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aus anderen Gründen für die Ausführung oder als Qualitätsmaßnahme (z. B. für die Dauerhaftigkeit) gefordert, dann kann die Höhe der Vorspannung im Nationalen Anhang festgelegt werden.

      NDP DIN EN 1993-1-8/NA

       zu 3.4.2(1) Anmerkung

      Für die Vorspannanforderung für die Kategorien B und C mit der Vorspannkraft Fp,C = 0,7 fub As und für die Kategorie E mit der vollen Vorspannkraft ist das kombinierte Vorspannverfahren nach DIN EN 1090-2 anzuwenden.

      Für die Vorspannung als Qualitätssicherungsmaßnahme und für nicht voll vorgespannte Verbindungen der Kategorie E darf eine Vorspannkraft von bis zu Fp,C* = 0,7 fyb As angesetzt werden. Diese kann mit den Vorspannverfahren nach Anhang A aufgebracht werden.

      Für die Sicherung der Garnitur gegenüber Lockern reicht in der Regel eine Vorspannung von 50 % von Fp,C* aus.

      (1) Die Grenzwerte für Rand- und Lochabstände für Schrauben und Niete sind in Tabelle 3.3 angegeben.

      (2) Zu Grenzwerten für Rand- und Lochabstände für Konstruktionen unter Ermüdungsbelastung, siehe EN 1993-1-9.

      Zu 3.5(2)

      Wird bei dem Ermüdungsnachweis nach DIN EN 1993-1-9 auf das Nennspannungskonzept zurückgegriffen, müssen die Anschlüsse folgende Mindestrand- und Lochabstände aufweisen :

      e1 ≥ 1,5d0 ; e2 ≥ 1,5d0 p1 ≥ 2,5d0 ; p2 ≥ 2,5d0

      Werden kleinere Rand- und Lochabstände ausgeführt, fehlen entsprechende Kerbfälle in DIN EN 1993-1-9 und es muss der Ermüdungsnachweis auf anderem Wege (z. B. über das Konzept der Strukturspannungen) erbracht werden.

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      Bild 3.1. Loch- und Randabstände von Verbindungsmitteln

      NCI DIN EN 1993-1-8/NA

       zu 3.5 Schraubverbindungen mit Sackloch

      Die folgenden Regelungen gelten für Gewindeteile ≤ M100.

      Bei Schraubverbindungen – z. B. Gewindestangen und Sacklochverbindungen – reicht die Einschraubtiefe aus, wenn das Verhältnis ξ der Einschraubtiefe zum Durchmesser des Außengewindes mindestens folgenden Wert erreicht

      ξ = (600/fu,k) ⋅ (0,3 + 0,4 fu,b,k/500) und wenn fu,kfu,b,k

      erfüllt ist.

      Dabei ist

f u,k der charakteristische Wert der Zugfestigkeit des Bauteils mit Innengewinde in N/mm2;
f u,b,k der charakteristische Wert der Zugfestigkeit des Bauteils mit Außengewinde in N/mm2.

      Anmerkung 1 : Eine genauere Ermittlung der Einschraubtiefe bei Sacklochverbindungen (z. B. Einschraubtiefe für Rundstäbe mit Gewinde) erfolgt nach der VDI-Richtlinie 2230.

      Anmerkung 2 : Sacklochverbindungen dürfen nur mit speziellem Nachweis (Verfahrensprüfung) planmäßig vorgespannt werden.

      Bei Schraubverbindungen mit Sackloch gelten die Regeln für Schraubenverbindungen im Übrigen sinngemäß.

       Zu NCI zu 3.5 Schraubverbindungen mit Sackloch

      Die Formel zur Bestimmung der erforderlichen Einschraubtiefe wurde aus den Zulassungs-Festlegungen der Einschraubtiefe bei Knotenstücken von Raumtragwerken abgeleitet und führt z. T. zu deutlich auf der sicheren Seite liegenden Ergebnissen. Eine genauere Berechnung der erforderlichen Einschraubtiefe kann nach VDI 2230 [K47] erfolgen, siehe Anmerkung 1.

