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Lektion Nummer 6:

      Meine Gedanken und Emotionen machen mich gesund oder krank. Nur ich selbst steuere sie.

      Wenn ich mir dieser Zusammenhänge bewusst bin, stellt sich natürlich die Frage nach der optimalen Heilmethode. Um heil zu werden, ist es wichtig, die Ursachenkette aufzulösen. Die schulmedizinische Behandlung schenkt mir Zeit, die notwendig ist, damit ich an meinen Themen arbeiten kann. Viele Humanenergetiker6 arbeiten mit Schulmedizinern zusammen, die einen wichtigen Aspekt in die Heilung einbringen. Warum?

      Hier geht es um Glaubenssätze: In unserer Kultur der „Götter in Weiß“ ist ein Hilfesuchender überfordert, wenn man ihn dazu bewegen möchte, allein auf Gottes Hilfe zu vertrauen, um heil zu werden. Dies erfordert einen hohen Bewusstseinszustand, den zwar immer mehr, aber eben nicht alle Menschen erreichen. Wenn ein Heiler den Hilfesuchenden von der Schulmedizin abhält, unterschreibt er unter Umständen dessen Todesurteil. Daher ist eine gemeinsame Behandlung vorteilhaft. Wir empfehlen Menschen eine schulmedizinische Behandlung bei Ärzten, die zum Beispiel auch auf dem Gebiet der Homöopathie ausgebildet sind. Diese Mediziner sind kompetent, unterscheiden zu können, wann auf physischer Ebene schwere, manchmal sehr zerstörerisch wirkende Medikamente eingesetzt werden sollten und wann nicht. Gleichzeitig dazu begeben wir als Geistheiler uns auf die Suche nach Ursachen und arbeiten in den verschiedenen Schichten des energetischen Körpers, sodass die negativen Einflüsse zu wirken aufhören. Wir selbst wurden mehrmals Zeugen von Spontanheilungen, welche sich innerhalb von Minuten manifestierten, wenn die Selbstheilung des Menschen über die spirituelle Ebene aktiviert worden war. Doch liegt es eben in der Hingabe des Hilfesuchenden an den eigenen göttlichen Aspekt, ob sich solch ein Wunder vollzieht. Und vergessen wir nicht – „Medikamente“ meint dem Wort nach „medica mente“, also „heile durch den Geist“.

      Ein weiterer wichtiger Aspekt für Hilfesuchende ist die Wahl des spirituellen Heilers. Auch wenn ich mir viele Energetiker zu Feinden gemacht habe, vertrete ich die Auffassung, dass das Maß der Hilfestellung, also der spirituellen Heilung, in direktem Zusammenhang mit dem Heilsein des Heilers steht.7

      Es geht hierbei weniger um die angewandten Methoden, die es wie Sand am Meer gibt, sondern vielmehr darum, inwieweit der Energetiker in der Lage ist, universelle Energie als Kanal zu bündeln und an den Hilfesuchenden weiterzugeben oder dessen spirituelle Ebene zu stärken. Geistige Heilung geschieht dann ohne großes Aufsehen und ohne „Show“ in Sekundenschnelle. Wenn der göttliche Geist wirkt, wirkt er intelligent und höchst effizient. Natürlich wird man nicht generell als gesunder Heiler geboren – es ist ein langer Weg dorthin. Es ist der Weg, den jeder Mensch irgendwann gehen wird – der Weg über die Auflösung der Ego-Themen und die Integration der (später erklärten) Zwillingseigenschaften.

      Leider ist es aber so, dass auf diesem Weg, speziell wenn sich Erfolge einstellen, viele über ihre Ego-Energie stolpern und stolz hervorheben, was „das eigene eitle Selbst“ – also nicht „das göttliche Selbst“ – doch vollbringt. Wie schon erwähnt, geht es bei dem Weg der Verwirklichung Gottes um die Aufhebung der verbleibenden egoistischen Energien. Diese sind in unserem Beispiel des Heilers Eitelkeit, Besitzgier, falscher Stolz, Überheblichkeit oder Selbstdarstellung. Wenn man sich als Hilfesuchender auf die Suche nach einem spirituellen Heiler oder gar einem spirituellen Lehrer begibt, sollte man sich folgende Fragen stellen:

      • Ist der Heiler körperlich gesund? Hat er sich selbst geheilt? Sind also die eigenen Heilmethoden und göttlichen Kräfte so weit entwickelt, dass er sich selbst von Krankheiten befreit hat? Natürlich ist jeder Mensch in der Lage, seinen Mitmenschen zu „helfen“. Sei es durch Gespräche, aber auch durch energetische Zuwendungen. Wenn wir jedoch von einem spirituellen Lehrer sprechen, sind hohe Ansprüche an diesen – in Form der Integration des gelehrten Stoffes – sehr wohl gerechtfertigt. Genau gegen diese Voraussetzung wehren sich jedoch Heiler, die die gelehrten Ziele selbst noch nicht erreicht haben. Der spirituelle Weg führt zu Liebe, Hingabe und Demut. Dies ist auch das Erkennen, dass man noch unvollkommen ist und daran arbeitet.

