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der Western Rio Bravo (1959).

       Wichtige Filme

      1932 Narbengesicht

      1938 Leoparden küßt man nicht

      1940 Sein Mädchen für besondere Fälle

      1944 Haben und Nichthaben

      1946 Tote schlafen fest

      Ebenfalls sehenswert: Leoparden küßt man nicht (1938) image Die Nacht vor der Hochzeit (1940) image Ein Herz und eine Krone (1953) image Das verflixte 7. Jahr (1955) image Das Appartement (1960)

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      MAN WILL SICH NICHT DAMIT ZUFRIEDEN GEBEN, NUR ZU ZEIGEN, WAS DER MANN TAT; MAN MUSS DOCH SAGEN, WER ER WIRKLICH WAR

       IM KONTEXT

      GENRE

       Drama

      REGIE

       Orson Welles

      DREHBUCH

       Orson Welles, Herman J. Mankiewicz

      STARS

       Orson Welles, Joseph Cotten, Dorothy Comingore

      FRÜHER

      1938 Welles führt bei einer Hörspielfassung von H. G. Wells’ Krieg der Welten über eine Invasion vom Mars Regie. Manche Zuhörer sollen die Geschichte aufgrund ihres Nachrichtenstils für wahr gehalten haben.

      SPÄTER

      1958 Welles’ Film noir Im Zeichen des Bösen erzählt von der Korruption in einer mexikanischen Grenzstadt.

      1962 Welles dreht eine bildgewaltige Adaption von Franz Kafkas Roman Der Prozeß.

      Er glaube nicht, dass ein einziges Wort das Leben eines Mannes zusammenfassen könne, sagt Charles Foster Kane, Zeitungsmogul und Protagonist von Citizen Kane. Und doch ist das Geniale dieses Films, den Orson Welles mit nur 25 Jahren als Ko-Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur schuf, dass er genau das schafft: Er destilliert Ursprung und Wesen des launischen Kane in einem einzigen Wort und führt das Publikum fast zwei Stunden lang an der Nase herum, bevor er einen verschlüsselten Hinweis auf dessen Bedeutung liefert.

      Welles drehte den Film heimlich, unter dem Vorwand, an einer Liebesgeschichte zu arbeiten, um juristischen Maßnahmen gegen die Produktion vorzubeugen. Als der Film erschien, war er sich des kommenden Ärgers bewusst, nachdem die Figur Kane von einer existierenden, einflussreichen Person inspiriert war.

      Citizen Kane ist eine Mordgeschichte ohne Mord, wenngleich der alte Kane in der berühmten Eröffnungsszene stirbt. Seinen Film quasi mit dem Ende beginnen zu lassen, ist nur eine von Welles’ vielen innovativen Techniken bezüglich der Gestaltung des zeitlichen Ablaufs. Die Erzählung wechselt anschließend zu einer Nachrichtensendung, die Leben und Taten des großen Kane zusammenfasst. Sie zeigt sein stattliches Anwesen Xanadu, angefüllt mit Kunstwerken (»genug für zehn Museen – die Plünderung der Welt«), berichtet wie sich Kanes Einfluss erst über die gesamten USA und dann über die ganze Welt erstreckt, indem sie ihn neben Adolf Hitler auf einem Balkon präsentiert (eine Aufnahme einspielend, in der Kane wichtigtuerisch erklärt, »Ich gebe Ihnen mein Wort, es wird keinen Krieg geben«). Als nächstes werden die Frauen in seinem Leben zum Thema, wird gezeigt, wie eine außereheliche Affäre seine politische Karriere beendet. Das Publikum sieht Kanes Aufstieg, Fall und Rückzug aus dem öffentlichen Leben.

      »Ihr getreuer Zuschauer berichtet, dass er gerade einen Film gesehen hat, den er für den besten hält, den er je sah.«

      John O’Hara Newsweek, 1941

      »Das Alter ist die einzige Krankheit, gegen die man im Leben nicht rechtzeitig vorbeugt.«

       Bernstein / Citizen Kane

       Minute für Minute

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      00:12

      Nach einem Nachrichtenbeitrag über Kanes Leben wird Reporter Jerry Thompson beauftragt, die Bedeutung von Kanes letztem Wort, »Rosebud«, herauszufinden.

      00:33

      Bernstein erzählt Thompson, wie Kane während der Anfänge des Inquirer seine »Grundsatzerklärung« schrieb.

      01:26

      Thompson spricht mit Susan. Sie beschreibt ihre Ehe mit Kane und wie er sie zwang, mit dem Singen weiterzumachen.

      01:36

      Susan nimmt eine überdosis und sagt, dass sie nicht mehr singen möchte. Kane gibt ihr eine Ohrfeige, worauf sie ihn verlässt.

      00:18

      Thompson liest Thatchers Memoiren, die die Geschichte des jungen Charles Kane erzählen, den Thatcher adoptiert hatte, und wie Kane die Zeitung Inquirer übernahm.

      00:49

      Leland berichtet von Kanes unglücklicher erster Ehe und wie er seine Affäre mit Susan begann, die seine politische Karriere beendete.

      01:32

      Nach Susans erstem Auftritt schreibt Kane Lelands Kritik, einen Verriss, zu Ende. Dann feuert er Leland und die beiden sprechen nie mehr miteinander.

      01:49

      Der Butler erzählt Thompson, dass Kane den Raum verwüstete, als Susan weg war, und beim Anblick einer Schneekugel »Rosebud« sagte.

       Das Rätsel um »Rosebud«

      Als der Bericht endet, ist dessen Produzent unzufrieden: Er will wissen, wer Charles Foster Kane war, nicht, was er getan hat, und beauftragt den Reporter Jerry Thompson (William Alland) die Bedeutung des Wortes »Rosebud« herauszufinden, das Kane mit seinem letzten Atemzug nannte. An diesem Punkt spaltet sich Citizen Kane im Grunde in zwei Filme auf. Die Rahmenhandlung zeigt Kanes Leben anhand der Erzählungen seiner Freunde und Feinde, die Thompson zu einem Rätsel zusammenfügt, das von einem überlebensgroßen Mysterium umgeben ist. Clever zeigt Welles dem Publikum auch andere Szenen aus Kanes Leben im Rückblick, eine Technik, die ihm ermöglicht, schließlich die Wahrheit zu enthüllen, die Thompson und allen anderen entgeht.

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      In guten Tagen stehen Kane und Leland inmitten von Ausgaben des Inquirer. Kane will sich mit der Zeitung für die einfachen Menschen engagieren, was Leland ihm später vorwerfen wird.

      Der künstlerische Erfolg des Films verdankt viel Welles’ Theatererfahrung. Die Erzählstruktur von Citizen Kane spielt neben den zeitlichen auch mit

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