sailer, mit dem er lebenslang freundschaftlich verbunden blieb, verdankte er seine Vertrautheit mit der Bibel und der älteren Frömmigkeitstradition.4 Dalberg, seit 1800 Fürstbischof von Konstanz, lud ihn im folgenden Jahr 1801 ein, in seine Dienste einzutreten, und Wessenberg folgte entschlossen diesem Ruf – als eben im Frieden von Lunéville (9. Februar 1801) das Schicksal der Reichskirche besiegelt worden war.

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