      • Ist der Heiler glücklich, lebt er ein glückliches Leben?

      • Lebt er ein intaktes seelisches Mann / Frau-Prinzip – sofern eine Beziehung vorhanden ist? Hier geht es nicht um ein Verhältnis zwischen einem biologischen Mann und einer biologischen Frau. Vielmehr ist die seelische energetische Qualität des männlichen und weiblichen Prinzips gemeint. Deutlich sieht man dies am Beispiel von Transsexualität, wenn Menschen im falschen Körper geboren werden. Wenn sie endlich ihre energetische Bestimmung gefunden haben, werden sie frei. Der kirchliche Weg, bestimmte Geschlechtsneigungen heilen zu wollen, ist sinnlos. Es gibt hier nichts zu heilen. Ein weiteres Thema sind gleichgeschlechtliche Beziehungen. Auch diese Beziehungen unterliegen den gleichen seelischen Gesetzen wie heterosexuelle Beziehungen. Auf der seelischen Ebene kann auch in diesen Beziehungen das Mann / Frau-Prinzip erlernt werden, auch wenn biologisch gesehen zweimal das gleiche Geschlecht vorhanden ist. Es geht also darum, ob die Beziehung generell positiv, respektvoll, liebevoll gelebt wird, unabhängig vom körperlichen Geschlecht.

      • Was sagt mein Bauchgefühl beim ersten Kontakt?

      • Spürt man bei der Arbeit die „Liebe“ und „Hingabe“ des spirituellen Heilers?

      • Entsprechen die Kosten für die Behandlung dem relativen Maß von Austausch für eine Leistung oder sind die Preise überzogen, gibt es Geschäftemacherei mit dem Leid von Menschen?

      • Sind Demut, Freude und Respekt des Heilers für den Hilfesuchenden spürbar?

      Bitte lassen Sie sich nicht vom Dekor einer Praxis oder von Zertifikaten blenden. Wichtig ist einzig und allein Ihre Intuition. Wer einen Heiler nach diesen Kriterien sucht, wird ihn auch finden. Der Heiler sollte selbst gesund und ausgeglichen sein. Er lebt die Liebe, wird nie zu viel verlangen und manchmal auch in Hingabe umsonst – als Dienst am Nächsten – arbeiten. Der Heiler hat dann das Vertrauen, dass er ohnehin alles das bekommen wird, was er braucht, und lebt somit vollkommen angstfrei.

      Dieser Zustand ist, wie gesagt, nicht sofort erreichbar, doch ist es gerade für einen Heiler wichtig, stetig zu suchen und sich selbst zu verbessern. Seine Arbeit wird dann von Demut, Liebe und Freude begleitet. Es folgen ständig Prüfungen für den Heiler, bei welchen er sich stets weiterbildet, wächst und zur lebendigen Verkörperung der schöpferischen Kraft wird.

      Ein Energetiker wird durch diese Arbeit an sich selbst zu einem immer besseren Kanal, und seine Nervenzentren im Körper sind dann in der Lage, eine immer höher schwingende Energie zu kanalisieren. Dies eröffnet die Möglichkeit, immer mehr zu tun, schneller und effizienter Heilung zu bringen. Alles wird einfach, Heilung geschieht in der reinen Präsenz eines solchen Menschen. Visualisierungshilfen und Heilhilfen werden mit der Zeit immer weniger notwendig. Als gutes Beispiel dient hier wiederum Jesus Christus, der für seine Heilung nichts anderes benötigte als seine Liebe und Hingabe an Gott. Die Wahrheit ist sehr einfach, weniger ist mehr. Das Vertrauen auf die Liebe und Hingabe zum Universum bewirken Heilungswunder:

      „Durch die unendliche göttliche Liebe erfahre ich allumfassende Heilung auf allen Ebenen von Körper, Geist und Seele – jetzt.“

      Wiederholen Sie diesen Satz – so oft, wie er sich für Sie stimmig anfühlt! Versuchen Sie es!

       Lektion Nummer 7:

      Nur die Liebe und Hingabe an Gott heilt. „Willst Du glücklich leben, hasse niemanden und überlasse die Zukunft Gott.“

      Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832),

      Universalgelehrter und Dichter

      Leider spiegelt sich die mangelnde Spiritualität des Menschen mannigfaltig in unserem gelebten System wider. Als ehemaliger Wirtschaftsabsolvent war ich früher selbst ein Verfechter der Globalisierung. Ich war Befürworter der kapitalistischen Arbeitsmarkt-Politik sowie der Erschließung neuer Märkte. Der Leitsatz war: Expansion und Wirtschaftswachstum als Motor für eine sichere Zukunft und ein glückliches

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