      Tabelle 3.3. Grenzwerte für Rand- und Lochabstände

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      3.6.1 Schrauben und Niete

      (1) Die Bemessungswerte der Tragfähigkeit einzelner Verbindungsmittel unter Scher- und/oder Zugbeanspruchung sind in Tabelle 3.4 angegeben.

      (2) Bei vorgespannten Schrauben, welche den Anforderungen nach 3.1.2(1) entsprechen, ist in der Regel der Bemessungswert der Vorspannkraft, Fp,Cd, wie folgt anzusetzen :

      (3.1)images

       Zu 3.6

      In DIN EN 1993-1-8 werden grundsätzlich alle Nachweise sowohl für die Verbindungsmittel als auch für die verbundenen Querschnittsteile im Anschlussbereich auf fu-Niveau mit einem Teilsicherheitsbeiwert γM2 = 1,25 geführt.

      Die Regeln zur Ermittlung der Abscher- und Zugtragfähigkeit von Schrauben können auch auf andere Gewindeteile und runde Stäbe aus Vollmaterial übertragen werden. Nach DIN EN 1090-2, Abschnitt 8.2.2 ist der kleinste zulässige Nenndurchmesser für Stahlbauverschraubungen M12.

      Nach DIN EN 1993-1-8 gelten die gleichen unteren Grenzwerte für die Rand- und Lochabstände wie nach DIN 18800-1. Bei den oberen Grenzwerten ist zu differenzieren zwischen wetterfesten Baustählen nach DIN EN 10025-5 und den weiteren in DIN EN 10025 geregelten Stahlsorten, bei denen zusätzlich zu berücksichtigen ist, ob die Stahlkonstruktion der Witterung oder anderen korrosiven Einflüssen ausgesetzt ist. Die oberen Grenzwerte der Rand- und Lochabstände werden nach DIN EN 1993-1-8 generell in Abhängigkeit von der Dicke t des dünnsten außen liegenden Bleches unter Berücksichtigung absoluter Grenzwerte formuliert. Der Durchmesser der verwendeten Schrauben bzw. der zugehörige Lochdurchmesser bleiben unberücksichtigt. Verglichen mit DIN 18800-1 fallen die maximalen Rand- und Lochabstände nach DIN EN 1993-1-8 in der Regel etwas kleiner aus.

      Wetterfeste Baustähle müssen zur Ausbildung einer korrosionshemmenden Sperrschicht einem Wechsel von Feuchte und Trockenheit unterzogen werden. Bei geschraubten Verbindungen kann Kondensation und Kapillarwirkung zur Dauerfeuchtigkeit in den Spalten führen und in Folge zu Korrosion. Durch Einhalten der Rand- und Lochabstände werden die Spalte hinreichend gepresst und die Korrosion wird mangels Sauerstoffzufuhr unterbunden.

      Neu sind in DIN EN 1993-1-8 die konstruktiven Regeln für versetzte Lochreihen und für Langlöcher, siehe Bild 3.1. Die Abmessungen der Langlöcher müssen den Anforderungen der DIN EN 1090-2, Tabelle 11 genügen. Hiernach ist zu differenzieren zwischen kurzen Langlöchern (Längen gestaffelt von 16 mm bei M12 bis 37 mm bei M27) und langen Langlöchern (Länge gleich dem 1,5fachen Nenndurchmesser), für die in Querrichtung die gleichen Anforderungen gelten wie für normale runde Löcher.

      Anforderungen an die oberen Grenzwerte für Rand- und Lochabstände sind nur zu berücksichtigen, wenn die Stahlkonstruktion korrosiven Einflüssen ausgesetzt ist oder wenn bei Druckbeanspruchungen ein lokales Beulen ausgeschlossen werden muss. Auf den Nachweis gegen lokales Beulen darf verzichtet werden,

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